Marling 18. bis 23.04.2019

Heute, am 18.April, ging es los zu einem Urlaub in Südtirol. Dieses Mal hatten wir als Ziel wieder Marling bei Meran ausgewählt. Wir hatten dort auch schon im Juni 2017 gewohnt.

1.Tag: Die Anreise über die Brennerautobahn verlief völlig problemlos. Nachdem wir unser Zimmer in der Pension Chalet bezogen hatten, holten wir nach einer kurzen Pause gleich mal unsere Fahrräder raus und fuhren ins Etschtal nach Lana runter. Durch blühende Apfelgärten ging es Richtung Nals. Auf fast demselben Weg fuhren wir dann zurück nach Lana und kehrten im uns bestens bekannten Biergarten Pfefferlechner ein.

Blick von unserem Zimmer auf den Garten mit leider noch leerem Pool

Im Biergarten vom Buschenschank Pfefferlechner setzten wir uns an einen Tisch mit zwei anderen Gästen. Schnell erkannten wir, dass auch sie aus Bayern waren. Und es kam noch besser: Sie waren aus Steinbach, einem Nachbarort von Rudelzhausen. So ein Zufall! Für Gitte gab es „Die Knödel“ und für mich „Die Brettlmarende“ mit selbstgebrautem Bier – alles schmeckte super!

Kurz bevor es dunkel wurde machten wir uns auf die Heimfahrt. Jetzt war es auch schon etwas kühl geworden. Zum Glück hatten wir dünne Jacken dabei. – Den Abend ließen wir dann auf der Terrasse unserer Pension bei einem Gläschen Südtiroler Wein ausklingen.


2.Tag: Am zweiten Tag starteten wir nach einem super Frühstück um 09:20 Uhr mit der Vinschger Bahn von Marling nach Mals. Unsere Gästekarte galt auch als Ticket, nur für die Räder mußten wir zwei Fahrradtickets zu je 7 Euro kaufen. Das Zugabteil war um diese Zeit schon voll mit Fahrrädern und Radfahrern, die das gleiche Ziel wie wir hatten. Unsere Fahrräder passten grad noch rein, wir mußten aber stehen bleiben. Nach einer ruhigen Fahrt, vorbei an mehreren neu renovierten historischen Bahnhöfen, erreichten wir gegen 11:40 Uhr den Bahnhof von Mals, der Endstation der Vinschger Bahn.

Endstation in Mals

Unterwegs hatte uns Fritz angefunkt, dass sie auch in Südtirol angekommen waren. Wir vereinbarten einen Treff im Biergarten der Brauerei Forst in Algund. Fritz und Ulrike trafen wir zwar, der Biergarten war aber noch bis Ende April zu. Und das bei dem super Biergartenwetter an Ostern ?? !!

So mußten wir uns notgedrungen ein anderes Gasthaus suchen. Wir fuhren mit den Rädern zurück über die Holzbrücke nach Algund und kehrten im Restaurant zum Hirschen ein. Ich probierte die Knödel, die gestern in Lana so super ausgeschaut hatten. Das war ein Fehler. Sie waren sehr klein und überhaupt nichts besonderes.

Nach dem Essen trennten wir uns wieder, Fritz und Ulrike übernachteten in ihrem „Büssle“, Gitte und ich fuhren mit den Fahrrädern zurück in unsere Pension in Marling. Abends gabs dann noch einen Wein auf der Terrasse der Pension.


3.Tag: Heute wollten wir mit den Fahrrädern Richtung Bozen fahren. Wir fuhren auf den uns inzwischen schon gut bekannten Wegen nach Lana und dann weiter nach Burgstall, wo wir auf den Etschtal-Radweg trafen. Der Radweg verläuft beinahe eben immer entlang der Etsch. Vorbei an Gargazon, Vilpian und Terlan fuhren wir nach Sigmundskron, das kurz vor Bozen liegt.

Wir fuhren jetzt auf dem uns schon vom letzten Jahr bekannten Radweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft, hoch nach Eppan / St.Michael.  Dort legten wir auf dem ruhigen Marktplatz eine Kaffee- und Eis-Pause ein. Schließlich ging es auf demselben Radweg zurück nach Sigmundskron.

Den Rückweg nach Marling wollten wir etwas abkürzen und ein Stück mit der Bahn fahren. Am Bahnhof konnte man seine Tickets zwar entwerten, aber keine Tickets kaufen. Was also tun? Schwarzfahren? Das wollten wir auf keinen Fall. Ein freundlicher Passant erklärte uns, dass es in diesem Zug auch einen Schaffner gab und wir dort Tickets für die Fahrräder kaufen konnten. Also gab es da auch kein Problem, nur ein entsprechender Hinweis am Bahnhof wär nicht schlecht gewesen.  

Am Bahnhof Burgstall/Lana verließen wir den Zug und fuhren mit den Rädern weiter zur Buschenschenke Pfefferlechner. Hier gab es heute für mich wieder „Die Brettlmarende“ mit selbstgebrautem Bier und für Gitte „Die Knödel“, da uns beides zwei Tage zuvor so super geschmeckt hatte. Da wir wieder angenehme Tischnachbarn hatten, blieben wir auch heute etwas länger im Biergarten sitzen. Beim Nachhauseweg war es dann doch wieder frisch, aber wir hatten natürlich wieder unsere Jacken dabei und die Scheinwerfer unserer Räder leuchten sehr gut.


4.Tag – Ostersonntag- : Heute gab es bei uns in der Pension zu dem ohnehin täglich schon phänomenalen Frühstücksbuffet einen Sektempfang und bis 12 Uhr Osterbrunch.


Unsere Pensionswirtin mit dem Osterschinken

Zum Mittagessen hatte uns Gittes Freundin Fanny nach Leifers bei Bozen eingeladen. Wir trafen uns dort mit Ulrike und Fritz, sowie mit zwei Cousinen von Gitte. Es gab Spargel mit Original Bozener Soße als Vorspeise, dann Lasagne und später auch noch Nachtisch. „Leider“ konnte ich nur wenig von den leckeren Speisen essen, wir hatten ja heute schon sehr ausgiebig gefrühstückt.

Am Nachmittag fuhren wir dann mit den Autos zu Brunos Apfelplantage. Er zeigte uns seine Geräte und erklärte uns bei einem Spaziergang durch die Obstplantagen alles Wichtige über den Apfelanbau usw. War sehr interessant.

Später fuhren wir dann zurück zu unserer Pension. Auf das Abendessen konnten wir heute getrost verzichten. Auf der Terrasse der Pension gab es daher nur etwas zu trinken und einen „Ratsch“ mit anderen Gästen unseres Hauses. 


5.Tag: Heute, am Ostermontag, hätte ich eigentlich am Marlinger Waalweg wandern wollen. Aber Gitte wollte lieber wieder Radfahren. Ich war natürlich gleich damit einverstanden. Dieses Mal wollten wir ins Passeiertal bis nach St. Leonhard fahren. Bis zu diesem Ort sollte es einen zwar nur geschotterten, aber gut ausgebauten 20 km langen Radweg geben. Nach dem Frühstück ging es los über Algund auf Radwegen nach Meran. In Meran wurde das Radfahren dann etwas schwieriger. Es waren sehr viele Fußgänger und auch Autos unterwegs. Der Radweg führte uns direkt ins Zentrum zur Passerpromenade. Dort durften wir aber nicht fahren, sondern mußten die Räder schieben. Aber nach einigen hundert Metern ging es wieder per Rad weiter. Hier waren jedoch noch sehr viele Fußgänger unterwegs. Erhöhte Aufmerksamkeit und langsames Tempo war angesagt.

Außerhalb von Meran ging es dann auf wirklich sehr guten Schotterwegen weiter immer an der Passer entlang über St. Martin nach St. Leonhard.

Am Ende des Radweges, in St. Leonhard, kehrten wir in einem kleinen Gasthaus, dessen Fassade herrlich bewachsen war, auf einen Kaffee und Kuchen ein. – Dann ging es auf demselben Weg die 20 km wieder zurück nach Meran.

Zum Abschluß des letzten Radlertages ging es nochmals nach Lana zum Pfefferlechner. Heute probierte auch ich hier mal „Die Knödel“. Sie waren wirklich super! Dazu gab’s für mich natürlich wieder ein „Pfeffer“.


6.Tag: Heute war leider schon der letzte Tag unseres Südtirolurlaubs. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Pensionswirtin und den anderen Gästen, die entweder noch bleiben oder größtenteils heute auch abreisen wollten. Das Wetter war heute nicht mehr so schön. Regenwolken waren aufgezogen. Als wir losfuhren fing es auch schon ganz leicht zu regnen an. Als wir Richtung Reschenpaß hochfuhren hörte der leichte Regen aber schon wieder auf.

Über den Reschenpaß un d später den Fernpaß erreichten wir Garmisch. Dort ging es auf der sehr wenig befahrenen Autobahn nach München. Auch in München und dann Richtung Hallertau war wenig Verkehr. So kamen wir am Nachmittag gut erholt wieder zu Hause an.

Es war ein sehr schöner Südtirol-Urlaub.  –  Wir kommen sicher wieder, spätestens im nächsten Jahr.