Scheffau 27.12.2003

Zwischen den Feiertagen starteten wir am 27.12.2003 zu unserem fünften Skitag der Saison.

Wir hatten gehört und im Internet sowie auf den Panoramabildern im Fernsehen gelesen, dass es genügend Schnee hat und dass „Beste Pistenverhältnisse“ herrschen sollten. Wir fuhren daher nach Scheffau. Mit von der Partie waren Georg und Siggi, der dieses Mal den Fahrer machte.

Gestartet wurde pünktlich um 6.30 Uhr. In Schweitenkirchen kauften wir uns Brezen für eine kleine Brotzeit. Siggi Hatte Geräuchertes dabei. Die Fahrt auf der Autobahn verlief problemlos, nur bei der Abzweigung auf die Autobahn München-Salzburg stockte der Verkehr etwas. In Scheffau stellten wir um 08.20 Uhr unser Auto im Parkhaus direkt an der Gondelbahn ab.

Bereits bei der Auffahrt mit der Brandstadlbahn sahen wir, dass es mit den „Besten Pistenverhältnissen“ nicht allzu weit her war. Es lag zwar Schnee, dazwischen schaute aber die Erde hervor. Dieser erste Eindruck bestätigte sich gleich bei den ersten Abfahrten. Die Pisten waren gut präpariert, Schnee war aber Mangelware.

Dennoch wollten wir wieder mal das ganze Skigebiet der Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental unsicher machen. Los ging es von Scheffau aus über die Eiberg-, Aualm- und Jochbahn. Dann fuhren wir auf der Talabfahrt nach Brixen. Diese Abfahrt war noch sehr hart gefroren. Unsere Skier „ratterten“ nur so über den Schnee. Wir entschlossen uns lieber wieder oben Ski zu fahren und die harten Talabfahrten zu meiden. Nach mehreren Abfahrten auf den sehr gut präparierten Pisten der Zinsbergbahn und der Kälbersalvenbahn fuhren wir weiter Richtung Hopfgarten zur Foischingbahn. Auch hier waren die Pisten in Ordnung. Dann fuhren wir zur Hohen Salve. Bei der Auffahrt merkten wir schon, dass sehr wenig Schnee lag. Nur die mit Schneekanonen beschneiten Pisten waren weiß. Eigentlich wollten wir die schwarze Nordabfahrt runter fahren. Sie war aber total steinig. Wir wählten daher die etwas flachere Umfahrung des ersten Steilhanges, die allerdings auch ziemlich steinig war. Die Piste nach Hochsöll runter gefiel uns nicht. Sie war total hart. Wir fuhren daher mit der Gondelbahn gleich wieder hoch und die Abfahrt Richtung Hochbrixen runter.

Jetzt war es 12.00 Uhr geworden und damit Zeit für die Mittagspause, die wir natürlich wieder auf der Filzalm bei den „festen“ Mädeln machen wollten. Die drei Tische der Wirtsstube und der Tisch im Nebenzimmer waren jedoch bereits voll. So mussten wir zwangsweise weiter fahren. Wir kehrten dann an der Brantlalm, ebenfalls noch im Skigebiet von Brixen ein. Hier gab es aber statt regionalen „Spezialitäten“ mit Bedienung in einer kleinen urigen Hütte nur Selbstbedienung mit „Standardessen“. Das nächste Mal werden wir sicher etwas früher zur Filzalm fahren und unsere Plätze sichern.

Nach der Mittagspause machten wir wieder die Hänge rund um Brixen unsicher. Wir fuhren mit der Kälbersalvenbahn, der Foisching-, Filzboden- und auch der Jochbahn. Einmal musste ich etwas länger auf meine Freunde warten. Ich vermutete schon einen Unfall. Zum Glück kamen sie dann doch noch unverletzt an. Wie ich hörte war Georg ziemlich fest gestürzt. Bei der Auffahrt mit dem Lift sahen wir dann schon, dass einer seiner Skier wohl nicht mehr ganz in Ordnung war. Er war gestaucht. Georg wird wohl neue Skier brauchen. Um 15.00 Uhr machten wir dann doch noch in der Filzalm Zwischenstation. Uns wurde guter Kaffee serviert. Dann war es Zeit für die Rückfahrt. Über die Filzboden-, die Joch- und die Muldenbahn erreichten wir um 16.00 Uhr den Brandstadl über Scheffau. Auf der letzten Fahrt ins Tal waren wieder sehr viele andere Skifahrer unterwegs. So waren wir letztendlich froh, als wir unverletzt an der Talstation von Scheffau ankamen.

Wir verstauten unsere Skier und die Skischuhe im Auto und genehmigten uns dann an der Apres-Skibar noch ein Weißbier. Um 17.15 Uhr nachten wir uns auf die Heimfahrt. Siggi fuhr uns schnell und sicher nach Hause.

Bei akzeptablem Wetter und guten Sichtverhältnissen, aber etwas wenig Schnee hatten wir einen schönen Skitag verbracht.