Tramin 15. bis 19.04.2018

Mitte April ging es los zu einem Kurzurlaub nach Südtirol und dort nach Tramin an der südlichen Weinstraße.

1.Tag: Die Anreise über die Brennerautobahn verlief völlig problemlos. Es waren wenige Fahrzeuge unterwegs. Nachdem wir unser Zimmer in der Frühstückspension Gartenheim bezogen hatten, machte Gitte im schönen Garten der Unterkunft Pause.

Ich fuhr aber gleich mal mit dem Rad los auf eine kurze Radtour Richtung Neumarkt, an der Etsch entlang nach Auer und dann durch die Obstplantagen zurück nach Tramin.

Am Abend ging es dann in die uns schon bekannte Villa Raßlhof, die Buschenschänke der Familie Gamper. Hier gab es „Tris“, das heißt Spinatknödel, Kräuterknödel und eine Kasnocke, mit Parmesan und Butter überschmolzen. Kann man nur empfehlen. Dazu gab es natürlich Südtiroler Wein aus dem eigenen Weingut der Familie Gamper.


2.Tag: Am zweiten Tag starteten wir nach einem guten Frühstück mit den Rädern zum Etschradweg nach Neumarkt. Hier ging es immer der Etsch entlang auf einem schönen, ebenen Radweg bis nach Bozen.

In die Stadt selbst radelten wir aber nicht, sondern fuhren nach einer Brotzeitpause auf einem sehr schönen Radweg Richtung St.Paul hoch. Der Radweg verläuft hier langsam ansteigend auf einer alten Bahnstrecke und führt durch Tunnels und Wälder sowie Weinberge. Weiter führte er uns dann, immer noch ansteigend nach St. Michael und schließlich nach Kaltern.

Am Marktplatz in Kaltern gab es Eis als Erfrischung, bevor wir auf einer schmalen Straße durch die Weinberge oberhalb vom Kalterer See nach Tramin zurück fuhren.

Unsere Buschenschänke hatte heute zu. In einem ziemlich vornehmen Lokal gab’s dann für uns Steak und heimischen Spargel, sowie natürlich guten Südtiroler Wein.


3.Tag: Blick am Morgen aus unserem Zimmer. Einfach schön!

Für heute stand eine Kutschenfahrt durch die Apfelplantagen auf dem Programm. Allerdings war es laut Fremdenverkehrsamt nicht sicher, dass sie stattfinden würde, da wir die ersten waren, die sich angemeldet hatten. Mit einigen Startschwierigkeiten (man hatte vergessen uns zu sagen, dass die Fahrt tatsächlich stattfand), konnte die Fahrt dann etwas verspätet beginnen.

Der Kutscher erzählte uns während der gemütlichen Fahrt vor allem etwas über seine Pferde und dass sie schon in einem Film mit Terence Hill mitgewirkt hatten. Unterwegs gab es eine Sektpause und später auch noch eine Kaffeepause auf der Kutsche.

Ziemlich am Ende der Tour haben wir dann noch an der Schnapsfabrik Roner angehalten. Wer wollte konnte hier jede Art von Schnaps probieren, wir beschränkten uns aber natürlich nur auf ein paar. Sonst wär der Tag gelaufen gewesen !

Wieder zurück an unserer Unterkunft, legte sich Gitte an den Pool, wohingegen ich nach einer kleinen Pause nochmal mit dem Fahrrad losfuhr.

Ich wollte über Söll nach Kaltern fahren. Die Straße nach Söll war schon ziemlich steil, war aber mit dem E-Bike gut zu bewältigen. Jetzt „wurde ich mutig“. Ich nahm die Bergstraße zum Gummererhof hoch. Die Straße zog. Immerhin ca. 600 Höhenmeter waren zu bewältigen und das bei bis zu 27 Prozent Steigung. Da war der kleinste Gang und die höchste Unterstützung angesagt. Dennoch kam ich ziemlich ins Schwitzen. Die Abfahrt auf der steilen Straße brachte auch so seine Probleme mit sich. Bremsen war angesagt, aber dosiert, damit die Scheibenbremsen nicht überhitzten. Zum Glück war ich allein ohne meine Frau unterwegs.

Nach einer kleinen Pause fuhr ich nach Söll runter und von hier wieder hoch nach Altenburg. Die Straße wurde jetzt breiter und ich konnte die Abfahrt nach Kaltern leichter meistern. Über den Kalterer See ging es dann zurück nach Tramin.

 Jetzt war es aber auch für mich Zeit zur Erholung im Garten und am Pool unserer Unterkunft.

Am Abend ging es heute wieder in den Buschenschank der Familie Gamper.


4.Tag: Heute wollten wir mit den Fahrrädern weite nach Süden fahren. Wieder ging es zum Etschtalweg nach Neumarkt. Hier fuhren wir den Etschtalweg entlang nach Salurn, der Sprachgrenze. Ab hier spricht man nicht mehr deutsch! Jetzt war Südtirol zu Ende und wir fuhren ins Trentino. In Mezzolombardo machten wir kurz Halt, bevor es durch die Apfelplantagen und die Weinanbauflächen zurück ging.

Kirchen in Mezzolombaro und Mezzocorona

Wieder zurück in Tramin machte ich mich nochmals auf um den Berg zwischen dem Kalterer See und dem Etschtal zu „bezwingen“.

Abends ging es zum Abschied nochmals in den Buschenschank.

So ein Südtiroler Speck- und Käseteller mit Rotwein ist schon was Gutes.

5.Tag: Heute mussten wir leider wieder abreisen. Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir alles zusammen, unsere Räder kamen auf den Heckträger und das Gepäck ins Auto.

Die Heimfahrt über den Brenner verlief wieder ohne Stau, obwohl heute einiges an Verkehr herrschte. Zuhause angekommen gings dann zum Ende des Urlaubs in den Zieglerbräubiergarten nach Mainburg.  –  Es war ein schöner Radlerurlaub.