Scheffau 26.12.2011

Dieses Jahr war ich tatsächlich noch nicht beim Skifahren. So war es klar, dass ich am 2.Weihnachtsfeiertag endlich in die Berge musste. Meine Neffen Christoph und Richard waren sofort dabei.

Schon um 6 Uhr fuhren wir los. Die Autobahn war fast leer. So kamen wir schnell und problemlos nach Scheffau und stellten unser Auto in der Tiefgarage ab. Schnell hatten wir die Ausrüstung angezogen und Liftkarten gekauft. Schon um 8:20 Uhr waren wir oben am Berg. Das Wetter war in Ordnung, der Himmel etwas bewölkt und es war nicht gerade kalt. Aber die Sicht war sehr gut. So starteten wir bei besten Pistenbedingungen in einen schönen Skitag.

Richard hatte neue Skier und die waren um einiges länger als die alten. Nach ein paar Schwüngen legte er sich daher gleich in den Schnee und nach 50 Meter schon wieder. Ich befürchtete schon, dass wir heute Probleme bekommen würden. Aber diese zwei Absetzer genügten ihm und schon kam er super mit der neuen Ausrüstung zurecht. Da oben fast noch keine Lifte liefen, fuhren wir als erstes gleich nochmals in Tal runter. Die Piste war allerbestens präpariert. Griffiger Schnee, weite Hänge, niemand außer uns unterwegs. So konnten wir so richtig schön carven.
Natürlich ging es gleich wieder auf den Brandstadl hoch. Über die Eiberg- und die Aualmbahn fuhren wir nach Brixen, da wir als erstes zur Hohen Salve wollten. So ging es mit der Kälbersalven- und der Foischingbahn weiter. Dann war gleich mal die Talabfahrt nach Hopfgarten an der Reihe. Hier war der Schnee etwas hart und ruppig. Unten an der Gondel mussten wir tatsächlich 5 Minuten warten, dies war aber die einzige Wartezeit an diesem Tag. Mit der Salvenbahn I und II fuhren wir jetzt zur Hohen Salve rauf.

Das nächste Ziel war Söll. Hier probierten wir als erstes die schöne Abfahrt am Hexen6er aus, bevor wir dann auch hier ins Tal nach Söll runter fuhren. Wieder oben in Hochsöll, ging es mit der Keat-Bahn zur Siller-Keat-Bahn und dann mit der Filzbodenbahm wieder nach Brixen zurück. Wir hatten jetzt die Hohe Salve total umrundet. Langsam bekamen wir Hunger. Wir waren ja schon insgesamt sechs Stunden und davon immerhin vier Stunden per Ski unterwegs! Auf der Talabfahrt nach Brixen hatten auch letztes Jahr schon unsere Mittagspause eingelegt. So hielten wir auch dieses Jahr an diesem Gasthaus an. Es gab für uns drei je ein Riesenschnitzel mit Salat und Getränk. Richard bekam diese Mal auch genügend Ketchup zu den Pommes.

Nach knapp einer Stunde war es höchste Zeit für die Weiterfahrt. Wir wollten ja auch noch nach Westendorf. So fuhren wir auf der jetzt ziemlich sulzigen Südabfahrt nach Brixen runter und auf der anderen Seite gleich mit der SkiWelt-Gondelbahn auf die Choralpe, dem höchsten Punkt des Skigebietes.

Sogar hier oben hatte es jetzt einige Grad plus. Die schwarze Abfahrt war zum Leidwesen von Christoph gesperrt, so ging es auf der blauen Umfahrung des Steilhanges weiter Richtung Mittelstation der Alpenrosenbahn. Wir fuhren dann zur Choralmbahn weiter, wobei wir auf den letzten paar hundert Metern auf eine gesperrte Piste wechseln und dann zuerst im Sulzschnee fahren, später die Skier sogar über die Straße tragen mussten. Aber natürlich kamen wir heil an der Choralmbahn an. Mit dieser Bahn fuhren wir wieder auf die Choralpe hoch und dann die lange, oben sehr schöne, dann etwas steile Abfahrt nach Brixen zurück. Hier ging es weiter nach Hochbrixen, zum Zinsberg hoch und dann zweimal mit der Filzbodenbahn, da Christoph unbedingt seine Geschwindigkeit an der Geschwindigkeitsmessstrecke testen wollte. Natürlich war er der schnellste von uns dreien.

Langsam war es Zeit an das Ende des Skitages zu denken. Die Oberschenkel waren inzwischen gut zu spüren. Über die Aualmbahn und die Osthangbahn ging es nach Scheffau zum Brandstadl hoch. Auf der Talabfahrt nach Scheffau waren jetzt zwar viele Skifahrer unterwegs, aber auch diese letzte Abfahrt machte uns keine Probleme. So kamen wir alle drei kurz vor 16 Uhr wohlbehalten im Tal an. Erst jetzt merkten wir, dass doch viele Skifahrer unterwegs gewesen waren, da der Parkplatz im Tal noch ziemlich voll war.

Wir verstauten alles im Auto und schon ging es Richtung Heimat. Die Autobahn war auch auf der Rückfahrt fast leer, auf der Gegenfahrbahn war aber ein paar Mal Stau. Offensichtlich starteten jetzt sehr viele Skifahrer in die Weihnachtsferien. Gut, dass wir heute schon beim Skifahren waren.

Wir sind heute mit 25 Liften ca. 34 km und 54 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: