Ulm 08.-10.07.2022

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte dieses Jahr unser jährlicher Männerausflug endlich wieder stattfinden. Als Ziel hatten wir dieses mal Ulm ausgesucht. Dort und in Neu-Ulm fand das Donaufest statt.

Dieses Jahr waren wir zu neunt mit einem VW-Bus und einem PKW unterwegs. Start war erst um 13 Uhr, da Ulm von uns nur 170 km entfernt war. Wir fuhren auf der Autobahn bis Langenbruck und dann auf der B300 an Schrobenhausen und Aichach vorbei bis Dasing . Hier ging es wieder auf die Autobahn bis zur Ausfahrt Ulm-Ost. Wenige Kilometer später erreichten wir dann unser Ziel: Ulm. Wir parkten unsere Fahrzeuge in der Tiefgarage am Rathaus und dann ging es zu Fuß die letzten 300 Meter zu unserem Hotel „Ulmer Spatz“, das genau zwischen dem Rathaus und dem Ulmer Münster liegt.

Bei der Anmeldung an der Rezeption mussten wir gleich mal für die Unterkunft und das Frühstück bezahlen. Naja, das hatten wir auch noch nicht. Dafür lag das Hotel aber wirklich mitten in Ulm und auch nicht weit vom Gelände des Donaufestes entfernt.

Schnell wurden die einfachen Zimmer in dem „schon in die Jahre gekommenen Hotel „bezogen und schon ging es los.

erster Blick aus unserem Hotelzimmer auf das Ulmer Münster
wie konnte es anders sein – eine Willkommenshalbe mußte her

Nach einem ersten Stadtrundgang war es Zeit fürs Abendessen. Wir gingen ins Restaurant der Hausbrauerei Barfüßer. Dort gab es schwäbische Gerichte, die uns ebenso wie das Kellerbier sehr gut schmeckten.

der historische Fischkastenbrunnen am Marktplatz

Jetzt wurde es Zeit um zum Donaufest zu gehen. Vorbei am Rathaus ging es ins Fischerviertel mit seinen alten Fachwerkhäusern wie dem Hotel „Schiefes Haus“.

Unsere Gruppe vor dem Hotel „Schiefes Haus“
das Festgelände von oben

Am Gelände des Donaufestes war schon einiges los. Es gab viele Stände an denen Speisen und Erzeugnisse der Länder, die an die Donau angrenzen, verkauft wurden.

Zwischen der Ulmer Donauseite und der Neu-Ulmer Donauseite waren Zillen als Flußtaxis unterwegs. So konnte man sich von der einen Seite des Festes auf die andere Seite bringen lassen. Uns genügte aber die eine Seite des Donaufestes. Wir blieben daher in Ulm.


2.Tag

Da es gestern ziemlich spät geworden war, blieben wir etwas länger liegen, Frühstück sollte es ja bis 10 Uhr geben. Als wir um 9:15 Uhr in den Frühstücksraum kamen, war fast niemand mehr da. Alle hatten schon gefrühstückt und ….. das „Frühstücksbufet“ war leer ! Es wurde auch nicht mehr aufgefüllt. Keine Marmelade, keine Wurst, kein Käse, keine Säfte aber es gab noch Semmeln und ein halbes Pfund Butter, das einer aus unserer Gruppe draußen am Markt gekauft hatte. Kaffee bekamen wir vom total überforderten Mitarbeiter des Hotels auch erst nach mehrmaligen Erinnerungen. So was haben wir auch noch nicht erlebt. Deswegen hatte er wohl schon beim Einchecken kassiert.

Für heute Vormittag wollten wir uns etwas Ulm anschauen. Draußen vor dem Ulmer Münster herrschte schon reges Treiben am großen Wochenmarkt.

Wir beschlossen den Turm des Ulmer Münsters besteigen. Der Turm ist immerhin 161,53 Meter hoch und damit der höchste Kirchenturm der Welt. Bis in eine Höhe von ca. 70 Metern, ca. 400 Stufen (1), konnten Besucher hochsteigen. So ging es die steinerne Wendeltreppe empor. Zuerst schnell, dann etwas langsamer. Die Treppenstufen der Wendeltreppe wollten kein Ende nehmen. Schließlich erreichten wir aber doch den höchsten Punkt, den man besteigen konnte.

Oben am Münster – hier konnte man auf die Stadt hinunter schauen

Blick von der Türmerstube aus nach unten auf die Glocken des Münsters

Als wir wieder unten vor dem Münster waren, gingen wir zum Donaufest. Dieses mal nahmen wir den direkten Weg durch den Metzgerturm.

Spanferkel

Zum Esen gingen wir ins „Zunfthaus der Schiffleute“, in dem sich jetzt ein Restaurant befindet.

Nach dem Essen wollten die meisten etwas ruhen um fit für den Abend zu sein. So gingen wir wieder durchs Fischerviertel zu unserer Unterkunft. Zwei aus unserer Gruppe waren aber standhaft. Sie blieben im Donaufest und marschierten sogar noch zum Volksfest, das etwas weiter flußabwärts auch gerade stattfand.

unser Hotel

Später – wieder auf dem Weg ins Donaufest

3. Tag

Heute war der Kurzurlaub schon wieder zu Ende. Wir packten unsere Koffer und gingen, dieses Mal früher, zum Frühstück. Heute gab es doch tatsächlich Wurst, Käse, Marmelade, Eier, Säfte usw. Auch der Kaffee wurde schnell gebracht. Entweder lag das daran, daß heute Sonntag war, oder daran, daß der Mitarbeiter heute nicht allein war, sondern eine Hilfe zur Seite gestellt bekommen hatte, oder vielleicht hatten die Reklamationen vom Vortag doch gewirkt. Egal, das Frühstück war heute jedenfalls o.k.

Bis alle abreisebereit waren, wurde noch das Ulmer Münster besichtigt. Das Münster ist auch im Inneren wirklich beeindruckend.

Wir gingen dann zu unseren Autos in der Tiefgarage am Rathaus und fuhren los. Aber nicht gleich nach Hause, sondern zuerst noch nach Ehingen ins „Männerparadies“, wohin uns ein Freund von Herbert zum Weißbierfrühstück eingeladen hatte.

beim Weißbierfrühstück in Ehingen

Dann fuhren wir aber wirklich Richtung Hallertau. In Scheyern machten wir im dortigen Biergarten des Klosters noch Halt. Es gab jetzt nach viel schwäbischer bzw. donauländischer Kost bayerisches Essen.

Dann ging es gemeinsam nach Hause.

Es war wieder ein sehr schöner harmonischer Männerausflug bei allerbestem Wetter.