Hippach im Zillertal 08.03.2003

Die Schmankerlfahrt und damit die letzte Tagesskifahrt des Skiclubs in der Saison 2002/2003 sollte eigentlich nach Hochfügen im Zillertal gehen.

Da dorthin aber genau für diesen Tag ein Radiosender seine Hörer eingeladen hatte beschloss unsere Vorstandschaft das Ziel zu ändern, um uns unnötige Wartezeiten zu ersparen. Alle Teilnehmer waren einverstanden und erfreut, als unser Busleiter Ludwig stattdessen Hippach im Zillertal  (Skigebiet Zillertal 3000) als Ziel der Fahrt nannte. 

Der Bus war nicht ganz voll, als wir pünktlich losfuhren. Auf der Autobahn herrschte überraschenderweise nur wenig Verkehr. Kurz vor dem Autobahnkreuz Brunntal staute sich der Verkehr wegen eines Unfalles aber doch. Im weiteren Verlauf ging es einige Male nur zähflüssig weiter. 

Die Fahrt wurde mit einem ersten Schmankerl – Wiener Würstl und Brezen – verkürzt. Wir konnten uns wunderbar stärken. Gegen 09.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, Hippach im Zillertal. 

Wir fuhren von der Bergstation der Horbergbahn mit der 6-er Sesselbahn auf die Horbergkarspitze. Dort ging entlang der 6-er Sesselbahn Unterbergalm bergab. Zurück fuhren wir auf der relativ steilen, aber sehr griffigen schwarzen Abfahrt. 

Als nächstes wollten wir natürlich auch die Pisten Richtung Lanersbach erkunden. Über die 4-er Sesselbahn „Lärchwaldexpress“ fuhren wir zum Penken hoch und von dort zur Seilbahn „150-er Tux“. Schnell hatten wir mit dieser neuen Bahn eine Höhe von 2400 m erreicht. Nach einer Fahrt mit der neuen 8-er Sesselbahn zum 2500 m hohen Horbergjoch waren wir am höchsten Punkt des Skigebietes angekommen. Da es noch relativ früh war entschlossen wir uns auch das Skigebiet „Eggalm“ zu erkunden.

Blick von der Bergstation der Horbergbahn Richtung Horbergjoch, auf das die neue Seilbahn „150-er Tux“ führt.
Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen.

Entlang des 2-er Sesselliftes Lämmerbichl fuhren wir auf einer ziemlich schlecht präparierten Piste Richtung Eggalm-Skigebiet. Am Ende des Sesselliftes mündete die Piste in eine Tourenabfahrt. Diese Abfahrt stellte sich aber bald als Ziehweg heraus, der größtenteils durch den Wald führte. Hier lag schon relativ wenig Schnee und man musste den braunen Stellen ausweichen. Am Ende des Ziehweges waren dann einige Meter nach oben zu steigen, bevor wir den 2-er Sessellift Eggalm Nord erreichten. Dieser etwas ältere Sessellift beförderte uns in langsamen Tempo nach oben zum Eggalm-Skigebiet. Die Pisten waren hier zwar fast leer, dafür wäre zur Auffahrt aber wieder nur ein älterer, langsamer 2-er Sessellift zur Verfügung gestanden. Wir fuhren daher lieber wieder zurück Richtung Skigebiet Mayrhofen/Finkenberg. Die normale Talabfahrt zur Rastkogelbahn war wegen zu wenig Schnee gesperrt, so dass wir wieder einen Ziehweg befahren mussten. Nach der Überquerung einiger Strassen erreichten wir die 4-er Gondeln der Rastkogelbahn, mit der wir nach oben fuhren. Über die 8-er Sesselbahn und die 6-er Wanglspitz gelangten wir zum Startpunkt der Panoramaabfahrt, die uns zurück ins Skigebiet Mayrhofen/Finkenberg brachte. 

Es bleibt festzuhalten, dass sich der Ausflug ins Skigebiet Eggalm nicht lohnt, bevor dort nicht neue Lifte gebaut und die Verbindungspisten verbessert werden . Künftig bleiben wir lieber im altbekannten Skigebiet von Mayrhofen/Finkenberg.

Da wir jetzt um 13.00 Uhr langsam Hunger bekamen und Georg von einem guten Restaurant auf der Horbergkarspitze gelesen hatte, fuhren wir mit dem 4-er Sun-jet und der 6-er Sesselbahn Schneekar schnell dort hin. Das Restaurant ist wirklich zu empfehlen. Man wird von freundlichen Bedienungen schnell bedient und bekommt sehr gutes Essen.

Nach der Pause fuhren wir dieses Mal die einfachere rote Abfahrt herunter, dann auf der gegenüberliegenden Seite zum Penken hoch. Hier probierten wir einige Male die Pisten entlang der 6-er Sesselbahn Penkenexpress aus, bevor wir uns einen schnellen Kaffee gönnten. 

Inzwischen war es 14.30 Uhr geworden, so dass wir nur noch zweimal die Abfahrt entlang des Lärchwald-Expresses runter fuhren, bevor wir den Skitag beendeten und Richtung Apres Ski zur Yeti-Bar  starteten. 

In der Yeti-Bar war jetzt, um 15.15 Uhr, noch nicht zuviel los. Wir hatten aber dennoch Spaß und brachten Stimmung in die Bude. 

Pünktlich zur vereinbarten Abfahrtszeit um 16.00 Uhr waren alle am Bus. Jetzt sahen wir, wieso der Busleiter am Morgen die Rückfahrt nicht auf 16.30 oder 17.00 Uhr verlegen wollte. Christine, Michaela und Ludwig hatten für uns Schmankerl vorbereitet. Es gab Bratensemmeln, Willi mit Birne und von unserem Busfahrer Kaspar auch noch eine Fruchtbowle.

Um 17.00 Uhr waren die restlichen Schmankerl eingepackt und wir starteten zurück Richtung Heimat. Die Rückfahrt verlief bis zur Autobahn etwas zäh, dann problemlos, bis wir die Autobahn München-Nürnberg erreichten. Hier staute sich der Verkehr laut Radio auf 20 Kilometer. Wir fuhren daher in Eching raus und über die B11 nach Freising. 

Als wäre es geplant gewesen legten wir mitten in Freising eine letzte Pause ein und überraschten unseren Vorstand Karl in seiner neuen Kneipe.

Nach dem kurzen Halt in Freising hatten wir die letzten paar Kilometer bis zu unseren Abfahrtstellen schnell zurückgelegt. Wenn die Schmankerlfahrt auch etwas länger gedauert hat, so bleibt doch fest zu stellen: 

Es war schon wieder ein wunderschöner Skitag ! ! !