Ostsee 13. bis 23.09.2021

Für September hatten wir eine Ferienwohnung in Schleswig-Holstein, genauer gesagt in Dahme an der Ostsee gebucht.

1.Tag: Am 13.September 2021 starteten wir schon um 5 Uhr in der früh mit dem Auto und unseren Fahrrädern in Richtung Norden. Fast 900 km lagen vor uns. Über Regensburg, ging es zum Autobahndreieck Hochfranken bei Hof, dann zur A9 und hier weiter Richtung Berlin. Wir fuhren durch Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen bis wir Brandenburg erreichten. Vorbei an Berlin ging es auf der A10 und der A24 weiter nach Mecklenburg-Vorpommern. Über die A14 fuhren wir Richtung Wismar und dann auf der A20 nach Lübeck in Schleswig-Holstein. Hier wechselten wir auf die A1 und dann in Lensahn auf die Bundesstraße nach Dahme.

Die ganze Fahrt über gab es keinen Stau und nur sehr selten dichteren Verkehr. Es waren zwar einige Baustellen auf der Strecke, aber der Verkehr lief immer problemlos. So erreichten wir nach wenigen kurzen Pausen völlig entspannt gegen 15 Uhr unsere Ferienwohnung.


2.Tag: Für heute war schönes, wenn auch nicht allzuwarmes Wetter angesagt. Vormittags wollten wir an den Strand und am Nachmittag zur ersten Radtour starten.

Am Nachmittag ging es dann per Rad los. Wir fuhren von Dahme zum Leuchtturm, dann die Ostseeküste entlang bis Kellenhusen und Grömitz. Hier ging es dann auf Radwegen und kleinen Straßen nach Nienhagen, Sievershagen und Lensahn. Jetzt fuhren wir nach Cismar, wo wir im Klostercafe eine Kaffeepause einlegten, bevor es über Grönwohldshorst, Guttau und Grube zurück nach Dahme ging. Wir haben heute bei schönem sonnigen Radlerwetter gemütliche 44 km zurückgelegt.


3.Tag: Heute regnete es ganz leicht. Wir überlegten ob wir da eine Radtour machen sollten. Nach einem späten Frühstück entschieden wir uns doch loszufahren. Wenn wir nicht zu weit wegfahren würden wären wir bei Regen ja wieder schnell zurück.

Wir fuhren an die Küste und dort Richtung Norden bis zum Rosenfelder Strand. Da es jetzt wieder leicht zu regnen anfing, ging es gleich wieder zurück nach Dahme. Es regnete noch immer ganz leicht. Wir zogen unsere Regenschutzabdeckungen über und radelten weiter, vorbei an Dahmeshöved nach Kellenhusen. Es regnete und war inzwischen auch ziemlich kalt geworden. Wir suchten uns am Strand ein Lokal für die Mittagspause. Das war gar nicht so leicht. Alles hatte heute zu. Ein Grieche hatte aber geöffnet. So machten wir hier Halt. Für mich gab es Schnitzel „Wiener Art“ das aber auf „Ostsee-Griechische Art“ zubereitet war (mit Schwammerlsoße und Krautsalat). Na ja. Aber geschmeckt hat es doch.

Der Regen draußen hörte nicht auf. Also fuhren wir eben im Regen nach Hause. Immerhin haben wir heute trotz Regenwetter 22 km zurückgelegt.

Warm angezogen trotzten wir dem Regen


4.Tag: Heute wollten wir mit der „Bimmelbahn“ fahren. „Eine 50-minütige Rundfahrt mit mehreren Haltepunkten auf der es viel zu entdecken gibt“ wurde angekündigt. Es sollte Wissenswertes über die Geschichte von Dahme und Kellenhusen berichtet und viele Sehenswürdigkeit und Ausflugziele vorgestellt werden. – Soweit die Ankündigung im Prospekt. In echt war es dann anders 50 Minuten Rundfahrt ok. Aber sonst ist die Fahrt nicht zu empfehlen. Zu sehen gab es nicht viel, da fast die ganze Fahrstrecke zwischen Dahme und Kellenhusen von Büschen umsäumt war.

Wieder zurück in Dahme ging es an den Strand und zur Seebrücke. Im Strandkorb gab’s dann wirklich sehr leckere Fischbrötchen.

Fischbrötchen als Mittagessen in unserem Strandkorb
Am Nachmittag holte ich dann mein E-Bike raus. Ich wollte allein ohne bestimmtes Ziel einfach durch die Umgebung fahren. Dann ging die Fahrt doch etwas weiter. Schließlich sogar bis nach Heiligenhafen. Es waren dann doch wieder 52 km.

Der Streckenverlauf: Dahme, Grube, Görtz, Heringsdorf, Neukirchen, Rossee, Heiligenhafen, Rossee, Neukirchen, Michaelsdorf, Siggen, Süssau, Rosenfelde, Dahme – dann zum Leuchtturm in Dahmeshöved und mit unserem Enkel Ludwig zurück nach Dahme.
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Ostsee-16.09.2021-Karte.jpg


5.Tag: Mittags starteten wir per Auto zur „Hofladentour“. Zuerst ging es zu einem Apfelhof, wo es allerdings sehr überschaubare Äpfel zu sehen und einige wenige auch zu kaufen gab. Dann ging es nach Harmsdorf zur Schinkenräucherei Braasch. Das war schon interessanter. Auf einer Führung ging es in das uralte Räucherhaus in dem noch einige fertig geräucherte Schinken an der Decke hingen. Das komplette Haus wird hier im Winter unter Rauch gesetzt und dabei die Schinken 12 Wochen lang geräuchert. Alles im Räucherhaus war daher „dunkelschwarz“. Im angrenzenden Ladengeschäft gab es dann einiges zu kaufen.
Weiter ging es zum nächsten Apfelhof. Hier gabs neben Äpfel auch Zwetschgen und Pflaumen zu kaufen. Auf dem Rückweg gab es dann in Kabelhorst Kaffee und sehr guten Kuchen in einem Hofcafe. Zurück in Dahme ging es an den Strand.

Kaffee und leckerer Kuchen im Hofcafe Lunaus in Kabelhorst

6.Tag: Für heute hatten wir uns eine kleine Rundtour ins Landesinnere und am Strand vorgenommen. Wir starteten warm angezogen erst um 12 Uhr am Strand entlang bis Rosenfelde. Dann ging es bei ziemlich viel Wind über Rosenhof, Grube, Quaal und Gosdorf bis nach Cismar. Hier gab es die verdiente Mittagspause im Klostercafe. Heute mit warmem Eintopf und danach als Nachspeise wieder leckeren Kuchen. Zurück fuhren wir dann über Grönwohldshorst und Kellenhusen nach Dahme. 39 windige Kilometer.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit Ludwig – alle drei per Rad – an den Strand. Ludwig konnte dort mit einem „Polizeiauto“ einige Runden drehen und später spielten wir alle trotz ziemlich starkem Wind und leichtem Regen Minigolf.


7.Tag: Unser heutiges Ziel der Radfahrt war Heiligenhafen. Wir starteten wieder erst Mittags am Strand entlang bis Rosenfelde. Dann fuhren wir über Süssau, Siggen, Krakksdorf, Michaelsdorf, Lohrsdorf, Suttel und Lutjenbrode bis nach Heiligenhafen. Unser Weg führte uns dort durch den Fischereihafen mit vielen Hallen zur Anlegestelle der Fischereiboote. Im Fischlokal „Nordpool“ machten wir dann Pause. Es gab ganz frische Matjes mit allerlei verschiedenen Soßen, Bratkartoffeln und Salat.
Über Neukirchen, Heringsdorf, Götz, Augustenhof und das Dörfchen Siggeneben fuhren wir dann bei ziemlich starkem Wind wieder zurück Richtung Dahme. An der Küste machten wir noch Halt und schauten dem Treiben der Kite-Surfer zu. Nach 51 km kamen wir dann wieder in Dahme an.

Beste Bedingungen für die Kite-Surfer

8.Tag: Unsere Fahrräder hatten heute Pause. Mit unseren Autos fuhren wir auf die Insel Fehmarn. Zuerst mit Familie Heilmeier an die Steilküste dann nach Burg ins Meeresaquarium. Gitte und ich fuhren dann noch nach Puttgarden, wo die Fähren nach Dänemark starten. Zurück gab’s dann noch eine Pause im Hofcafe Klostersee (der Kuchen war hier ziemlich klein).


9.Tag: Heute war es ziemlich kalt. So starteten wir mittags nur zu einer kurzen Radfahrt. Wir wollten zum „Fotodorf“ Siggeneben, da es dort sehr schöne alte Reetdachhäuser gibt. Es ging den Strand entlang bis Rosenfelde, dann nach Siggeneben, wo wir viele Häuser fotografierten. Wieder zurück in Dahme machten wir Pause und spätnachmittags ging es dann nochmals an den Strand zum Fischbrötchen essen.


10.Tag: Am letzten Urlaubstag schien tatsächlich die Sonne. Natürlich war für mich nochmals eine Radtour angesagt. Dieses Mal fuhr ich Richtung Süden. Ich fuhr über Kellenhusen, Klostersee, Lensterstrand, Grömitz, Bliesdorf, Brodau, Rettin und Pelzerhaken bis nach Neustadt. Nach einigen Fotos im dortigen Hafen fuhr ich über Beusloe, Bliesdorf, Grömitz, Ziegelhof, Cismar und Klostersee zurück nach Dahme. Nachmittags waren wir dann mit Heilmeiers nochmals am Strand und genossen die Ostseesonne.

Die Seebrücke in Kellenhusen


11.Tag: Der Radlerurlaub an der Ostsee ist zu Ende. Heute geht’s heim. Das Gepäck war schnell im Auto verstaut und die Räder auf den Heckträger geladen. Um 8 Uhr starteten wir dann Richtung Heimat. Die Fahrt nach Bayern verlief genauso problemlos wie die Hinfahrt. In Adlersberg bei Regensburg war Pause im dortigen Biergarten angesagt. Nach viel Fisch an der Ostsee gab es bei uns in Bayern Schweinsbraten mit Knödel.