Scheffau 22.12.2004

Da es am Wochenende geschneit hatte, für die nächsten Tage schönes Wetter angesagt war und weil wir schon seit beinahe drei Wochen nicht mehr beim Skifahren waren, starteten wir am 22.12.2004 zu unserem vierten Skitag der Saison.

Außer mir und Siggi waren dieses Mal Roland und Jürgen mit dabei. 

Pünktlich um 6.00 Uhr holte uns Jürgen mit seinem Auto ab. In Schweitenkirchen kauften wir uns Brezen für eine kleine Brotzeit. Die Fahrt auf der Autobahn verlief problemlos. Wir kamen daher schon um 07.45 Uhr bei herrlichem Winterwetter und super Sonnenschein in Scheffau an.

Als die Brandstadlbahn seine Toren um 8.00 Uhr öffnete befanden wir uns an erster Stelle. Oben angekommen stellten wir fest, dass sonst noch kein Lift eingeschaltet war. Wir versuchten daher gleich mal die Talabfahrt. Bis zur Mittelstation war die Piste gut präpariert, dann mussten wir aber immer wieder großen Schneehaufen, die von den im gesamten Skigebiet ständig laufenden Schneekanonen stammten, ausweichen.

Als wir wieder oben am Berg waren, entschlossen wir uns nach Ellmau zu fahren. Über die Eiberg-, Kögl- und die Almbahn erreichten wir die Bergstation der Hartkaiserbahn. Die Talabfahrt nach Ellmau war schon bestens und vor allem ganz frisch präpariert. Die Kanten unserer Carver und das Snowboard von Roland griffen nur so. Mit schnellen Schwüngen ging es ins Tal. Die Abfahrt gefiel uns so gut, dass wir sie nochmals machten. Dann fuhren wir über die Kögl-, Eiberg- und Aualmbahn Richtung Brixen weiter.

Inzwischen war es elf Uhr geworden. Wir standen damit schon drei Stunden auf Skiern. Langsam wurde es daher Zeit um an die Mittagspause zu denken. Da wir ohnehin schon im Skigebiet von Brixen waren, brauchten wir nur noch mit der Kälbersalvenbahn hoch und dann Richtung Filzalm abzufahren. Hier bei den „festen“ Mädeln legten wir auch dieses Mal unsere Mittagspause ein. Die drei Tische der Wirtsstube und der Tisch im Nebenzimmer waren heute überraschender Weise fast leer. Wir machten es uns daher gemütlich und genossen die frisch zubereiteten Speisen wie Bauernschmaus, Grillkotelett oder auch Kaiserschmarrn.  

Nach der Mittagspause fuhren wir mit der Kälbersalvenbahn hoch und dann zur Foischingbahn weiter. Hier lag abseits der Piste frischer, unberührter Pulverschnee. Peter und Roland mussten den Tiefschnee natürlich ausprobieren. Während Roland mit seinem Snowboard nur so darüber glitt, bemerkte ich schon nach mehreren Schwüngen, dass sich unter den 30 cm Neuschnee kein Altschnee, sondern nur das blanke Erdreich befand. Ich blieb dann nach einigen hundert Metern auf dieser Piste mit dem linken Ski hängen und stürzte kopfüber in den Schnee. Passiert ist mir glücklicherweise nichts, aber ein Skistockn war weg. Es dauerte mehrer Minuten, bis ich den Stock im tiefen Schnee wieder gefunden hatte.

Angekommen an der Talstation der Foischingbahn ging es mit dieser wieder hoch und dann Richtung Mittelstation von Hopfgarten runter. Hier war deutlich zu erkennen, dass auf dieser Südabfahrt sehr wenig Schnee lag. Man musste schon aufpassen, dass man auf Schnee und nicht auf dem Unterboden fuhr. Mit der Hohen Salve Bahn II und III fuhren wir dann auf den Gipfel der Hohen Salve. Da die schwarze Abfahrt noch gesperrt war, fuhren wir auf der roten Abfahrt Richtung Söll. Mit dem neuen Hexen6er ging es wieder bergwärts. Eigentlich wollten wir die sehr schöne Abfahrt entlang dieses Liftes hinunterfahren. Sie war aber auch noch gesperrt. So fuhren wir zur Keatbahn und dann mit der Gondelbahn wieder auf die Hohe Salve. Dieses Mal fuhren wir Richtung Brixen ab. Über die Filzboden- und die Aualmbahn erreichten wir den Ostlift, der uns zum Brandstadl hoch führte. Jetzt genossen wir die letzte Abfahrt, die uns zurück ins Tal nach Scheffau führte.

Wir verstauten unsere Skier und die Skischuhe im Auto und genehmigten uns dann an der Apres-Skibar noch ein Weißbier. Um 16.30 Uhr nachten wir uns auf die Heimfahrt. Jürgen fuhr uns schnell und sicher nach Hause. 

Bei super Wetter und ausreichend Schnee hatten wir einen schönen Skitag verbracht.