Alpbach 08.01.2005

Als Ziel der ersten Tagesfahrt des Skiclubs war dieses Jahr wieder einmal das Skigebiet von Alpbach ausgewählt worden.

Unser bewährter Fahrer Kaspar startete mit dem Omnibus und fuhr die Haltestellen in Haslach, Tegernbach, Mainburg, Rudelzhausen und Au an. Erfreulicherweise waren dieses Jahr wieder einmal viele Mitfahrer aus Tegernbach dabei. Auch in Mainburg stiegen viele Ski- und Snowboardfahrer zu. So kam es, dass mehrere Mitfahrer aus Rudelzhausen, die sich darauf verlassen hatten, dass sie sich wenige Tage zuvor noch anmelden könnten, keinen Platz mehr ergatterten. Für die nächsten Fahrten gilt deshalb: Frühzeitig anmelden, wenn man die super Fahrten des Skiclubs nicht verpassen will.

Der bis zum letzten Platz gefüllte Bus verlies etwa gegen 06:20 Uhr die letzte Haltestelle in Au. Wir fuhren über die Autobahn, vorbei an München zum Inntaldreieck. Während der Fahrt wurde kurz diskutiert, ob in Alpbach nicht zu wenig Schnee liegen würde und wir lieber ein anderes Ziel anfahren sollten. Wir entschieden aber, dass es beim angekündigten Fahrtziel bleiben würde, zumal dort laut Internet trotz nur 25 bis 45 cm Schnee beste Pistenbedingungen herrschen sollten. Auf der Autobahn herrschte zwar dichter Verkehr, überraschenderweise gab es aber keinerlei Stauungen. Nur kurz vor der Ausfahrt „Kufstein Süd“ hielten uns die Autofahrer, die hier Richtung „Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental“ abbogen, kurz auf. So kamen wir sehr schnell ins Alpbachtal und konnten schon um 8.45 Uhr den Bus verlassen. Das Sportgeschäft „Sport Zettl-Bauer“ aus Mainburg war mit Norbert Bauer vertreten, der einige Paar Testskier dabei hatte. Außerdem war „Elwin“ ein Skilehrer mit dabei. Jeder der wollte konnte Testskier ausprobieren und sich für einen kurzen Skikurs eintragen.

Schon vorweg gesagt: Wer das Angebot nicht nutzte war selbst schuld. Die Skier waren „Top“ hergerichtet und Elwin hatte für alle, die das Angebot nutzten super Tipps parat.

Unsere Busleiterinnen Christine und Heike besorgten die Liftkarten und schon konnten wir bei strahlendem Sonnenschein und tief blauem Himmel mit der Gondelbahn Richtung Bergstation starten. Die ersten „Skikursteilnehmer“ fuhren gleich mit Elwin los, die anderen Ski- und Snowboardfahrer hatten sich schnell zu kleineren und auch größeren Gruppen zusammengefunden und starteten in verschieden Richtungen ins Skigebiet. 

Skilehrer Elwin (rechts im Bild) mit seine Gruppe 

Unsere Gruppe wollte natürlich alle Pisten und Lifte des Skigebietes ausprobieren. Schon nach der ersten Abfahrt merkten wir aber, dass einige noch recht steif auf den Skiern standen. Wir machten daher schnell auf einen Drink Halt. Aber dann ging es so richtig zur Sache. Die Abfahrten aller Sessellifte wurden nach und nach ausprobiert. Dann fuhren wir wieder zurück um nach Inneralpbach abzufahren. Unser „Guide“ wählte einen Ziehweg, für dessen Bewältigung wir fast Langlauf Skier benötigt hätten. Vor allem Sabrina musste viel anschieben und kam gehörig ins Schwitzen. Wir hätten wohl doch noch einmal mit einem Sessellift nach oben fahren sollen. Aber schließlich erreichten wir doch die Talabfahrt, die überraschenderweise gut befahrbar war. 

Mit der ersten Sektion des Pöglsesselliftes ging es nach oben. Inzwischen war es schon 11.30 Uhr geworden und auf der sonnenüberfluteten Terrasse der Pöglalm hatten wir einige freie Tische gesehen. Wir beschlossen daher dort gleich Mittagspause zu machen. Es gab Spagetti, Gulaschsuppe, verschiedene andere Speisen und natürlich Pommes für Sabrina. Nach einem kühlen Weißbier starteten wir dann wieder frisch gestärkt nach oben, da um 13.00 Uhr für einige unserer Gruppe Skikurs mit Elwin angesagt war. 

Unsere Gruppe an der Bergstation

die „Nachmittags-Skikursgruppe“

Bei der „Hopp, Hopp – Abfahrt“ (zwei Skifahrer fahren gleichzeitig los, einer gibt das Kommando und schreit bei jedem Schwung „hopp“, der andere macht bei jedem „hopp“ auch einen Schwung. Beide Skifahrer sollten dann synchron fahren) erkannten wir noch einige Schwachstellen. Es ist halt nicht so einfach bei unterschiedlichem Gelände bzw. unterschiedlich großen Buckeln gleich zu schwingen. Oben am Berg meinte Christine, dass ein „Willi“ jetzt nicht schlecht sei. Elwin lies sich das nicht zweimal sagen und lotste uns zur nächsten Schneebar, wo wir kurz Pause machten. 

Hier trafen wir noch einige andere Skifahrer aus unserem Bus, die sich uns anschlossen. In einer größeren Gruppe fuhren wir jetzt einige Male ziemlich schnell zur Mittelstation der Gondelbahn hinunter und gleich wieder zur Bergstation hoch. Bei den hohen Temperaturen (acht Grad plus) kamen wir ganz schön ins Schwitzen.

Schließlich war es 15.45 Uhr und damit Zeit für die Talabfahrt geworden. Einige unserer Gruppe ließen sich an der Mittelstation vom Schild „Talabfahrt stellenweise vereist“ abhalten und fuhren lieber mit der Gondel ins Tal, die anderen wollten sich die Talabfahrt nicht entgehen lassen. Wie sich bald herausstellte hätte man eher „Talabfahrt stellenweise nicht vereist“ aufs Schild schreiben müssen, so wenig Schnee und dafür mehr Eis gab es auf dieser Abfahrt. Wir erreichten aber alle wohlbehalten die Talstation und damit unseren Bus. Schnell war unsere Ausrüstung im Bus verstaut und wir genossen ein kühles Bier zum Abschluss eines sehr schönen Skitages.

Die Heimfahrt dauerte zwar etwas länger, wir erreichten aber doch recht schnell wieder Rudelzhausen bzw. die anderen Abfahrtorte. Die Rudelzhausener kehrten noch im Vereinslokal Festner ein und liesen den Tag bei einer kleinen Stärkung mit viel Spass ausklingen.

Mein Fazit zur ersten Tagesfahrt des Skiclubs: 

Wir waren erstaunlich schnell im Skigebiet, es herrschte super Sonnenschein, es war allerdings etwas warm. Der Schnee war durchaus ausreichend und die Pisten in Ordnung. Das Wetter und der Schnee erinnerten uns aber eher an Mitte März, als an Anfang Januar. Testmaterial sehr gut, Elwin ebenfalls. Wenn es wieder so ein Angebot gibt, sollten es auch andere ausprobieren.