Scheffau 25.01.2012

Die letzten Tage hatte es ziemlich viel geschneit und für Mittwoch 25.01.2012 war schönes Wetter angesagt. In der Skiwelt sollte Schnee zwischen 90 cm im Tal und bis zu 270 cm auf dem Berg liegen. So war es für mich klar: Da muss man in die Berge.

Leider hatte Siggi nach dem schönen Skitag in Garmisch die Saison für ihn als beendet erklärt, so dass ich auf die Schnelle nur Georg als Mitfahrer gewinnen konnte. Um 6:15 Uhr starteten wir Richtung Alpen. Auf der Autobahn herrschte normaler Verkehr und so gelangten wir schnell und ohne Probleme nach Scheffau. Das Auto parkte ich wieder in der Tiefgarage. Schnell hatten wir die Ausrüstung angezogen. Georg hatte sich „Allmountain-Rocker-Ski“ ausgeliehen, da heute Tiefschneeabfahrten angesagt waren. Schon um 8:30 Uhr waren wir oben am Berg. Das Wetter war in Ordnung, der Himmel zwar noch etwas bewölkt aber die Sonne schaute schon durch die Wolken. Schnee gab es in Massen. Abseits der Pisten lag allein vom Vortag Neuschnee zwischen 30 und 50 cm. So starteten wir bei allerbesten Pistenbedingungen in einen schönen Skitag.

Fotos gibt es leider nicht, da ich meine Kamera zu Hause vergessen hatte.

Da die Lifte am Berg noch nicht liefen, fuhren wir als erstes gleich nochmals in Tal runter. Die Piste war allerbestens präpariert. Griffiger Schnee, weite Hänge, niemand außer uns unterwegs. So konnten wir so richtig schön carven. Natürlich ging es gleich wieder auf den Brandstadl und weiter mit der Eibergbahn hoch. Die Kummeralmbahn lag schon in der Sonne und hier gab es schöne Tiefschneehänge. Natürlich mussten wir in den Tiefschnee, zumal er heute ja aus allerbestem „Powder“ bestand. Stürze im Tiefschnee blieben nicht aus, man fiel aber sehr weich. Probleme machte nur das Aufstehen, da der Schnee wirklich sehr, sehr tief war.

Nach ein paar Tiefschneeabfahrten an der Kummeralmbahnfuhren wir nach Brixen weiter und probierten dort die Abfahrten an der Kälbersalvenbahn aus. Da jetzt auch die schwarze Kaslach-Talabfahrt geöffnet hatte, ging es natürlich auch ins Tal runter. Die Abfahrt war super, nur unten im Tal musste man dann einiges Schieben um zur Gondelbahn zu kommen. Da wir ganz schön geschwitzt haben, war es klar, dass wir erst mal den Durst stillen wollten. So fuhren wir mit der Gondelbahn nach Hochbrixen und dann weiter mit der Kälbersalvenbahn.

Auf der Abfahrt liegt die Filzalm, wo wir einkehren wollten. Es war erst 11 Uhr und die Filzalm war noch total leer. Auch die netten Bedienungen (von uns scherzhaft „dicke Weiber“ genannt, da sie etwas vollschlank waren), waren nicht da. Die Filzalm war doch tatsächlich verpachtet worden und wird jetzt von jemand anders bewirtschaftet. Die Speisekarte wurde dem „normalen Hüttenstandard“ aller Skihütten angeglichen und so gute Gerichte wie der „selbstgemachter Kaiserschmarrn“ oder „Schweinesteak vom Grill“ gestrichen. Stattdessen gibt es Toastgerichte und auch Spaghetti. Geschmeckt haben die Spaghetti aber schon und um 11:30 Uhr war auch die Hütte mit ihren vier Tischen voll.

Wir machten Platz, da wir ja bei dem inzwischen total sonnig gewordenen Wetter wieder Skifahren wollten. Mit der Kälbersalvenbahn fuhren wir nach oben und dann gleich mal die Talabfahrt nach Hopfgarten runter. Mit der Salvenbahn I und II ging es dann zur Hohen Salve rauf. Nachdem wir die Tiefschneeabfahrt an der Salvenbahn ausprobiert hatten ging es nochmals hoch. Jetzt fuhren wir die schwarze Abfahrt nach Söll und dann weiter zum Hexen6er. Mit diesem Sessellift und dann der Gondelbahnfuhren wir zum dritten Mal auf die Hohe Salve. Hier gab es eine kleine Trinkpause, da wir das schöne Panorama genießen wollten. Aber schnell fuhren wir wieder weiter. Dieses Mal die schwarze Abfahrt Richtung Hochbrixen runter. Wir probierten noch zweimal die Hänge an der Filzbodenbahn aus, bevor wir dann über die Aualmbahn zur Südhangbahn weiter fuhren. Auch hier gab es eine Wiederholungsfahrt.

Schließlich fuhren wir zur Tanzbodenhütte und bestellten uns noch einen Kaffee. Dann war die letzte Abfahrt nach Scheffau an der Reihe. Jetzt waren hier zwar doch viele Skifahrer unterwegs, aber auch diese letzte Abfahrt machte uns keine Probleme. So kamen wir gegen 15:45 Uhr wohlbehalten im Tal an.

Georg gab seine Leihski zurück und dann verstauten wir alles im Auto. Die Autobahn war auch auf der Rückfahrt nicht zu voll und wir kamen schon um 17:45 Uhr in Rudelzhausen an.

Es war heute ein wunderschöner Skitag. Wir konnten auch in den Tiefschnee fahren und Georg dabei seine „Allmountain-Rocker-Ski“ sehr gut ausprobieren. Warten mussten wir an keinem Lift, obwohl heute alle Erwachsenen zum Jugendpreis fahren konnten und doch viele dem Angebot gefolgt waren. Aber die „Skiwelt“ ist eben sehr weitläufig und mit topmodernen Skiliften ausgestattet.

Wir sind heute mit 24 Liften ca. 32 km und 46 km mit den Skiern gefahren!


unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: