Kitzbühel 03.01.2004

Zum Saisonstart des Skiclubs fuhren wir auch dieses Jahr nach Klausen/Kitzbühel

Ein beinahe bis zum letzten Platz mit Skifahrern und auch einigen Snowboardern gefüllter Bus startete Richtung Kitzbühel. Die Fahrt verlief problemlos. Gegen 9.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, die Fleckalmbahn zwischen Kitzbühel und Kirchberg. 

Wir starteten mit der Fleckalmbahn mitten ins Skigebiet. Von hier aus kann man sowohl den Hahnenkamm hinab nach Kitzbühel fahren, als auch die etwas einfacheren Abfahrten nach Kirchberg oder Klausen. Außerdem werden von hier aus die Lifte bis zum Pengelstein erschlossen. 

Um 10.00 Uhr erreichten wir die Bergstation der Fleckalmbahn. Es herrschte gutes Skifahrer-Wetter mit Sonnenschein. Gegen die Kälte hatten wir uns gut angezogen.

Gruppenfoto der Skifahrer, die die Bergstation als erste erreichten

Los ging es in den Ehrenbachgraben, dann mit mehreren Liften über den Steinbergkogel, den Pengelstein bis zum Hochsaukaser. Auf den Pisten lag zwar nicht allzu viel Schnee, sie befanden sich aber doch in gutem Zustand. Wir fuhren die Pisten entlang der Lifte „Silberstube“, „Kasereck“, „Pengelstein II“, „Hochsaukaser“ und „Hieslegg“ mehrmals ab. Dann wollten wir die ins Tal zur „Skirast“ führende Piste ausprobieren, da seit dieser Saison von hier die neue 8-er Gondelbahn „Pengelstein I“ wieder hochfährt.

Inzwischen war es 12.15 Uhr geworden und daher erste Hungergefühle aufgekommen. Als wir auf der Abfahrt ins Tal am Gasthof „Schroll“ vorbeikamen, entschlossen wir uns hier einzukehren. Die Skihütte war zwar voll, unsere aus fünf Personen bestehende Gruppe bekam aber doch Platz, da schon eine andere Gruppe aus unserem Bus an einem Tisch saß.
Wir zwängten uns dazu und warteten auf jemand, der uns bedienen würde. Wir warteten, warteten und warteten, der Kellner kam aber nicht in unsere Nähe. Auch zuerst zaghafte, dann lautere Rufe „Bedienung“, „Durst“ oder „Hunger“ halfen nicht. Nach einer halben Stunde standen wir auf und verließen durstig und hungrig das ungastliche Lokal. Ich sagte dem Kellner noch: „Danke für die Gastfreundschaft. Zu Essen und zu Trinken haben wir zwar nichts bekommen, wir werden dieses Lokal daher aber sicher weiter empfehlen“. So etwas passiert einem wohl nur in einem „noblen“ Skigebiet wie Kitzbühel.

Aus meinem persönlichen „Skihüttenführer“ ist das an der Abfahrt zur Skirast gelegene Lokal „Schroll“ gestrichen. Wenn ich dabei bin, werden wir hier nie wieder Halt machen.-

Diese Talabfahrt ist im übrigen ohnehin nichts besonderes. Es handelt sich um eine blaue Abfahrt mit leichten Hängen. Mit der 8-er Gondel und dem 4-er Sessel Pengelstein II ging es wieder hoch zum Pengelstein.

Da wir in dem hier stehenden Riesen-Selbstbedienungsrestaurant nicht einkehren wollten, sondern eine kleinere Skihütte bevorzugten, fuhren wir weiter bis zur Skihütte „Silberbrunn“, wo wir gegen 13.30 Uhr ankamen. Hier trafen wir wieder ein paar Mitfahrer unseres Skiclubs. Wir mußten unser Essen hier zwar selbst holen, dafür konnten wir aber endlich unseren Durst und Hunger stillen.

Mittagspause in der Skihütte „Silberbrunn“

Als wir die Skihütte verließen war die Sonne fast weg. Nebel war aufgezogen. Wir beschlossen daher mal die Talabfahrt zu wagen, da wir hofften, dass dort weniger Nebel sein könnte. Wir fuhren die schwarze Abfahrt zum Ehrenbachgraben runter und dann nach einiger Wartezeit am uralten 3-er Sessel zur Ehrenbachhöhe rauf. Zuerst wollten wir von hier aus die Talabfahrt über die Fleckalm ausprobieren. Schon bald zeigte sich, dass auf dieser Abfahrt wenig Schnee lag. Die Schneekanonen liefen hier zwar ständig, bei den herrschenden Minustemperaturen konnte sich der Kunstschnee aber nicht mit dem bereits vorhandenen Schnee verbinden, sondern wurde von den Skifahrern sofort wieder weggeschoben. Entsprechend viele Steine schauten raus bzw. es waren eine Menge Eisplatten vorhanden. Da sich auch hier der Nebel nicht verzog beschlossen wir nicht weiter zu fahren, sondern in der „Fleckalm“ einzukehren. 

In der Fleckalm wurden wir von einem gut gelaunten Kellner schnell bedient und mit heißem Kaffee, sowie Kaiserschmarrn versorgt. Hier kann man auf jeden Fall immer wieder mal einen Einkehrschwung einplanen. 

Inzwischen war es 16.00 Uhr und daher langsam Zeit für die Abfahrt ins Tal geworden. Diese letzte Abfahrt machte wegen des nach wie vor herrschenden Nebels nicht zu viel Spaß. Wir erreichten aber alle wohlbehalten ohne Sturz den Bus.

Siggi und Ernst

Im Gegensatz zum letzten Jahr waren alle pünktlich am Bus angekommen. Es lag wohl daran, dass am Ende eines wunderschönen, sonnigen Skitages doch noch Nebel aufgekommen war oder auch daran, dass wir dieses Mal als Abfahrtzeit nicht 16.00 Uhr, sondern 16.30 Uhr vereinbart hatten. 

Die Rückfahrt verlief bis etwa nach Going problemlos, dann dauerte es fast 45 Minuten bis wir die paar Kilometer nach Scheffau zurück gelegt hatten. Anschließend gab es dafür auf der Autobahn keinen Stau und wir erreichten gegen 19.45 Uhr wohlbehalten unseren Abfahrtort.

Die erste Tagesskifahrt des Skiclub war wieder sehr schön ! ! !