Andrian 04.-08.10.2021

Endlich wieder Südtirol. Im letzten Jahr war der Südtirolurlaub wegen der Corona-Pandemie ins Wasser gefallen. Aber dieses Jahr wollten wir natürlich wieder nach Südtirol. Mit Stefan und Resi hatten wir vom 04.-08.10.2021 einen gemeinsamen Radurlaub im Andrianerhof in Andrian gebucht.

1.Tag: Schon um 5 Uhr starteten wir mit unseren Autos und den E-Bikes auf den Heckträgern. Auf der Autobahn war noch nicht viel los. So kamen wir sehr schnell voran. Bei Holzkirchen gab’s Frühstück in einer Bäckerei. Kurze Pausen wurden dann noch beim Bickerlkauf an der Grenze und beim Tanken am Brenner eingelegt. Um 10 Uhr erreichten wir unser Ziel, den Andrianerhof in Andrian.
Nachdem unsere Zimmer bezogen waren, machten wir uns gleich fertig zur ersten Radtour, da es heute sehr schön war. Wir fuhren zum Etschradweg und auf diesem fast eben verlaufenden Radweg immer entlang der Etsch bis Sigmundskron. Jetzt führte ein leicht ansteigender Radweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse durch Tunnels und über Brücken verläuft, weiter nach St.Michael, Girlan und dann nach Kaltern. Hier machten wir im „Biergarten Kaltern“ Mittagspause und genossen gleich mal gute Südtiroler Speisen.

Dann ging es weiter zum Kalterer See hinunter, an diesem vorbei Richtung Auer, wo wir wieder auf den Etschradweg stießen. Auf diesem Radweg ging es dann zurück über Bozen nach Andrian.

Jetzt hatten wir Zeit unsere Koffer auszupacken und uns dann noch im Hallenbad unseres Hotels zu entspannen, bevor wir uns im Wintergarten des Hotels Wein und Südtiroler Speck schmecken liesen.

Blick von unserem Hotel auf die Berge

Unsere heutige Tour ging über 57 km

2. Tag: Für heute war regnerisches Wetter angesagt. Also mußten wir uns ein Alternativprogramm aussuchen. Wir fuhren mit dem Auto nach Bozen und dort mit der Rittner Seilbahn nach Oberbozen hoch. Hier stiegen wir dann in die Schmalspurbahn nach Klobenstein um. Auf der Fahrt mit Seilbahn und Schmalspurbahn genossen wir die schöne Aussicht, auch wenn sich heute die Sonne nicht zeigte. In Klobenstein gab es eine Pizza bevor wir mit dem Bus (der Fahrer fuhr sehr rasant die vielen Kehren nach unten) wieder zurück nach Bozen fuhren.
Nach einer Pause im Hotel ging es per Auto zum Einkaufen in eine Metzgerei nach Barbian und dann weiter nach Feldthurns zum Törgelen im Buschenschank Glangerhof.

Wir hatten Glück, da heute ein Männerstammtisch, genannt „Die Wuidara“ (oder so ähnlich), zu Gast war. Sie hatten Quetschnspieler dabei und sangen bei Wein und Bier so manches Südtiroler Lied. Natürlich sangen auch wir mit. Zwischendurch gab es immer wieder was zu essen. Nach sieben Gängen, Schnaps und Wein waren wir dann wahrlich satt. Es war ein sehr schöner Tag und super Abend, aber unser Fahrer mußte auf der Heimfahrt sehr aufpassen, da nur eine sehr schmale Straße nach unten führt und es inzwischen ziemlich heftig regnete.

In der Schmalspurbahn, die von Oberbozen nach Klobenstein führt
Einkauf in der Metzgerei Trockner in Barbian


3. Tag: Der dritte Tag war ziemlich kühl. So ließen wir den Tag sehr ruhig angehen. Mittags machte ich dann doch einen Spaziergang durch Andrian und schoß dabei einige Fotos.

Am Nachmittag wurde es dann etwas wärmer und regnen sollte es auch nicht. Also ab aufs Rad zu einer kleinen Radtour. Wir fuhren auf der Südtiroler Weinstraße durch Apfelplantagen nach Nals und dann weiter nach Lana. Hier machten wir eine Kaffee- bzw. Eispause, bevor es wieder zurück nach Andrian ging. Abends waren wir im Gasthof „Schwarzer Adler“.

Unterwegs nach Lana

4.Tag: Am letzten Tag unserer Südtirolreise war es wieder schöner geworden. Die Sonne kam immer mal wieder raus. So starteten wir mit den Rädern über Nals durch die Obstplantagen nach Lana. Dann ging es weiter nach Tscherms und Marling bis nach Forst. Hier machten wir im schönen Brauereigasthof der Forstbrauerei Mittag. Für mich gab es mal wieder ein Knödeltris (Speck-, Spinat- Käseknödel). Über Meran fuhren wir dann auf dem Etschradweg nach Gargazon, wo eine Kaffeepause angesagt war. Zurück fuhren wir wieder über Nals nach Andrian.
Abends wollten wir eine Südtiroler Marende im Buschenschank Weger in Andrian genießen. Die sollte super sein. Aber jetzt gab es dort nichts dergleichen… und unter einem Buschenschank stelle ich mir kein modernes Haus, sondern ein uriges Gebäude vor. Also gingen wir gleich wieder in unser Hotel wo es eine super Südtiroler Speckplatte mit Vinschgerl und natürlich Wein gab.

Unsere heutige Tour ging über 52 km

5.Tag: Der Urlaub ist zu Ende. Wir verabschiedeten uns und fuhren gemütlich wieder zurück in die Hallertau.
Obwohl das Wetter nicht so schön war, wie wir es normalerweise in Südtirol gewohnt sind, war es doch ein sehr schöner Kurzurlaub. Der Höhepunkt war natürlich das Törgelen.

letzter Blick vom Hotel auf die Berge