Grödnertal 19. bis 21.01.2004

Auch dieses Jahr hatten wir als Ziel für unsere Drei-Tagesfahrt das Grödnertal in Südtirol ausgesucht. Stefan machte wieder unseren Chauffeur.

Mit von der Partie war außer mir und Stefan noch Barth, Siggi und Georg. Los ging es dieses Mal bereits am Montag 19. Januar 2004 um 05.00 Uhr.  Nach einer problemlosen Fahrt auf der Autobahn über den Brenner und einer kurzen Kaffeepause erreichten wir gegen 09.00 Uhr unser Ziel: St. Christina im Grödnertal.

Pünktlich um 9.30 Uhr standen wir bei herrlichem Wetter und einigen Grad unter null an der Talstation der Saslong-Gondelbahn zum Start ins Skivergnügen.

Über diese Bahn und die 6er-Sesselbahn Sochers erreichten wir in kurzer Zeit den Gipfel des „Ciampinoi“. Von hier ging es zum „Plan de Gralba“ und dann über das Sella-Joch zu den Skipisten unterm „Col Rodella“.

Nach einigen Abfahrten auf den bestens präparierten Skipisten wechselten wir zum Skigebiet von Canazei am „Belvedere“. Auch hier fuhren wir die Pisten ab, bevor wir über den „Pordoi Pass“ ins Skigebiet von Arabba weiterfuhren. Mit der Großkabinenbahn fuhren wir über 900 m höher zur „Porta Vescova“. Die Marmolada schaute zwar zu uns herüber, wir blieben dieses Mal aber in Arabba und fuhren lieber die sehr schöne, steile schwarze Abfahrt ins Tal runter. Anschließend ging es gleich wieder hoch. Inzwischen war es 13.00 Uhr und damit Zeit für die Mittagspause geworden. Auf der Porta Vescova kehrten wir ein und genossen gute Pastagerichte. Anschließend fuhren wir wieder ins Tal und gleich nochmals hoch.

Langsam war es Zeit geworden um an die Rückfahrt zu denken. Über den „Pordoi-Pass“, den „Belvedere“ und das Skigebiet am „Col Rodella“ erreichten wir die Lifte am „Piz Sella“. Dann fuhren wir zum „Ciampinoi“ hoch und von dort dieses Mal über die „Pista B“ ins Tal nach St. Christina. 

Während Siggi, Barth und Stefan zum Einkehrschwung ansetzten, fuhren Georg und ich nochmals zum „Ciampinoi“ hoch. Wir wollten und mussten bei diesem Super-Skiwetter auch noch die Weltcupabfahrt „Saslong“ bzw. die „Pista A“ bezwingen. Nach einer schönen letzten Abfahrt kamen auch wir um 16.45 Uhr im Tal an. 

Nach einem Weißbier bzw. Glühwein beim „Apres Ski“ an der Talstation machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, dem „Mayr-Hof“ in Lajen, am Beginn des Grödnertals. Hier waren wir auch letztes Jahr schon gewesen.   Die Zimmer waren recht schön und unser Gepäck schnell ausgeräumt. Dann ging es zum wohlverdienten Abendessen in den Gasthof „Krone“. Wir genossen das gute Essen sowie den Südtiroler Rotwein. Der Wirt hatte aber wohl wegen der wenigen Gäste nicht gut eingeheizt, da es bald kälter wurde. Von jetzt an hieß er nur noch der „Kalte Wirt“. Wir wechselten dann auf ein Bier noch in den „Andechser Hof“ . Die etwas „älteren“ aus unserer Gruppe gingen bald zu Bett, während die „jüngeren“ noch das örtliche Bier testeten, bis der Wirt das Lokal zumachte.


Der zweite Tag begann nicht so schön wie der erste. Wolken waren am Himmel und die Sicht nicht gut. Wir starteten wieder von St. Christina aus. Als erstes fuhren wir mit der Saslong-Bahn und der 6er-Sesselbahn Sochers auf den „Ciampinoi“. Von hier ging es zum „Plan de Gralba“ und mit der Gondelbahn zum „Piz Sella“ hoch. Inzwischen waren die Wolken weniger geworden und die Sonne schaute immer wieder raus.
Über das Sella-Joch fuhren wir weiter zu den Skipisten unterm „Col Rodella“. Wir fuhren sofort weiter Richtung Skigebiet von Canazei, zuvor aber nochmals mit der Gondel zum „Col Rodella“ zurück. Am „Belvedere“ fuhren wir ganz hoch, dann mehrmals die bestens präparierten Pisten runter.

an der Bergstation am „Piz Sella“

Anschließend ging es über das Sella-Joch wieder Richtung Grödnertal zurück. Wir fuhren vom „Plan de Gralba“ aus mit der Kabinenbahn auf den „Piz Sella“ und von dort zur Skihütte unterm „Ciampinoi“. Hier machten wir um 13.00 Uhr bei einem guten „Pastagericht“ Pause.  

Der nächste Weg führte uns zum „Ciampinoi“ hoch and dann die schwarze Piste nach Wolkenstein runter. Wieder oben am „Ciampinoi“ fuhren wir dieses Mal auf der „Saslong“ nach St. Christina ab. Stefan hatte sich inzwischen entschieden, dass er noch heute einkaufen und dafür morgen lieber Skifahren wollte. Auch wir packten unsere Skier ins Auto und fuhren mit Stefan nach St. Ulrich. 

Hier trennten sich unsere Wege. Während Stefan ins Tal zum Einkaufen fuhr, machten wir uns mit der Gondelbahn auf zum 1250 m höher gelegenen Gipfel der „Seceda“.

zur „Seceda“ ging es sehr steil hoch

Von hier aus ging es auf den weiten Pisten Richtung St. Christina. Mit der Gondelbahn fuhren wir dann zweimal zum „Col Raiser“ hoch. Als wir um 15.55 Uhr wieder zur „Seceda“  wollten, war der Gipfelsessellift wegen starkem Wind geschlossen. Zum Glück führt hier aber auch ein Schlepplift zur Talabfahrt hoch. Wir konnten daher, wie geplant, Richtung St. Ulrich abfahren. 

Auf dieser Abfahrt befand sich, wie erhofft, eine „Falle“ für alle Skifahrer. Auch wir kehrten natürlich auf ein Bier ein, bevor wir um 17.00 Uhr ins Tal fuhren, wo wir uns mit Stefan verabredet hatten. 

Am Abend gingen wir wieder zum „Kalten Wirt“, der dieses Mal aber eingeheizt hatte. Der Abend klang dann auch an diesem Tag im „Andechser Hof“ aus.


Der dritte Tag begann wieder mit Sonnenschein. Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Zimmer geräumt hatten fuhren wir nach Wolkenstein. Als Startpunkt hatten wir uns dieses Mal die Gondelbahn „Danterceppies“ ausgesucht.  Um 9.10 Uhr standen wir mit vielen anderen Skifahrern an der Talstation. Die Gondelbahn lief nur sehr langsam, da in den Höhenlagen starker Wind herrschte. Es wurde davon abgeraten in andere Täler zu fahren. Wir wollten aber dennoch nicht in Wolkenstein bleiben. 

Am „Grödner Joch“ fuhren wir über die leichten Pisten nach Colfosco. Herr ging es mit der Gondelbahn ins Edelweißtal. Die Piste entlang des 4-er Sesselliftes war  sehr breit, bestens präpariert und daher ideal um mit unseren Skiern zu „carven“. Nach einigen Abfahrten im Edelweißtal fuhren nach  „Corvara“ und von hier mit der Gondelbahn „Boe“ hoch. Zurück im Tal ging es nochmals hoch und zwar dieses Mal um etwa 1000 m höher auf den 2550 m hohen Vallon, da wir auch noch den Zweiersessellift nahmen. Hier oben wehte aber sehr starker Wind. Wir waren daher froh, als wir wieder in tiefere Lagen kamen.

Auf dem Bild mit Georg sieht man das Mittagstal durch das eine hochalpine Tourenabfahrt führt. Man fährt vom Pordoi-Joch im Skigebiet von Canazei auf eine Höhe von beinahe 3000 Meter, dann steigt man etwa 20 Minuten auf und fährt durchs Mittagstal Richtung Colfosco, quer durch den Sellastock, ab. Von dieser Abfahrt träumt Georg schon lange. Bisher ist aber noch niemand mitgefahren. 

Inzwischen hatten wir etwas Hunger bekommen. Wir fuhren wieder nach Colfosco ins Edelweißtal und kehrten dort oben in einer Skihütte ein.

Barth, Georg, Stefan, Siggi und Peter. Fünf begeisterte Skifahrer in Südtirol.  

Nach der Pause machten wir uns auf den Rückweg. Über einige Sessellifte und eine Gondelbahn erreichten wir den über Wolkenstein gelegenen 2300 m hohen Berg „Dantercepies“. Die sehr schöne Abfahrt fuhren wir sehr rasant runter. Inzwischen war es schon 14.30 Uhr geworden, so dass wir langsam an die Heimfahrt denken mussten. Eine letzte Abfahrt über die Pisten des „Dantercepies“ gönnten wir uns aber noch. 

Die Heimfahrt verlief wieder ohne Probleme. Wir legten nur eine kurze Kaffeepause ein und waren um 19.00 Uhr zu Hause.

Auch diese Jahr hatten wir drei sehr schöne Skitage im wunderschönen Südtirol verbracht.