Serfaus-Fiss 16. bis 18.02.2002

Da wir noch nie im Skigebiet von Serfaus-Fiss-Ladis waren, hatten wir uns diese Orte als Ziel unserer Fahrt ausgesucht. Mit von der Partie waren außer mir wieder Georg H. und Georg M.. Los ging es am Montag 16. Februar 2004 um 06.00 Uhr.

Nach einer problemlosen Fahrt auf der Autobahn über Kufstein und Innsbruck erreichten wir gegen 09.15 Uhr unser Ziel: Fiss.
Als erstes war Zimmersuche angesagt. Im Verkehrsamt konnte man uns außer Nobelzimmern mit Preisen von 150 € pro Nacht nur ein freies Doppelzimmer nennen. Wir waren zwar zu dritt, machten uns aber doch auf den Weg zum Haus „Bernardes“, da wir sonst in andere Orte fahren hätten müssen. Die Unterkunft entpuppte sich als einfaches Bauernhaus, das aber mitten in Fiss lag. Die Wirtin wollte uns ein drittes Bett im Zimmer herrichten. Kurzentschlossen nahmen wir das Zimmer, zumal wir bei dem super Wetter nicht lange Zimmer suchen, sondern auf die Pisten wollten. Wir bekamen noch unsere Gästekarte und wurden darauf hingewiesen, dass wir unsere Skischuhe und auch die Skier abends an der Talstation der Gondelbahn deponieren konnten.

Schnell ging zu Fuß mit Skiern und Skischuhen in der Hand zur Gondelbahn. Wir deponierten unsere Straßenschuhe und zogen die Skischuhe an. Da für Mittwoch Schnee angekündigt war, kauften wir nur eine Liftkarte für zwei Tage. Mit der neuen 8-er Schönjochgondelbahn fuhren wir um 10.00 Uhr nach oben zum Schönjoch, das etwa 1000 m höher liegt als Fiss. Wir probierten die Abfahrten an der Schöngampbahn, dem Almlift und der Zwölferbahn aus. Georg H. musste natürlich wieder den Tiefschnee abseits der Pisten ausprobieren. Georg M. und ich versuchten es auch. Plötzlich blieb Georg H. mit einem Ski an einem im Schnee versteckten Stein hängen und stürzte genau auf einen anderen Stein. Georg hatte zwar Schmerzen und einige Blutergüsse, er fuhr aber dennoch weiter, wobei wir die Abfahrten abseits der Pisten jetzt etwas mieden.

Als nächstes orientierten wir uns mehr in Richtung Skigebiet Serfaus. Wir fuhren nach Fiss runter, dann über die Möseralmbahn und die Sattelbahn zum Sattelkopf hoch. Von hier aus führt die Jochabfahrt zur Planseggbahn. Über die Kerbabfahrt ereichten wir die beiden Sesselbahnen Scheid bzw. Obere Scheid. Zuerst fuhren wir auf die obere Scheid, da hier eine steile schwarze Abfahrt herunterführte. Dann ging es zur Scheid und weiter Richtung Masneralm, die am äußersten Ende des Skigebiets von Serfaus-Fiss-Ladis liegt. Hier gibt es in einem weiten Schneekessel bei Neuschnee viele Tiefschneemöglichkeiten. Heute war es aber schon 13.30 Uhr und damit zu warm für Abfahrten abseits der Pisten geworden. Wir machten in der Masnerskihütte Pause und genossen auf der großen Terrasse das herrliche Wetter und Supersonnenschein.

Anschließend fuhren wir wieder zur Scheid hoch und von dort ins Tal nach Serfaus. Mit der Komperdell- und der Lazidbahn ging es dann nochmals auf eine Höhe von 2.350 Metern und gleich wieder runter nach serfaus. Inzwischen war es schon 15.30 Uhr und damit Zeit für die Rückfahrt nach Fiss geworden, da um 16.00 Uhr die Lifte schließen. Über die Gondelbahn „Sunliner“ und die Rastbahn erreichten wir um 16.00 Uhr die Talstation von Fiss.

Wir gaben unsere Skiausrüstung im Depot ab und zogen die Straßenschuhe an. Zuerst vor, dann in der Hexenalm ging es auf zum Apres-Ski.

Nach einigen Bierchen gingen wir zu unserer Unterkunft und machten uns fit für den Abend. Wir schlenderten durch den Ort, der nur aus Hotels und Bauernhäusern besteht. Schließlich kehrten wir in einem Restaurant ein und bekamen ein gutes Abendessen. Zum Ausklang des ersten Skitages war dann noch der Hackl-Keller in unserer unmittelbaren Nachbarschaft angesagt.


Der zweite Tag begann wie der erste geendet hatte: Blauer Himmel, kein Wölkchen am Himmel.

Wir starteten mit der Schönjochbahn, fuhren dann zwei mal die schnellen Pisten entlang der Schöngampbahn runter und nahmen uns schließlich die 10 km lange Frommesabfahrt vor. Eigentlich hatten wir uns gedacht, dass diese Abfahrt ziemlich viele Ziehwege haben musste, um so lang zu sein. Wir wurden aber angenehm überrascht, die Abfahrt war zu 3/4 sehr schön.

Nur das letzte Stück war etwas flacher und führte uns zur Talstation von Fiss. Mit der Möseralmbahn und der Sattelbahn fuhren wir auch heute wieder nach oben und dann über die Planseggbahn zu den Scheidbahnen. Nach einer ersten Abfahrt über die schwarze Piste, fuhren wir das zweite Mal auf der Rückseite der Oberen Scheid über die nicht präparierte Moosroute runter. Dann ging es die Piste an der Lawensbahn runter und wieder hoch zum Restaurant Lassida, wo wir Mittagspause machten. 

nach der Pause ging es schnell wieder auf die Piste

Jetzt war die Trujeabfahrt zur Mittelstation von Serfaus angesagt. Über die Alpkopfsesselbahn fuhren wir zum Alpkopf hoch und dann die schöne Waldabfahrt ins Tal runter. Hoch fuhren wir wieder mit der Komperdell- und der Lazidbahn. Dieses Mal fuhren wir die wirklich sehr steile, unpräparierte Hohe-Pleis-Route runter. Wenn man hier stürzt kommt man garantiert erst nach mehreren hundert Metern zum stehen (oder liegen). Wir kamen aber problemlos runter und machten uns auf den Rückweg nach Fiss. Über den Sunliner, die Sattelbahn, die Schönjochbahn und die Schöngampbahn erreichten wir den Startpunkt der Frommesabfahrt, die wir auch am Vormittag schon gefahren waren. Diese lange, schöne Abfahrt genossen wir mit schnellen Schwüngen. Vor dem Beginn des flacheren Teilstücks liegt hier eine schöne Skihütte. die Frommesalm, die wir uns als Ziel dieses Tages ausgewählt hatten. Wir sonnten uns noch in der Abendsonne, bevor die Sonne hinter den Bergen verschwand und wir in die Skihütte gingen. Gegen 17.30 Uhr war dann „Sperrstunde“ in der Hütte und wir mussten ins Tal fahren, da draußen die Pistenpräparierarbeiten per Seilwinde durchgeführt wurden und das Seil von Skifahrern leicht übersehen werden konnte.

Abends ging es dieses Mal ins Restaurant des „Kulturhaus Fiss“, bevor wir uns durch den Ort in die Hexenalm aufmachten und dort den Abend ausklingen ließen.

Für den dritten Tag war Schneefall angesagt. Am Abend zuvor war aber noch ein sternenklarer Himmel zu sehen gewesen. Wir hatten daher gehofft, dass das schöne Wetter erhalten bleiben würde. Leider war dies aber nicht der Fall. Der Himmel war voller Wolken. Der Wetterbericht kündigte auch für Fiss Schneefälle an. Wir entschieden uns daher nicht mehr Ski, sondern nach dem Frühstück Heim zu fahren.

Die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Wir fuhren dieses Mal über den Fernpass, Garmisch und München. So schnell wie an diesem Tag sind wir noch nie über den Fernpass und durch München gekommen. Schon um 13.00 Uhr waren wir zu Hause.

Wir haben zwei sehr schöne Skitage in Fiss bzw. im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis verbracht.