Garmisch 21.01.2012

Für heute 21.01.2012 war vom Skiclub Rudelzhausen-Tegernbach mit Garmisch nach vielen Jahren wieder einmal ein Ziel in Deutschland gewählt worden.

Obwohl schlechtes Wetter mit Dauerschneefall oder sogar Regen angesagt war, wollten 29 Skifahrer und Snowboarder das Skigebiet testen und sie sollten Ihre Entscheidung nicht bereuen.

Wie immer holte unser Busfahrer Kaspar die Mitfahrer an den verschiedenen Haltestellen ab. Die Fahrt über die Autobahn nach München, durch die Stadt München und dann weiter nach Garmisch verlief ruhig und ohne Probleme. Es herrschte nur sehr wenig Verkehr. Da wir dank Bus-WC keine Pausen benötigten erreichten wir schon um ca. 8.15 Uhr Garmisch. Hier lag sehr viel Schnee und es schneite so richtig. Hoffentlich war die Sicht dennoch gut.

Unsere Busleiterin Christine besorgte die Liftkarten, während wir unsere Skiausrüstung anzogen. Und schon konnte es losgehen. Mit der Hausbergbahn fuhren wir nach oben. Unsere Gruppe bestand heute aus sechs Personen, Siggi, Georg, Peter, Ralf, Sepp und Gerhard.

Wir wollten gleich mal ins Tal runter und wählten dazu die schwarze Horn-Abfahrt. Schon auf den ersten Metern wurde klar, dass wir heute „ganz schön arbeiten mussten“, da etwa 30 bis 40 cm Neuschnee auf der Piste lag. Aber der Pulverschnee war einfach super. Es staubte so richtig als wir ins Tal runter fuhren. Natürlich gab es auch einige Stürze, bei diesem Schnee fiel man aber sehr sehr weich. Einer von uns musste allerdings einige Zeit nach einem verlorenen Ski suchen. So fuhren wir gleich nochmals diese Abfahrt runter um ihm bei der Suche zu helfen. Aber er war inzwischen schon selbst fündig geworden. Weiter ging es zur 6-er Sesselbahn Kreuzwankl-Ski-Express. Die Pisten an diesem Lift waren recht einfach und ziemlich flach. Wir fuhren gleich nochmals nach oben und jetzt zur Kandahar-Abfahrt rüber. Auf dieser schwarzen Piste werden eine Woche später die Skifahrer im Weltcup ins Tal rasen. Wir rasten natürlich nicht, hatten zum Teil aber doch Probleme mit der Piste bzw. vor allem dem vielen Schnee in den Steilhängen. Darunter kam teilweise das blanke Eis hervor. Die Piste war eben schon für das Weltcuprennen grundpräpariert.

Mit der Kreuzeckbahn fuhren wir zum Kreuzeck hoch und machten uns jetzt auf die Suche nach einer Skihütte für Mittag. Wir kehrten dann im Berggasthaus „Drehmöser 9“ am Kreuzwankl-Ski-Express ein. Hier trafen wir zufällig einige andere Skifahrer aus unserem Bus.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, probierten wir die Kochelberg-Abfahrt, eine rote Piste, aus. Hier war die Piste schon etwas präpariert und daher mit weniger Kraftaufwand zu befahren. Mit der Hausbergbahn und dem Kreuzwankl-Ski-Express fuhren wir erneut hoch. Jetzt probierten wir die Olympia-Abfahrt, ebenfalls eine rote Piste, aus. Auf halber Höhe kamen wir an der 4-er Sesselbahn Kandahar-Express vorbei. Wir entschlossen uns gleich mal mit dieser Bahn ganz nach oben zu fahren. Der erste lange Steilhang wurde von uns dann aber umfahren und wir genossen erneut die Olympia-Abfahrt, fuhren dieses Mal aber ganz ins Tal runter zur Kreuzeckbahn. Mit dieser Bahn fuhren wir nochmals hoch und entschlossen uns jetzt nochmals eine Pause einzulegen.

Der viele Schnee machte uns doch einige Probleme und kostete auch Kraft. Auf der Suche nach einer Skihütte fuhren wir nochmals mit dem Kreuzwankl-Ski-Express und kehrten dann im Garmischer Haus ein.
Hier gab es etwas zu trinken, als sich einige Japaner zu uns setzten. Auf bayrisch-deutsch-englisch gab es nettes Gespräch bei dem es sich herausstellte, dass Herr Hammer aus Japan ein Kollege meines Nachbarn Bernd war und in Allershausen arbeitete. Natürlich wurden Erinnerungsfotos geknipst.

Da der Schnee jetzt am Nachmittag wegen der warmen Temperaturen vor allem im Talbereich ziemlich schwer geworden war, fuhren wir nur noch einmal ins Tal runter und beendeten dann den sportlichen Teil des Tages. Wir „zogen“ uns jetzt an der Talstation noch einen Jagatee rein und machten uns dann auf den Weg zu unserem Bus, wo wir uns alle wieder trafen.

Pünktlich um 16:00 Uhr konnte der Bus dann abfahren. Die Fahrt nach Hause verlief genauso ruhig und problemlos wie die Hinfahrt. Schon um 18:15 Uhr erreichten wir Rudelzhausen und dann kurz darauf auch die anderen Abfahrtsorte. Einige von uns kehrten noch im Vereinslokal ein und blieben wieder mal länger als gedacht dort.

Es war heute trotz dem vorhergesagten schlechten Wetter ein sehr schöner Skitag. Wer wollte und konnte, der durfte heute auch schönen frischen Tiefschnee genießen.


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: