50. Geburtstag

Mein 50.Geburtstag stand an. Natürlich wollte ich dieses Ereignis feiern und all meine Freunde und guten Bekannten einladen.

Da ich beim TSV doch ziemlich aktiv bin, konnte ich für meine Feier das Sportheim nutzen. Christie und Werner sorgten für die Getränke, das Gasthaus Spitzer für das Essen. So stand einer Feier nichts im Wege. Nur Gäste mussten noch kommen. 

Raphael hatte an der Eingangstür meinen „Steckbrief“ aufgehängt

Als alle da waren und auch Stefan das Essen fertig hergerichtet hatte, war es Zeit für die angekündigte „kleine Stärkung“. Es gab Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln und Butterbohnen, sowie Surbraten mit Knödel und Krautsalat. Natürlich war auch ein Salatbuffet aufgebaut. Birgit und Elisabeth hatten dazu super Salate hergerichtet.

Auch wenn ich zuvor angekündigt hatte, dass es das eine – oder – das andere Essen zur Auswahl gab, so musste doch keiner Hunger leider. Es war soviel da, dass man auch zweimal Essen holen konnte. Stefan und Resi hatten mal wieder ganze Arbeit geleistet. Das Essen war super und schmeckte allen! 

Dann war es Zeit für eine Einlage geworden. Robert und Georg, kamen als Radfahrer angezogen rein. Nachdem Robert ja jetzt in zwei Chören singt, hatte er es sich nicht nehmen lassen für mich ein Lied zu dichten und es auch noch zu singen. Während Robert sang, bewegte Georg die Lippen dazu. Allein zu singen ist aber nicht leicht, etwas Übung braucht Robert wohl doch noch. Im Chor ist es eben einfacher. 

Dann brachte Georg auch noch ein Fahrrad rein. Es war mit dem „Indien Express“ per Post von Siggi und Maria gekommen. Wenn Siggi schon nicht da sein konnte, so hatte er es sich doch nicht nehmen lassen, für mich etwas zum Geburtstag zu „basteln“. Die Sattelstütze wurde laut seinem Begleitbrief aus Spezialstahl angefertigt und hat eine Tragkraft von ca. 2000 indischen Tonnen. Sie ist auch für Elefanten geeignet. Der größte Vorteil bei diesem Spezialrad ist aber, dass man immer bergab fährt und dass es daher keine Berge mehr gibt. Laut Siggi kann ich solche Worte wie „Den Berg fahr i mit Sicherheit net, des woas i gwies !!!“ aus meinem Wortschatz streichen.    

Helga überreichte mir, stellvertretend für einen Teil meiner Gäste, die für mich zusammengelegt hatten, ein passendes Geschenk zum „neuen“ Fahrrad. Ich darf mir beim Stadler in Regensburg etwas zum Radfahren aussuchen. Ich glaub das dürfte kein Problem sein.

Für meine Mutter gab es einen kleinen Blumenstrauß als Dank dafür, dass ich heute meinen 50. Geburtstag feiern durfte.

Zu späterer Stunde war wieder mal ein Highlight angesagt. Normalerweise gibt es so was eigentlich nur immer am Volksfestsonntag in der Küche des Festzeltes. Aber Helga und Evi hatten es sich nicht nehmen lassen, für mich etwas zum Geburtstag einzustudieren. Es ging darum, dass sie sich als Bedienungen fürs Volksfest bei mir bewerben wollten. Sie philosophierten dabei über vieles im Leben, über die Vor- und Nachteile von Männern und Frauen usw. Komischerweise hatten beide aber einen Mantel bzw. eine lange Jacke an. Später sah man aber den Grund. Sie präsentierten ihr neues „Bedienungs-Outfit“.  Prompt wurden sie von mir natürlich gleich fürs nächste Volksfest verpflichtet. 

Einige Zeit nach Mitternacht war der nächste Auftritt. Die Hinterglemm-Skifahrer hatten für mich doch tatsächlich das volle Goaßstall-Outfit besorgt. Ich bekam ein Original Goaßstall-T-Shirt, einen Schal, eine Jägermeister-Mütze, eine Krone für den „Apres-Ski-König vom Goaßstall“ und einen Eimer mit Bier. Da bin ich ja für die nächste Fahrt nach Hinterglemm bestens ausgestattet.

Dann wurde weiter Geburtstag gefeiert, gefeiert und gefeiert. Es war so eine richtige Super-Feier. Nur Schade, dass man nicht öfter 50 Jahre alt wird.