Hirschwaldrunde 08.07.2018

Mit zwei Autos ging es heute nach Schmidmühlen in der Oberpfalz. Gitte und ich, sowie Maria und Siggi wollten heute mit unseren Rädern die Hirschwaldrunde fahren.

Wir starteten um ca. 11:30 Uhr von Schmidmühlen entlang dem Lauterachtal. Der zuerst nur gekieste Weg führte uns immer entlang dem kleinen Flüßchen Lauterach durch eine schöne Landschaft mit Wäldern und Wiesen. Wegen der dort vorhandenen Magerrasenflächen mit Wacholderstauden bezeichnet man das Lauterachtal auch als „Bayerische Toskana“. Über Hohenburg mit seiner Burgruine und dem Fledermaushaus radelten wir auf jetzt geteerten Radwegen weiter nach Kastl. Über dem Ort thront die romanische Klosterburg, in der neben der Ehrentumba des Feldherren Schweppermann auch eine Mumie aufbewahrt wird.

Ab Kastl radelten wir auf dem Schweppermannradweg, der meistens leicht aber manchmal auch ziemlich steil bergan führte, nach Ursensollen. Der Radweg verläuft zum Teil auf einer ehemaligen Bahntrasse durch die Wälder des Hirschwaldes und ist größtenteils nur geschottert. Schließlich erreichten wir Amberg. Wir radelten nicht gleich auf dem Fünf-Flüsse-Radweg weiter, sondern zuerst durch das sehr schöne ehemalige Landesgartenschaugelände und durch die „Stadtbrille“ in die Altstadt von Amberg. Hier am Marktplatz gab es bei einer Pause in einem Eiscafe ein kühles Eis als kleine Belohnung für die inzwischen zurückgelegten 50 Kilometer.

Auf dem Fünf-Flüsse-Radweg fuhren wir dann wieder durch die „Stadtbrille“ hindurch in südlicher Richtung. Wir passierten erneut das ehemalige Landesgartenschaugelände und folgten auf einer einstigen Eisenbahntrasse dem Verlauf der Vils. Die Vils wurde einst als wichtiger Transportweg für Eisenerz genutzt. An seinen Ufern stehen zahlreiche ehemalige Hammerschlösser die wir auf unserer Radtour passierten. In Ensdorf steht zwar ein berühmtes Asam-Kloster, das eine wichtige Station auf dem Oberpfälzer Jakobsweg ist, wir hatten dafür aber keine Zeit, sondern fuhren durch das Vilstal mit seinen Flussauen weiter nach Schmidmühlen wo wir heute Mittag gestartet waren.

Wir haben heute auf der sehr schönen abwechslungsreichen Hirschwaldrunde 75 Kilometer per Fahrrad zurückgelegt.

Mit den Autos fuhren wir dann nach Kallmünz, wo Siggi einen sehr schönen Biergarten wußte. Leider war das Gasthaus mit Biergarten aber geschlossen. So fuhren wir Richtung Heimat und machten im Hofcafe in Lindkirchen noch Halt für eine gute Brotzeit.