Skiopening Zauchensee 13. bis 15.12.2002

Zum Start der Saison 2002/2003 ging es zum Skiopening des Bayerischen Rundfunks nach Zauchensee. Zwölf Skibegeisterte aus Rudelzhausen wollten vom 13.-15.12.2002 den ersten Schnee der Saison teste, sowie ausgiebig feiern.

Pünktlich um 6.00 Uhr starteten wir mit drei Autos Richtung Sportwelt Amade‘ im Salzburger Land. Für den ersten Tag hatten wir uns Schladming als Ziel ausgesucht. Wie es nicht anders zu erwarten war, lag auch in Schladming kein Schnee, die Schneekanonen liefen aber auf Hochtouren.

Bei Sonnenschein starteten wir zu elft mit der Planai-Bahn Richtung Gipfel. Giagl musste in der Talstation erst einen seiner Skischuhe „auftauen“ da er im Dachkoffer total hart geworden war. Ab der Mittelstation lag doch tatsächlich ausreichend Kunstschnee. So fuhren wir uns auf der Burgstallalmabfahrt ein. Nach einigen Fahrten mit dieser 4-er-Sesselbahn ging es Richtung Hauser Kaibling. Leider war diese Skischaukel aber noch nicht befahrbar, so dass wir nur bis zum Weitmooslift kamen. Zurück an der Planaibahn trafen wir Giagl und fuhren jetzt zu zwölft weiter. Nach einigen Abfahrten zur Mittelstation der Planaibahn und zur Burgstallbahn machten wir Mittagspause. 

Bergstation der Planaibahn

Anschließend ging es weiter zur Mittelstation der Planaibahn, zur neuen Fastenberg 6-er-Bahn und zur Lärchkogelbahn. Auch diese Abfahrten konnten bei griffigem Kunstschnee mehrmals sehr gut befahren werden. Wenn auch nur Kunstschnee lag, so genossen wir doch bei sehr gutem Wetter mit viel Sonnenschein einen sehr schönen ersten Skitag. 

Um 15.00 Uhr fuhren wir dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel: Zauchensee.

Nachdem wir unsere Zimmer im Vier-Sterne-Hotel Alpenrose bezogen hatten ging es je nach Geschmack in die Bar oder in die hoteleigene Sauna. Der Saunabesuch war jedoch schon zu Ende, bevor es richtig losging. Der Saunagänger vor uns hatte doch tatsächlich ein Aufgussmittel unverdünnt über den heißen Ofen geschüttet. Ergebnis: Es gab eine Stichflamme, wodurch der Ofen und das angrenzende Holz brannten !!! Aus war es mit dem Saunabesuch, der unseren Muskeln so gut getan hätte.

Zum Abendessen gingen wir durch die neue Zauchensee-Arena zum eigens aufgestellten Vip-Festzelt. Es handelte sich hier um ein Bierzelt, das aber feste Glaswände und einen Boden mit Filzbelag hatte.

Nach einer Begrüßung durch eine BR-Moderatorin, die auch als „Filmstar“ im Fernsehen zu bewundern ist, wurden alle Sponsoren, Organisatoren usw. vorgestellt und das Programm für das Skiopening präsentiert. Das Abendessen im Zelt entsprach zwar nicht gerade Hotelstandard war aber durchaus in Ordnung. Bei einigen Glas Bier und der Musik von „The Presley-Family“ konnten wir uns vom schönen, aber auch anstrengenden ersten Skitag entspannen. Toni Lauerer erzählte zwischendurch einige lustige „Erlebnisse“.


Für den zweiten Tag hatten wir uns einen ausführlichen Skitest vorgenommen. Pünktlich um 9.00 Uhr standen wir (geschrumpft auf fünf skibegeisterte Rudelzhausener – die anderen hatten wohl zu ausgiebig gefeiert und konnten nicht aufstehen) vor den Zelten der Ausrüster und wollten Skier ausleihen. Die Fischer- Ski waren schon weg, Völkl fing gerade an auszupacken. Etwa 15 andere Skifahrer warteten schon um Völkl Ski zu ergattern. Da wir nicht so lange warten wollten nahmen wir stattdessen das Angebot der beiden örtlichen Skischulen an und fuhren mit einem Skilehrer los um das Skigebiet zu erkunden und unser Fahrkönnen zu verfeinern. Zuerst fuhren wir mit dem 6-er Sessellift Gamskogel zur Mittelstation hoch. Unser Skilehrer Andy machte mit uns einige Übungen zum Aufwärmen. Dann sollten wir ihm zeigen wie gut wir schon Skifahren. Sein Kommentar: “ Ihr fahrt ja besser als ich !“ Zumindest bei Christian wird das wohl zum Teil auch richtig gewesen sein.  Einige Male fuhren wir die Weltcup-Abfahrt runter ins Tal. Dann ging es mit dem 2-er Sessellift bis zum Gamskogelgipfel hoch. Diese Abfahrt zur Mittelstation gefiel uns gut, so dass wir auch hier mehrmals fuhren. Wir wechselten dann zur anderen Talseite und fuhren mit der 6-er Sesselbahn Tauernkar auf den Berg. Der obere Bereich dieser Abfahrt war ziemlich steinig, dennoch fuhren wir nochmals hoch, da wir auf der Rauchkopfhütte (Eigentümer war der Onkel unseres Skilehrers) Mittagspause machen wollten. 

Unsere Truppe am zweiten Tag: Siggi, Barth, Roland, Christian, Skilehrer Andy und Peter

Kaum hatten wir eingekehrt, wurde die Tauernkarbahn geschlossen. Als wir nach einem guten Mittagessen die Abfahrt runterfuhren bemerkten wir den Grund: Die Abfahrt war jetzt noch steiniger geworden. Der dünne Kunstschneebelag war fast weg. Zum Glück hatte ich meine „uralt“-Völkl P20-Ski dabei. Die neuen Skier unseres Skilehrers taten nicht nur ihm leid. 

Nach erneuten Fahrten zum Gamskogel fuhren wir schließlich auf den Roßkopf und von dort Richtung Flachauwinkel runter. 

Diese Abfahrt bis zur Mittelstation war nicht steinig, im unteren Bereich sehr breit und lud daher zum Carven ein. Sie gefiel uns so gut, dass wir den restlichen Nachmittag nur noch dort fuhren.

Gegen 16.00 Uhr beendeten wir den schönen Skitag. Jetzt wollten wir unsere müden, leicht brennenden Muskeln in der Sauna wieder auf Vordermann bringen. Die Sauna war aber immer noch defekt. Das Dampfbad war zwar auch recht schön, konnte die Wirkung der Sauna aber nicht ersetzen.  Je nach Geschmack folgte jetzt eine Ruhepause oder ein Aufenthalt in der Hotelbar, bis es um 18.30 Uhr wieder Zeit für den Besuch des Festzeltes war. Nach dem Abendessen spielte an diesem Tag eine österreichische Band, die „5 Ennstaler“ im Zelt, die aber nicht gerade unseren bayerischen Musik-Geschmack traf. 

In der Zauchensee-Arena waren die Stände von Bayern 1, dem Radioclub, der Aktion Sternstunden usw. aufgebaut. Unsere Lose brachten uns leider kein Gewinne.

Draußen lief das Open-Air der Bayern 3 Mountain-Freak-Tour an. Hier spielten zwar keine schlechten Musikgruppen („Right Said Fred“, „Marque“, „Waikiki-Beach-Bombers“, „ABBA 99“, „Firedancers“), die Kälte ließ aber zumindest bei uns keine rechte Stimmung aufkommen. Wir gingen daher wieder ins Zelt zurück, dann in die Arena-Alm und besuchten schließlich – unsere Gruppe war inzwischen auf drei Personen geschrumpft – noch eine Apres-Ski-Kneipe in Zauchensee, bevor wir zurück ins Hotel gingen.

Die Gruppe ABBA 99 bot eine gute Show

Am dritten Tag herrschte wieder super Wetter mit Sonnenschein. Wir trafen uns mit unserem Skilehrer Andy, fuhren wieder Richtung Gamskogel, dann auf den Roßkopf und dort öfters die Piste Richtung Flachauwinkel. Heute zeigte uns Andy was er gelernt hatte und was wir noch besser machen konnten bzw. was wir falsch machten. Es war wieder ein richtig schöner Skitag, den wir aber schon um etwa 12.30 Uhr beendeten, da es seit 12.00 Uhr Mittagessen im Festzelt gab. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns von Andy und starteten mit unseren Autos Richtung Heimat.

Auf der Heimfahrt tat es das, was es die Tage zuvor glücklicherweise nicht getan hatte. Es regnete bzw. schneite sogar. Trotzdem kamen wir schnell und wohlbehalten heim.

Als Resümee bleibt festzuhalten, dass wir mit der Hotelsauna Pech hatten, die Gruppe „The Presley-Familie“ ebenso wie die „5 Ennstaler“ keine guten Bierzelt-Musikgruppen waren und dass leider zu wenig Schnee lag. (Die letztjährige Musikgruppe „Jetzendorfer Hinterhofmusikanten“ waren weit besser).

Mal sehen ob wir auch beim Skiopening 2003 wieder dabei sind.