Scheffau 16.01.2006

Da der Wetterbericht bis einschließlich Montag, 16.01.2006 super Winterwetter in den Bergen angesagt hatte, es dann aber schlechter werden sollte, entschlossen wir uns den für Mittwoch geplanten Skiausflug auf Montag vorzuverlegen.

Georg musste leider arbeiten, da er schon Termine vereinbart hatte. Ich selbst lies meinen Arzttermin platzen und Siggi hatte sowieso Zeit. Stefan nahm sich ebenfalls frei und als vierten Mitfahrer hatten wir Sepp dabei.

Als Ziel stand Scheffau fest. Wie vereinbart wurde zuerst Siggi abgeholt, dann waren wir pünktlich um 6:30 Uhr bei Stefan. Schließlich kam noch Sepp dran. Obwohl von Rudertshausen aus die Autobahn am einfachsten über Wolnzach zu erreichen war, mussten wir doch den normalen Weg über Au und Schweitenkirchen nehmen, da Stefan noch unbedingt Proviant für die Fahrt brauchte. Das war unser Glück! Als wir auf die Autobahn fahren wollten, sahen wir, dass schon der komplette Verkehr stand. Wir fuhren daher über Schleichwege zur nächsten Autobahnanschlussstelle in Allershausen. Außer einer kurzen Wartezeit an der Ampel in Allershausen gab es hier keine Verzögerungen. Der Stau auf der Autobahn betrug aber 16 km. Wenn wir in Wolnzach eingefahren wären, wären wir mitten im Stau gewesen. Die Fahrt auf der Autobahn verlief dann schnell und problemlos. Um 08:30 Uhr erreichten wir den Parkplatz in der Tiefgarage der Bergbahn Scheffau.

Bei herrlichem Winterwetter und super Sonnenschein, aber Temperaturen von Minus 12 Grad starteten wir mit der Brandstadlbahn ins Skigebiet. Auch heute war es am Berg um einiges wärmer als im Tal. Wir fuhren über die Eiberglifte zur neuen 6-er Sesselbahn „Kummeralm“. Dann ging es weiter zur Aualm-, Joch-, Zinsberg- und Filzbodenbahn. Die Abfahrten waren einfach herrlich. Super präparierte, griffige Pisten, fast nur wir allein auf den Pisten und Sonnenschein. Was will ein Skifahrer mehr?

Da wir jetzt um 10 Uhr fast schon alle Lifte am Berg gefahren waren, ging es jetzt über die Schernthannabfahrt ins Tal nach Brixen. Auch an der Talstation gab es keinerlei Wartezeit. So erreichten wir mit der Gondelbahn schnell wieder Hochbrixen und fuhren gleich mit der Kälbersalvenbahn weiter hoch. Hier wollten wir eigentlich zuerst über die schwarz ausgeschilderte Abfahrt ins Tal nach Brixen fahren, entschlossen uns dann aber für die Abfahrt nach Hopfgarten, da meine Mitfahrer diese noch nie gefahren waren. Mit der neuen Gondelbahn fuhren wir wieder hoch, dann weiter mit der „Hohe-Salve-Bahn II“ und der Rigibahn knapp unter den Gipfel der Hohen Salve. Auf der schwarzen Abfahrt fuhren wir nach Hochsöll zum Lift „Hexen6er“. Über diesen Lift und der Gondelbahn Hohe Salve erreichten wir den Gipfel der Hohen Salve.

Inzwischen war es 11.30 Uhr geworden. Wir standen damit schon fast drei Stunden auf Skiern. Langsam wurde es daher Zeit um an die Mittagspause zu denken. Wie fast immer waren wir um diese Zeit „rein zufällig“ am Start der Abfahrt, die uns zur Filzalm bringen würde. Hier bei den „festen“ Mädeln legten wir auch dieses Mal unsere Mittagspause ein. Wir machten es uns gemütlich und genossen die frisch zubereiteten Speisen wie Grillkotelett und Spaghetti.

unsere Skifahrergruppe an diesem schönen Tag (Peter, Sepp, Stefan und Siggi)

Nach der Mittagspause fuhren wir mit der Kälbersalvenbahn hoch und dann nochmals die Talabfahrt nach Hopfgarten runter. Mit der Gondelbahn und der „Hohe-Salve-Bahn II“ ging es wieder nach oben. Als nächstes Ziel hatten wir uns die Talabfahrt nach Itter ausgesucht, da kaum einer von uns schon mal auf dieser Abfahrt gefahren ist. Zuerst verlief die Abfahrt ziemlich eben auf einem Ziehweg, dann wurde sie rasanter, bevor es zum Schluss wieder ebener nach Itter ging. Die Abfahrt war aber doch ziemlich lang und wir überwanden auch einiges an Höhenunterschied.

Blick von der Bergstation der Salvista Bahn Itter auf Wörgl

Über den  „Hexen6er“ und die Gondelbahn Hohe Salve erreichten wir wieder den Gipfel der Hohen Salve. Wir fuhren über die Filzboden- und die Aualmbahn zur Kummeralmbahn. Als nächstes ging es zur Südhangbahn, die wir gleich nochmals abfuhren. 

Die vielen Höhenmeter hatten an unseren Kräften „gezerrt“ und es war auch schon 15 Uhr geworden. So beschlossen wir Richtung Scheffau abzufahren. An der Neualm kurz vor der Mittelstation der Brandstadlbahn machten wir noch Halt und kehrten auf einen Kaffee bzw. ein Weißbier ein. Dann fuhren wir zum Abschluss eines wunderschönen Skitages ins Tal nach Scheffau ab. 

Wir verstauten unsere Skier und die Skischuhe im Auto. Um 16.30 Uhr nachten wir uns auf die Heimfahrt. Wir kamen schnell und sicher nach Hause. Siggi und Peter kehrten noch bei Stefan im Wirtshaus ein. Bei Pfannkuchensuppe, Speck und frischem Bauernbrot ließen wir den schönen Tag nochmals an uns vorbeiziehen. Wir waren uns einig: Zum Glück sind wir heute beim Skifahren gewesen und wenn es wieder so schön wird, fahren wir nächste Woche auf jeden Fall nochmals.


gefahrene Bahnen mit den Höhenmetern:

Brandstadlbahn950
Eibergbahn140
Kummeralmbahn290
Aualmbahn290
Jochbahn290
Zinsbergbahn310
Filzbodenbahn410
Gondelbahn Hochbrixen500
Kälbersalvenbahn370
Salvenbahn (Hopfgarten)550
Hohe Salve Bahn II380
Rigibahn320
Hexen6er370
Gondelbahn Hohe Salve680
Höhenmeter bis Mittagspause5850
Kälbersalvenbahn370
Salvenbahn (Hopfgarten)550
Hohe Salve Bahn II380
Salvista Gondelbahn (Itter)680
Hexen6er370
Gondelbahn Hohe Salve680
Filzbodenbahn410
Aualmbahn290
Kummeralmbahn290
Südhangbahn250
Südhangbahn250
Höhenmeter gesamt10370