Skiopening 05.-07.12.2008

Auch dieses Jahr wollten wir wieder für drei Tage zum Skiopening des Bayerischen Rundfunks fahren.

Nach zwei „Skifahrerversammlungen“ im Gasthaus Spitzer, ging es am 05.12.2008 endlich los nach Flachau. Wir -acht Männer aus der Hallertau –  fuhren mit einem gemieteten Kleinbus Richtung Salzburger Land. Dabei waren Siggi, Peter, Hans, „Speitl“, Martin, Manfred, Georg und „Hatsch“. 

Siggi, unser bewährter Fahrer, steuerte uns wieder sicher über die Autobahn. Bei einer Pause kurz vorm Irschenberg gab es frische Brezen, kalten Braten, Geräuchertes und natürlich ein kühles Bier.

unsere Truppe bei der Pause

Der Wetterbericht hatte kein schönes Wetter gemeldet. Umso erfreuter waren wir, als sich die Berge im Sonnenschein präsentierten.

Vorbei an Flachau fuhren wir heute eine Autobahnausfahrt weiter nach Flachauwinkl, da ich im Internet gelesen hatte, dass heute erstmals die Skischaukel Flachauwinkel-Zauchensee aufmachen würde. Als wir um ca. 9:15 Uhr an der Talstation der Gondelbahn ankamen, standen dort erst ca. 10 Autos, aber die Gondeln liefen schon. Die Talabfahrt schaute gut aus, sogar am Parkplatz lag Schnee. Das konnte ja ein schöner Skitag werden.

Wir zogen erstmals in diesem Jahr unsere Skiausrüstung an und schon ging es mit der 4-er Gondel und dann weiter mit der 3-er Sesselbahn nach oben auf den Rosskopf. Hier wechselten wir gleich auf die andere Bergseite und fuhren im sehr griffigen Schnee nach Zauchensee runter. Auch wenn es erst die ersten Schwünge in diesem Jahr waren, so wurde gleich wieder rasant gecarvt. In Zauchensee nahmen fuhren wir gleich mit der 4-er Gondel „Schwarzwandbahn“ nach oben. Die Sonne schien zwar nicht, aber die Sicht war doch sehr gut. Der Schnee war bestens und die Pisten super präpariert. So fuhren wir nach der Abfahrt gleich wieder hoch und dieses Mal auf der Weltcuppiste runter. Die etwas anspruchsvollere Piste war noch besser zu fahren als die andere. Dieses mal fuhren wir mit dem 6-er Sessel Gamskogel hoch und gleich wieder auf der Weltcuppiste runter. Nach einer weiteren Fahrt mit der Gondel und dem 6-er Sessel, bekamen einige Durst. Zum Glück waren wir gerade an der Gamskogelhütte. Und so war es klar, dass wir eine Pause einlegten. Immerhin war es auch schon fast 12:00 Uhr.  

 

Bei der Mittagspause in der Gamskogelhütte

Kurz nach 13:00 Uhr fuhren wir wieder weiter. Jetzt wollten wir zur anderen Bergseite rüber. Nach einer letzten Abfahrt auf der Worldcuppiste ging es mit der 6-er Sesselbahn nach oben. Die Piste war hier nicht so gut. Wieder im Tal fuhren wir mit der 6-Gondel Rosskopf 1+2 hoch und dann auf der anderen Seite nach Flachauwinkl ins Tal runter. Auf halber Höhe befindet sich eine Skihütte – und zwei aus unserer Truppe konnten der Versuchung nicht widerstehen. Wir anderen sechs fuhren aber nochmals mit der Gondelbahn und dem Sessellift auf den Rosskopf und dann wieder Richtung Flachauwinkl ins Tal. Natürlich machten auch wir jetzt halt bei unseren Freunden in der Skihütte. 

Als wir schließlich wieder die Skier anzogen und zum letzten Mal ins Tal runter fuhren, stellten wir fest, dass es ein überraschend schöner Skitag bei super Pistenverhältnissen und gutem Skifahrerwetter war. Zurückgelegt haben wir am ersten Skitag fast 6000 Höhenmeter und eine ganz passable Abfahrtsstrecke von 30 km. 

Mit unserem Bus fuhren wir jetzt die wenigen Kilometer zurück nach Flachau zu „unserem“ Hotel „Vier Jahreszeiten“. Maria, die Hotelchefin, begrüßte uns gewohnt kühl und reserviert, ihre Miene hellte sich aber etwas auf, als sie erfuhr, dass unser „kleiner“ nicht bei ihr im Hotel wohnte. „Speitl“ und Georg wollten günstiger Urlaub machen und hatten daher nur eine Frühstückspension und nicht die „Vier-Sterne Skiopening-Pauschale“ mit allem gebucht. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten gingen die meisten ins Schwimmbad und in die Sauna zum „relaxen“ bevor wir uns bei „Pepi“ in der Kaminklause trafen. Wir wurden herzlich empfangen, probierten den neuen Wein und dann ging es zum Skiopening im Festzelt am Flachauer Gutshof.

Es war wieder ein super Bufet aufgebaut. So konnten die ca. 900 Skiopening-Teilnehmer bestens schlemmen. So gut wie die letzten drei Jahre in Flachau war das Essen beim Skiopening noch nie gewesen. Ein dickes Lob an die Küche des Flachauer Gutshofes. Die Band „Saxndi“ und die „Bayern 1 Band“ heizten uns im Zelt und die „Fetzentaler“ im Musistadl so richtig ein. Es wurde gesungen, geschunkelt, getanzt und geflirtet.  

im Zelt war einiges los

Irgendwann endete dann der schöne Tag und der schöne Abend Wir gingen alle zurück in unsere Unterkunft. Die einen früher, andere später und einige noch später.


Als am Samstag schon um 7:30 Uhr das Telefon penetrant klingelte war Siggi dran: „Aufstehen, wir wollen doch einen Skilehrer nehmen“. So waren wir schon um 8:00 Uhr beim Frühstücken. Draußen schneite es so richtig. Wir stärkten uns schnell da wir trotz des Schneefalles zur Mittelstation hoch wollten um ein Angebot der Deutschen Skilehrerverbandes zu nutzen. Pünktlich um 9:00 Uhr standen wir zu dritt (Siggi, Tom und Peter) am Achter-Jet und schon ging es nach oben. Der Schneefall hörte jetzt auf. Die Sicht war schon wieder überraschend gut. An der Bergstation waren die Aktionsstände des Bayerischen Rundfunks aufgebaut. 

Tatsächlich warteten am Stand des Deutschen Skilehrerverbandes noch ein Skilehrer und eine junge Skilehrerin. Siggi organisierte sich gleich „Steffi“, die uns in die Kunst des Tiefschneefahrens einweihen wollte. Siggi hatte zwar Bedenken, ob er da mithalten könnte, aber bei dem „Powder-Schnee“ kann jeder Skifahren! So fuhren wir mit dem Star-Jet 3 nach oben und auf einer fast unverspurten Abfahrt bei ca. 20 cm feinstem Pulverschnee runter zum Space-Jet. Man schwebte fast über der Piste, so leicht war der Pulverschnee. Mit dem Space-Jet 2 und dem Space-Jet 3 fuhren wir jeweils zweimal hoch und auf verschiedenen Abfahrten runter. Jetzt waren fast zwei Stunden vergangen und unsere Skilehrerausbilderin Steffi musste sich verabschieden, da auch noch andere Skifahrer auf sie warteten. Wir erhielten von ihr noch einen Sticker für den Anorak: Unsere Auszeichnung für den abgelegten und bestandenen „Tiefschneekurs“.

Zu dritt fuhren wir jetzt ins Tal der „Roten-Acht“ in Wagrain. Wieder ganz oben ging es dieses Mal auf der anderen Abfahrt nach Wagrain runter und gleich wieder mit den Gondeln „Flying Mozart“ hoch. Als nächstes war zuerst die rote, dann die schwarze Abfahrt am „Topliner“ dran, bevor wir wieder Richtung Wagrain runterfuhren. Wieder oben am Berg wechselten wir Richtung Flachau und trafen an der Mittelstation auf einige andere Skifahrer unserer Truppe. Gemeinsam fuhren wir weiter zum Ziel „Brennalm“ wo wir uns mit allen treffen wollten. Obwohl ich mich hier gut auskannte, meinten andere, dass wir falsch fuhren. So folgten wir ihnen eben und fuhren dann auch tatsächlich falsch. So fuhren wir den Star-Jet III und den Star-Jet II eben auf der Suche nach der Skihütte eben nochmals. Schließlich erklärte ich allen nochmals wo die Brennalm liegt und fuhr los. Schon bald waren wieder alle weg. Waren sie wieder falsch gefahren? Ich fuhr allein zur Brennalm. Als ich meine Skier schon abgestellt hatte und einige Zeit wartete, kamen die anderen aber tatsächlich so nach und nach auch an der Brennhütte an. 

Nach einer ausgiebigen Pause fuhren wir erst um 15:00 Uhr wieder los. Wir wollten zur Talstation des Space-Jet I, da dort einiges beim Apres-Ski los sein sollte. Dort angekommen überlegten wir es uns aber anders, da wir später sonst zu Fuß gehen oder per Taxi zum Hotel fahren hätten müssen. Wir fuhren mit dem Space-Jet hoch und kehrten dann in der Purzlbaumalm ein. Leider mussten wir hier sehr lange auf unsere Getränke warten. Service schaut anders aus. Wir beschlossen daher ins Tal zu fahren und lieber bei „Pepi“ in der Kaminklause einzukehren.  

Hier trafen wir alle wieder zusammen. Die Chefin bereitete die von uns mitgebrachte Brotzeit zu, es gab guten Wein von „Pepis“ eigenem Weingut und einige „Beschleuniger“ zwischendurch. So war es kein Wunder, dass wir lieber hier blieben und nicht mehr ins Festzelt zum Essen gingen. Wir feierten, sangen und hatten bis tief in die Nacht jede Menge Spaß. Ein „Wunder“ nur, dass tatsächlich irgendwann alle wieder ins daneben liegende Hotel und ins Bett fanden.  


3.Tag: Der Samstag hatte Oper gefordert. Nur Peter und „Hatsch“ konnten am Sonntag noch aufstehen. Ein Anruf bei Siggi war umsonst. Das „Weichei“ schwächelte so wie die anderen. So fuhren nach einem guten Frühstück nur noch Tom und ich auf den Berg. Das Wetter war heute nicht optimal. es schneite leicht und die Sicht war nicht gut. Ein paar Abfahrten waren aber doch drin. Schließlich mussten wir aber wieder ins Tal, da wir um 12:00 Uhr alle gemeinsam zum Weißwurstfrühstück ins Zelt wollten.

 

Als wir uns umgezogen hatten, sassen alle anderen schon in der Kaminklause bei „Pepi“. Es kostete einige Mühe die anderen dazu zu überzeugen, dass wir nicht sitzen bleiben konnten, da wir ja wieder heim mussten. Schließlich machten wir uns aber alle teils zu Fuß, teils mit unserem Bus, auf zum Festzelt. 

Im Zelt gab es für alle Weißwürste mit Breze und Weißbier. Die Fetzentaler zogen ihr Programm ab und brachten trotz schon einige Stimmung ins Zelt. Schließlich wurde es aber Zeit für die Heimfahrt.  

Über die Autobahn kamen wir schnell und sicher in die Holledau zurück. Bei „Hatsch“ gab es noch eine bestens von seiner Frau und ihm zubereitete Brotzeit, dann war es aber für einige wirklich allerhöchste Zeit um nach Hause zu kommen. Sonst hätten die drei Tage für einige im „Fiasko“ geendet. Siggi fuhr alle mit dem Bus nach Hause. Natürlich vergasen die „üblichen Kandidaten“ wieder so manche Ausrüstungsgegenstände im Bus. Aber wir fahren ja nächstes Jahr ohnehin wieder gemeinsam zum Skiopening.