Skiwelt Söll 14.01.2012

Für Samstag, den 14.01.2012 hatte der Bayerische Fußballverband in Zusammenarbeit mit der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental 50 Fußballvereine aus Bayern zum „Skiwelt-Info-Tag“ eingeladen.

Ich hatte mich für den TSV Rudelzhausen angemeldet und wurde auch tatsächlich mit Begleitung eingeladen. So fuhren die beiden TSV-Kassiere Peter und Pamela um 6:15 Uhr los Richtung Söll. Die Autobahn war zwar ziemlich voll, es gab aber keine Stauungen auf der Autobahn. Nur ab der Autobahnausfahrt Kufstein Süd war der Verkehr ziemlich zäh. So erreichten wir gegen 8:30 Uhr unser Ziel, die Bergbahn Söll. Es schneite und der Himmel war voller Wolken. Der Wetterbericht hatte aber für Mittag Besserung angesagt. Ob es heute ein schöner und interessanter Skitag werden würde? 

Wir zogen unsere Ausrüstung an und machten uns auf den Weg zur Gondelbahn. Hier bekamen wir vom Skiwelt-Team zwei kostenlose  Tageskarten mit dem Hinweis ausgehändigt, dass wir uns alle um 9:15 Uhr an der Bergstation auf der Hohen Salve zur Begrüßung treffen sollten. Da wir noch genügend Zeit hatten fuhren wir nur bis zur Mittelstation Hochsöll und fuhren zuerst einmal mit der 4-er Sesselbahn Keat nach oben um uns etwas einzufahren. Die neuen Ski von Pamela liefen gut und ich kannte ja die meinen schon bestens. Der Neuschnee war auf jeden Fall sehr gut. Dann fuhren wir mit der Gondelbahn auf die Hohe Salve, wo wir um 9:15 Uhr fast die ersten der BFV-Gruppe waren. Wir gingen ins Bergrestaurant und warteten auf die anderen. Aber es dauerte. Wir bekamen Orangenpunsch und warteten weiter. Dann um 10:00 Uhr fand doch noch die Begrüßung statt. Offensichtlich waren ziemlich viele angemeldete Fußballvereinsvertreter nicht gekommen oder hatten sich stark verspätet. Na ja, Pünktlichkeit ist eine Tugend, die eben einige nicht kennen.

Etwa 70 Vereinsvertreter waren offensichtlich da und sollten durch sechs Skilehrer bzw. Skilehrerinnen durchs Skigebiet geführt werden. Die „Einteilung in Gruppen“ war ein Chaos. In einigen Gruppen waren nur 9 oder 10 Personen, in unserer doch tatsächlich 18! So starteten wir eben zu achtzehnt die Hohe Salve in Richtung Söll runter. Unsere junge Skilehrerin sagte uns nicht so recht wo wir hinfahren sollten und es waren hier ziemlich viele Leute unterwegs. So war es schwierig in dieser Gruppe zusammenzubleiben. Bei einem Halt fragte ich sie ob wir zum Hexen6er fahren würden. Sie meinte: „zum Keat“. Aber wie sollten wir von hier aus zu diesem Lift kommen? Dann sagte sie: „Nein, doch zum Hexen6er“. Na ja, da kenne ich mich vielleicht besser im Skigebiet aus als sie.

Oben am Hexen6er beschlossen wir zu viert uns „abzuseilen“ und allein nach Scheffau zu fahren. Treffpunkt zum Mittagessen sollte ja um 12 Uhr in der Kaiserstube am Brandstadl sein. Ich sagte es der Skilehrerin und schon fuhren wir zu viert alleine los. Über die Abfahrten am Keat, Siller-Keat und an der Filzbodenbahn erreichten wir das Skigebiet von Scheffau. Auf dem oberen Teil der Abfahrt zur Aualm herrschte sehr dichter Nebel. Zum Glück ist die Abfahrt hier jedoch sehr breit und der Schnee war auch hier einfach super. So fuhren wir eben im „Blindflug“ nach unten. Mit dem Aualmlift ging es nach oben und dann zur Kummeralm runter. Oben am Eiberg fuhren wir dann zur Osthangbahn mit der wir zum Brandstadl hochfuhren.

In der Kaiserstube trafen wir um 12 Uhr mit den vor uns gestarteten Gruppen zusammen. Zum Glück war das Bedienungsrestaurant für uns reserviert, denn draußen im Selbstbedienungsbereich herrschte „Chaos“. Alles war dort komplett voll. Aber wir hatten ja reservierte Sitzplätze und wurden bedient. Es gab gute Spaghetti und ein alkoholfreies Weißbier gegen den Durst.

Um 12:45 Uhr starteten wir dann wieder. Wir vier schlossen uns jetzt der Gruppe von Skilehrer Benjamin an und fuhren jetzt zu vierzehnt weiter. Benjamin hatte seine Gruppe besser im Griff. Wenn er anhielt, streckte er einen Skistock nach oben, so dass ihn jeder erkennen konnte. Eigentlich hätten wir jetzt nach Ellmau fahren sollen, er meinte aber, dass die Talabfahrt sicher besser sei. Und er hatte natürlich recht. Die Talabfahrt war bei sehr guter Sicht gut zu befahren, während die oberen Bereiche im Nebel lagen. Wieder oben am Brandstadl ging es zum Eiberg und dann über die Muldenbahn im tiefsten Nebel nach Brixen zum Alpen-Iglu-Dorf.

Hier wurden wir durch das große Gemeinschaftsiglu mit Essensraum, vielen Eis- und Schneeskulpturen, die Kapelle, Nischen für Essen zu zweit usw. geführt. Dann konnten wir noch ein Einzel-Iglu mit „Honeymoon-Suite“ anschauen. Wenn jemand hier übernachten will, o.k., das meine wäre es nicht.

Jetzt war es langsam Zeit für die Rückfahrt nach Söll. Über die Kalbersalvenbahn fuhren wir zur Siller-Keat-Bahn mit den orangen Glashauben und dann weiter über Hochsöll ins Tal nach Söll. In der Moonlightbar gab es noch ein letztes Getränk, bevor wir uns verabschiedeten und unsere Ausrüstung im Auto verstauten.

Die Rückfahrt verlief vollkommen problemlos ohne irgendwelche Stauungen, so dass wir schnell Rudelzhausen erreichten.

Es war ein schöner Skitag, wenn auch das Wetter nicht so richtig mitspielte und sich die Sonne den ganzen Tag versteckte. Aber dafür war der Schnee einfach super. Das eigentliche Ziel der Veranstaltung „Kennenlernen des Skigebiets beim Skiwelt-Info-Tag für die Fußballvereine des Bayerischen Fußballverbandes“ wurde aber nicht erfüllt. Wer das Skigebiet noch nicht kannte wird den ganzen Tag über nicht gewusst haben wo im Skigebiet wir gerade waren und er wird es auch jetzt nicht kennen. Infos zum Skigebiet selbst waren auch Mangelware. Ich hätte mir schon gedacht, dass man uns das Skigebiet besser präsentiert.

Trotz teilweise schlechter Sicht sind wir heute mit 16 Liften gefahren und haben auf den Pisten 29 km mit den Skiern zurückgelegt!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: