Skiopening 10. bis 12.12.2010

Endlich war es wieder soweit: Drei Tage Skiopening. Nachdem wir letzte Woche beim „Preopening“ in Scheffau waren, ging es dieses Mal am Freitag 10.12. ab 05:45 Uhr los Richtung Flachau zum Skiopening des Bayerischen Rundfunks.

Siggi hatte wieder die Unterkunft, Speis und Trank, sowie für die Fahrt einen Kleinbus von Omnibus Grüner organisiert. Der notwendige Proviant war schon an Bord, als er uns abholte. Wir acht Männer (Siggi, Peter, Martin, „Speil“, Georg, Gerd, Schoos und Tom) starteten bei Schneefall und schneebedeckten Straßen Richtung Alpen. Leider lag auch auf der Autobahn Schnee, so dass wir nur ziemlich langsam fahren konnten. Aber das machte ja nichts. Schließlich hatten wir genug zu essen und zu trinken dabei. Einige von uns hatten sich wohl schon darauf eingestellt, dass es heute nichts mehr mit dem Skifahren werden würde, da sie ziemlich viel Bier tranken. Kurz vor dem Irschenberg machten wir dann unsere obligatorische Pause und frühstückten beim Bus.

Obwohl es heute lange dauerte, kamen wir gegen 12 Uhr doch sicher in Flachau an. Als erstes merkten wir, dass die 8-er Gondelbahn stand. Der Grund waren die heftigen Schneefälle am Vormittag und der Sturm oben auf dem Berg. Aber in Kürze sollte die Bahn laufen. So begrüßten wir unsere Hotelchefin Maria und bezogen als erstes die schönen Zimmer im Hotel Vierjahreszeiten.

Dann trafen wir uns alle bei Pepi in der Kaminklause. Siggi überreichte an Pepi zwei Maßkrüge mit Zinndeckel (einen sollte er unserem dänischen „Kloakenmester“ H.Rasmusen geben) und an Maria und Marianne jeweils einige Süßigkeiten als Geschenk, damit wir wieder kommen dürfen. Schnell kristallisierte es sich heraus, wer noch Skifahren wollte (oder konnte) oder wer lieber bei Pepi blieb und später evtl. noch zum Wellness in das Schwimmbad unseres Hotels gehen wollte. Immerhin blieben vier Skifahrer übrig: Peter, Gerd, Schoos und Tom. Der Rest meinte, „es würde schlechte Sicht herrschen“. Wir zogen unsere Skisachen an und kauften uns eine Halbtageskarte. Um 13:30 Uhr starteten wir dann nach oben.

Außer den beiden Sesselliften die ganz nach oben auf den Gipfel führen waren alle anderen Lifte jetzt offen. Die Sicht war überraschend gut. Einige Male kam sogar die Sonne kurz durch. Der Schnee war traumhaft leicht und die Pisten waren ja frisch präpariert, da bis Mittag alles gesperrt war. Im Pulverschnee konnten wir die Hänge so richtig „runterstauben“ und uns bestens einfahren. Leider verging die Zeit ziemlich schnell. Schon bald wurde es 16 Uhr und die Lifte schlossen! So mussten wir einen schönen halben Skitag beenden.
Wir sind heute Nachmittag in 2 1/2 Stunden immerhin noch mit 7 Liften ca. 14 km und 16 km mit den Skiern gefahren.


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 1.Skitages:


Wir machten uns frisch und trafen dann alle um 18 Uhr wieder bei Pepi zusammen. Heute gab es bei Pepi ein Abendessen, denn später wollten wir noch zur Abendveranstaltung des Skiopenings in den Flachauer Gutshof bzw. das Zelt des Bayerischen Rundfunks. Um 20 Uhr marschierten wir dann alle die paar hundert Meter zur Veranstaltung. Das Zelt war heute fast voll und wir hatten etwas Mühe acht Plätze für uns zu ergattern. Aber schließlich saßen wir doch alle zusammen. Jetzt konnte die Feier losgehen. Bei super Musik wurde gesungen, getanzt und geflirtet.     

Wir feierten bis tief in die Nacht, einige auch noch länger im Flachauer Gutshof. Schließlich kamen dann aber doch alle wieder nach Hause ins Hotel.  –  Aber wer wird morgen noch Skifahren können? Bei der Nacht!


2.Tag: Tatsächlich kamen am Samstag zur vereinbarten Frühstückszeit wieder vier Skifahrer zusammen. Der Rest konnte nicht so früh aufstehen. Das Frühstücksbuffet war jetzt um 9 Uhr schon ziemlich abgeräumt und es wurde nichts neues gebracht. In einem 4-Sterne Hotel sollte das nicht vorkommen. Aber zum Glück gab es im angrenzenden Raum noch was und wir bedienten uns eben dort.

Da wir nicht mehr wurden, beschlossen wir eben allein loszufahren. Um 10:15 Uhr wollten wir uns am 8-er Jet treffen. Als wir dort Tageskarten kauften, war auf einmal Schoos auch da. Er hatte auf das Frühstück verzichtet, da er zu spät aufgewacht war. So fuhren wir zu fünft (Schoos, Tom, Siggi, Georg und Peter) los. Es schneite und sollte den ganzen Tag nicht aufhören. Aber die Sicht war ganz gut. Nur die oberen Pisten und Lifte lagen teilweise im dichten Nebel. Dafür war der Schnee auch heute wieder super. Pulverschnee! Und man konnte sogar neben den präparierten Pisten im Tiefschnee fahren.

Da auch die oberen Lifte offen waren, entschieden wir uns auch das Skigebiet des benachbarten Wagrain auszuprobieren. Wir fuhren daher zuerst die Pisten der Gondelbahn „Die Rote 8“ ins Tal runter. Heute kostete die Abfahrt ganz schön Kraft, da doch einiges an frischem Schnee auf der Piste lag. Im Neuschnee zu fahren ist doch etwas anstrengender als wenn man auf einer glattgebügelten Piste fährt. Dann wechselten wir zur nächsten Gondel „Flying Mozart“. Auch diese Abfahrt war super zu befahren . Ab der Mittelstation war dann aber gesperrt. Da dennoch schon einige runtergefahren waren und ja wirklich viel neuer Schnee lag, konnten auch wir der Versuchung nicht widerstehen und fuhren auf der eigentlich gesperrten Piste im Tiefschnee ins Tal. Nur Siggi musste im Tiefschnee ziemlich „kämpfen“, kam aber auch problemlos unten an.

Wieder oben am Berg brauchte Siggi eine Pause. Georg und ich schlossen uns an und wir fuhren zum vereinbarten Treffpunkt für die Mittagspause. Es war ja immerhin auch schon fast 13 Uhr. Tom und Gerd mussten aber nochmals ins Tal runter. Kein Wunder, bei dem Schnee! Die Pause dauerte dann aber etwas länger als geplant.

Erst um 15 Uhr ging es wieder weiter. Einige wollten gleich ins Hotel runter um ins Schwimmbad und in die Sauna zu gehen. Georg, Gerd und ich fuhren aber nochmals hoch. Georg „musste“ ja noch in die „Purzelbaumhütte“ zum Apres Ski. Auf der letzten Abfahrt, kurz vor der Purzelbaumhütte machte er dann auch tatsächlich einen Purzelbaum in ein tiefes Loch, das er übersehen hatte. Aber zum Glück ist nichts passiert. Er musste sich nur wieder im Tiefschnee hochkämpfen und hatte sich dann ein Bier in der Purzelbaumhütte redlich verdient.

Als wir um ca. 16:45 Uhr ins Tal abfuhren, war es schon finster und die Sicht extrem schlecht. So mussten wir  „auf Gefühl“, eine Kurve nach der anderen fahren, da wir ja kaum was sahen. Aber wir kamen dann doch wohlbehalten nach einem schönen Skitag unten an.

Wir sind heute mit 8 Liften ca. 16 km und 21 km mit den Skiern gefahren.   


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 2.Skitages.


Nachdem wir uns frisch gemacht hatten trafen wir alle wieder in der Kaminklause zusammen. Auch die Nichtskifahrer waren jetzt wieder fit, hatten sie doch einen Wellnesstag im Schwimmbad und in der Sauna verbracht. Für heute war ein „Hüttenabend“ in der Kaminklause vorgesehen. Es gab die von uns mitgebrachten Schmankerl als Brotzeit. 

Pepi schmeckte vor allem der weiße Pressack

„Leider“ hatte dann später jemand die Idee statt Bier Wein zu bestellen. Es gab dann sage und schreibe sechs „Doppler“ und einiges an Schnaps. So war es kein Wunder, dass nur noch wenige zu später Stunde noch ins Festzelt zum Skiopening gingen. Der Rest blieb lieber sitzen und trank weiter den guten Rotwein. Dann gingen wir heute etwas früher ins Bett, hatten wir heute doch einiges geleistet. Die „nachtaktiven“ feierten aber noch beim Skiopening. – Werden sie morgen skifahren können bzw. wollen?        


3.Tag: Am letzten Tag des Skiopenings waren wir schon früher beim Frühstück (zumindest ein Teil von uns). Vier unentwegte Skifahrer wollten ja auch heute Vormittag noch fahren. Um 9:30 Uhr ging es los. Wir nahmen nur noch eine 3-Stundenkarte, da wir spätestens um 13 Uhr bei Pepi zum abschließenden Essen sein sollten.

Mit Achter-Jet und Space Jet III ging es ganz nach oben. Dann wechselten  wir gleich zur „Die Rote 8“. Diese Talabfahrt war heute noch besser als gestern. Im unteren Bereich war dann bei allerbestem supergriffigen Schnee „Speedskiing“ angesagt. Natürlich mussten wir diese Abfahrt gleich nochmals machen. Dann fuhren wir wieder zurück nach Flachau und probierten die Talabfahrt zum Star Jet I aus. Nochmals ging es nach oben, bevor es Zeit für die letzte Talabfahrt war. Um 12:30 Uhr war auch der letzte Skitag beendet. Wir verstauten alles im Bus und trafen dann in der Kaminklause auf die Nichtskifahrer.

Wir sind heute Vormittag in 2 1/2 Stunden mit 8 Liften ca. 15 km und 19 km mit den Skiern gefahren.     


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 3.Skitages:


Nach einer Brotzeit (es gab wieder unsere Schmankerl) drängte unser Fahrer zum Aufbruch. Natürlich dauerte es einige Zeit, bis sich alle dazu bewegen ließen. Um etwa 14 Uhr konnten wir dann doch losfahren.

Die Heimreise ging doppelt so schnell als die Hinfahrt. Heute schneite es ja auch nicht und es war wenig Verkehr auf der Autobahn. Bei Tom gab es dann noch eine abschließende Brotzeit, bevor uns Siggi alle wieder wohlbehalten zu Hause ablieferte.

Es war wieder eine sehr schöne Fahrt, wenn auch einige von uns eigentlich nicht beim Skiopening, sondern nur auf einem drei Tage dauernden Fest waren. Zum „Feiern“ hätten sie nicht in die Berge fahren müssen.