Niederau 16.02.2008

Nachdem letztes Jahr die Vereinsmeisterschaft des Skiclub Rudelzhausen-Tegernbach zwar zweimal angesetzt wurde, aber wegen Schneemangel jeweils wieder abgesagt werden mußte, konnte sie in diesem Jahr wieder stattfinden.

Wie schon im letzten Jahr geplant, war dieses Mal Niederau in der Wildschönau Austragungsort der Vereinsmeisterschaft.

Wir starteten am Samstag, 16. Februar 2008, von den Abfahrtsorten Tegernbach, Mainburg, Rudelzhausen und Au, wobei es an der letzten Haltestelle Au um 6:10 Uhr losging. Insgesamt waren leider nur 21 Wintersportler bei dieser Tagesfahrt dabei. Auch dieses Mal fuhren wir mit einem Bus mit größerem Sitzabstand und WC. Die Fahrt verlief vollkommen problemlos und ohne Stau vorbei an München über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wörgl. Von hier aus führte uns die Landstraße ins Hochtal Wildschönau. Schon um 8:15 Uhr kamen wir am Tenladenlift in Niederau an. Zu dieser frühen Zeit waren die Lifte noch geschlossen! Wir konnten uns daher in aller Ruhe anziehen und für die erste Fahrt fertig machen. Busleiter Ernst besorgte die Liftkarten und schon ging es um 8:30 Uhr mit dem Schlepplift nach oben. Bei dieser ersten Auffahrt konnten wir gleich die Riesenslalomstrecke der „race-n-boarder-arena“, auf der wir heute die Vereinsmeisterschaft austragen wollten, besichtigen, da sie direkt neben diesem Lift lag.

Jetzt galt es natürlich erst einmal das Skigebiet zu besichtigen und die Abfahrten auszuprobieren, da der Start für unser Rennen ja erst um 11:15 Uhr angesetzt war. Die zentral gelegene 8-er Gondelbahn führte uns 625 m nach oben zum Markbachjoch auf 1450 m Höhe. Von hier aus führen auf der einen Seite zwei rote bzw. teilweise schwarz ausgeschilderte Abfahrten ins Tal zurück. Auf der anderen Seite muß man erst etwas schieben und einen Ziehweg überwinden, bevor man zur schwarzen Talabfahrt gelangt. Hier kann man zuvor aber auch noch einen Abstecher mit dem Schlepplift aufs 1600 m hohe Lanerköpfl unternehmen. Alle Talabfahrten waren bestens präpariert und wirklich gut zu befahren. Überraschenderweise waren sie nicht nur schwarz ausgeschildert, sondern auch wirklich ziemlich steil bzw. sicher nicht flach.

Es waren kaum Skifahrer unterwegs. Auf fast leeren Abfahrten konnte man so richtig schön ins Tal carven und die Abfahrten bei allerbestem Skifahrerwetter mit super Sonne geniessen. Auch an der Talstation der 8-er Gondelbahn war es fast leer, an den Schleppliften sowieso.

Leider verunglückte Walter kurz vor Rennbeginn, als er einem rücksichtslos fahrenden Skifahrer ausgewichen ist. Der Skifahrer war weg und Walter hatte keine Zeugen, mußte dafür aber von der sehr freundlichen Bergwacht geborgen und ins Tal zum Arzt gebracht werden: Knieverletzung mit Riß einiger Bänder! So ein Pech!!

einige der Teilnehmer am Markbachjoch

Jetzt stand das Rennen an. Auch wenn wir nach dem Ausfall von Walter leider nur noch 17 Starter waren, so waren diese 17 Skifahrer doch voll motiviert. Einige hatten – was eigentlich früher immer total verboten war und mit Disqualifikation bestraft wurde –  die Strecke zuvor noch ausprobiert. Sie berichteten wo die Schwierigkeiten der Strecke bestanden. So hörten auch die anderen, die sich ans Verbot gehalten hatten, wo sie aufpassen mußten. Nach den 4 Kindern (Christoph und Richard waren natürlich auch dabei)  starteten 3 junge Damen, dann 4 Damen und schließlich 6 Herren. Snowboarder waren leider nicht am Start. Alle kamen sicher und ohne Sturz im Ziel an. So war das Rennen bei dieser geringen Starterzahl schon nach wenigen Minuten wieder vorbei. 

Nach der Mittagspause waren noch so manche Abfahrten an der Reihe. Auch wenn wir beim eingeschränkten Liftangebot hauptsächlich mit der 8-er Gondelbahn nach oben fuhren, so gefiel das Skigebiet für diesen einen Tag doch allen sehr gut. Die Abfahrten waren ja wirklich schön und gut präpariert. Überraschender Weise machten uns verwöhnten Sesselbahnfahrern auch einige Schleppliftfahrten nichts aus. Die Kinder und auch so manches Kind im Manne probierten auch die Speed-Ski-Abfahrt mehrmals aus. Die Kinder erreichten Geschwindigkeiten bis 80 km/h (!), die Herren ca 90 km/h und unser Vereinsmeister sogar 103 km/h. Zum Glück stürzte niemand bei diesen Wahnsinnsgeschwindigkeiten. Schließlich wurde es Zeit an die letzte Abfahrt zu denken, da der Bus ja um 16 Uhr nach Hause zur Siegerehrung losfahren sollte.

Alle, auch der verletzte Walter mit seinen „neuen Krücken“, waren pünktlich da und der Bus konnte starten. Die Heimfahrt verlief vollkommen ohne Stau, so dass wir schon um 18:45 Uhr beim Gasthaus Festner in Kirchdorf eintrafen.


In der Wildschönau gibt es neuerdings die Möglichkeit die gefahrenen Lifte, zurückgelegten Kilometer und die Höhenmeter übers Internet unter skiline.cc durch Eingabe der Skipasskartennummer abzufragen. Natürlich hab ich es gleich mal ausprobiert. Hier mein „Tagesprofil“:


mein Fazit des Skitages:

Super Wetter, super Pisten, kleines, aber feines Familienskigebiet mit wenig Betrieb und keinen Wartezeiten. Wenn es keinen Unfall gegeben hätte, wär es ein perfekter Skitag gewesen.


Die Vereinsmeister 2008

Die Sieger von links:  Ranzinger Judith (2.Damen -88), Geier Richard (4.Kinder), Boiger Julia (1.Damen -88), Rauscher Sabrina (1.Kinder), Rauscher Christl (2.Damen), Klement Christian (1.Herren), Hausler Florian (3.Kinder), Hamm Heike (3.Damen), Geier Peter (3.Herren), Thalhammer Nicole (3.Damen -88), Geier Christoph (2.Kinder), Ruhfaß Christine (1.Damen), Seltsam Ernst (2.Herren u. 1.Vorsitzender), Geier Petra (2.Vorsitzende)