Skiwelt 30.12.2008

Für heute war wunderschönes Winterwetter angesagt. So war es klar, dass wir (Siggi, Georg und ich), Skifahren wollten.

Um 6:30 Uhr holte ich Siggi und Georg ab. Auf der Autobahn war schon einiges los, Stauungen gab es aber nicht. Auf dem Weg Richtung Österreich überlegten wir wohin wir fahren wollten. Der erste meinte: Scheffau! Und schon stand das Ziel fest. Niemand hatte was dagegen. An der Autobahnausfahrt Kufstein Süd wollten viele Fahrzeuge von der Autobahn abfahren. Offensichtlich wollte jeder Richtung Scheffau. So mussten wir etwas warten. Die beiden Kreisverkehre „bremsen“ hier die Autofahrer gehörig aus. Aber dann ging es Stoßstange an Stoßstange wieder weiter. Als wir um 8:15 Uhr in Scheffau ankamen, waren die beiden überdachten Parkdecks des Parkhauses doch tatsächlich schon voll und wir mussten aufs Oberdeck fahren. An der Kasse standen schon sehr viele Skifahrer und alle wollten eine Tageskarte kaufen. Das kann ja heute heiter werden! Aber an den Liften gab es dann doch kaum Wartezeiten. 8-er Gondeln und 6-er Sessellifte bringen doch schnell alle auf den Berg.

Bei allerbestem Winterwetter und strahlendem Sonnenschein fuhren wir auf den Brandstadl hoch und dann über die Eiberg- und Aualmbahn weiter. Als nächstes fuhren wir nach Brixen ins Tal runter. Über die Brücke gingen wir zur neuen Skiweltbahn rüber und fuhren mit dieser 8-er Gondelbahn zur Choralpe nach Westendorf hoch. Über die schwarze Abfahrt (Hinweisschild: Nur für Geübte – Gefälle bis 80%) fuhren wir zur Talstation des alten Sesselliftes runter. Die Abfahrt war zwar steil, aber doch gut zu befahren. Eigentlich wollten wir zur neuen 8-er Gondel Choralmbahn fahren, aber von hier aus ging es wohl nicht. Die neuen Abfahrten muss ich erst noch kennen lernen. So fuhren wir ins Tal nach Westendorf runter. Das war ein Fehler! Es war jetzt 10:15 Uhr und damit Startzeit für die vielen Skikurse. So mussten wir 15 Minuten warten. Aber dann ging es wieder schneller weiter zur Fleiding- und Gampenkogelbahn.

Langsam bekamen wir Hunger und Durst. Aber wir wollten Mittags wieder bei den „dicken“ Madeln in der Filzalm in Hochbrixen einkehren. Und das war am ziemlich weit von hier entfernt. So fuhren wir erst mal Richtung Kitzbühel ins Tal runter. Mit der 8-er Gondel „Ki-West“ ging es wieder hoch und dann mit der Windaubergbahn ganz rauf. Als nächstes fuhren wir die viel befahrene blaue Abfahrt „111“ zur Talstation der Choralmbahn runter. Die 8-er Gondel brachte uns dann 900 Meter in die Höhe auf die Choralpe. Hier fuhren wir die ebenfalls neue Abfahrt nach Brixen runter. Die Abfahrt war vor allem im unteren Bereich ziemlich hart und glatt. Aber wir sind ja fast „Profis“ und hatten keine Probleme. Ein Förderband und ein Seillift transportierte uns nach Brixen zurück.  

In Brixen fuhren wir mit der 6-er Gondelbahn nach Hochbrixen und dann gleich mit der Kälbersalvenbahn nach oben. An der Abfahrt zurück nach Hochbrixen liegt die Filzalm, das Ziel für unsere Mittagspause. 

Auch jetzt um 13 Uhr, fanden wir in der kleinen Stube gerade noch Platz und genossen ein gutes Essen mit Weißbier. Nach einer Stunde waren wir ausgeruht und gestärkt, so dass wir wieder weiter fahren konnten.

Jetzt fuhren wir mit der Kälbersalvenbahn hoch und dann zur Foischingbahn runter. Wieder oben fuhren wir zur neuen 8-er Gondelbahn „Salvenbahn II“ und mit ihr zur Hohen Salve hoch. Die nächste Abfahrt brachte uns über die schwarze, steile Piste nach Hochsöll runter. Natürlich fuhren wir gleich wieder auf die Hohe Salve, da wir uns jetzt schleunigst auf den Rückweg nach Scheffau machen mussten. Um 16 Uhr wurden die Lifte geschlossen! Auf der ebenfalls schwarz ausgeschilderten Abfahrt Richtung Hochbrixen rutsche Siggi zuerst aus und dann ca. 100 Meter weit den Berg hinunter. Aber zum Glück verletzte er sich nicht. 

Abfahrt von der Hohen Salve

Über die Filzboden- und die Jochbahn erreichten wir Scheffau. Da an der 4-er Sesselbahn ziemlicher Andrang der Rückfahrer herrschte, fuhren wir mit dem kleinen Übungsschlepplift zur Tanzbodenalm hoch. Genau um 16 Uhr kamen wir dort an. Es gab noch ein kühles Getränk und dann um 16:30 Uhr war es bei einsetzender Dämmerung allerhöchste Zeit für die Talabfahrt geworden. Die Sicht war schon ziemlich schlecht, da es schnell dunkel wurde. Auf der Abfahrt sahen wir unten im Tal eine lange Lichterkette, die aus lauter Autoscheinwerfern bestand. Da konnte die Heimfahrt ja ziemlich dauern. 

Wir verstauten unsere Ausrüstung im Auto und um 17:15 Uhr starteten wir Richtung Kufstein. Die ersten Kilometer ging es ziemlich langsam, dann etwas flotter. Durch Kufstein mussten wir wieder geduldig sein. Auf der Autobahn gab es dann aber keine Probleme mehr, so dass wir bis um 20 Uhr zu Hause ankamen. Bei Siggi waren noch selbst gemachte Würste als Stärkung vorbereitet. So endete ein sehr schöner Skitag später als gedacht. 

Wir sind heute 350 km mit dem Auto, 28 km mit Liften und 47 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: