Nachtski in Söll 03.02.2012

Nach dem guten Zuspruch im letzten Jahr und da es den Teilnehmern im Vorjahr sehr gut gefallen hatte, fuhr der Skiclub Rudelzhausen-Tegernbach auch dieses Jahr am 03.02.2012 nach Söll zum Nachtrodeln bzw. Nachtskifahren.

Da der Wetterbericht ziemlich kalte Temperaturen angedroht hatte, blieben einige, die eigentlich mitfahren hätten wollten, doch zu Hause im  warmen Wohnzimmer. Als der Bus pünktlich um 16 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und kalten Temperaturen losfuhr, war er daher nicht voll. Außer den Rodlern waren natürlich auch wieder ein paar Skifahrer und auch einige Snowboarder dabei. Sie hatten wohl von den super Pisten im letzten Jahr gehört.

Die Fahrt in die Nacht verlief zu dieser Zeit fast ohne Probleme, nur kurz vor München wurde der Verkehr etwas zäh. An der Ausfahrt Kufstein-Süd verließen wir die Autobahn und steuerten unser Ziel Söll an. In Söll angekommen standen schon einige Autos und auch ein Bus auf dem Parkplatz. Unsere Busleiterinnen Daniela und Diana besorgten die Karten für die Rodler und die Ski- bzw. Snowboardfahrer. Währen die Skifahrer noch die Ausrüstung anzogen, machten sich die Rodler schon auf den Weg, um sich die Schlitten auszuleihen. Und schon konnte es losgehen. 

Als wir mit der 8-er Gondelbahn in dunkler Nacht nach oben fuhren, tauchte immer wieder das Lichterband der beleuchteten Rodelbahn und der beleuchteten Skiabfahrt unter uns auf. Schnell war die Bergstation Hochsöll erreicht.

Wir fuhren gleich Richtung „Hexen6er“ runter und mit dieser hoch. Oben an der Bergstation hatte es minus 17 Grad. Aber uns kam es gar nicht so kalt vor. Immerhin hatte ja der Sessellift Schutzhauben und auf der Abfahrt hatten wir genügend Bewegung. Die Piste war super präpariert, der Schnee sehr griffig, die Piste super ausgeleuchtet und – wir waren fast allein unterwegs. So war es schnell vorbei mit der „gemütlichen Abfahrt“, denn wer konnte bei so einer super, menschenleeren Piste schon langsam fahren? Rasant ging es runter und dann gleich nochmals hoch. Dieses mal fuhren wir die andere Flutlicht-Abfahrt nach Hochsöll runter. Diese Abfahrt war noch besser als die andere, da hier der Schnee um einiges weicher war. Dann probierten wir auch gleich die Talabfahrt aus. Auch diese Abfahrt war super zu befahren. Nach einigen Wiederholungsfahrten machten wir kurz Halt in der Skihütte und …. trafen natürlich auf unsere Rodler, die sich hier aufwärmten. 

Aber dann ging es gleich nochmals ins Tal runter, bevor wir erneut die Abfahrten im oberen Bereich von Hochsöll runtercarvten. Außer uns waren fast keine Ski- und Snowboardfahrer unterwegs. Meine Uhr zeigte 20:45 Uhr, als wir beschlossen noch einmal mit dem Hexen6er hochzufahren und dann aufzuhören. Als wir am Lift ankamen, war er aber schon geschlossen. Meine Uhr war stehen geblieben. Es war schon 21:31 Uhr und der Lift hatte überpünktlich zugemacht. So fuhren wir eben auf der Familienabfahrt, einer sehr leichten blauen Piste, die ab diesem Jahr auch als zweite beleuchtete Rodelbahn dient ins Tal runter. Eine sehr schöne Skinacht war leider zu Ende.

Wir Nachtskifahrer sind heute Nacht in den drei Stunden mit 10 Liften ca. 14 km und 26 km mit den Skiern gefahren!  

offizielle Fotos der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental  www.skiwelt.at


Die Fahrten und „Höhenmeter“ der Skinacht:


Die Skinacht war jetzt zwar zu Ende, aber jetzt war „Apres Ski“ angesagt. Wir tauschten unsere Skischuhe gegen normale Schuhe und schon ging es in die Moonlightbar, die direkt am Parkplatz bei der Gondelbahn liegt. Hier trafen wir mit den Rodlern zusammen. Bei Musik und ein paar Getränken feierten wir bis Mitternacht.

Schließlich mußten wir aber wieder zurück fahren. Um 00:15 Uhr startete der Bus. Auf der Heimfahrt war es fast still im Bus. Wir erreichten schnell und natürlich problemlos gegen 02:30 Uhr unser Vereinslokal. Die Autos liesen wir aber zum Teil lieber stehen und gingen zu Fuß nach Hause.

Unser Fazit:

Skifahren in der Nacht in Söll ist super! Wenig Leute, super präparierte, sehr gut ausgeleuchtete, leere Pisten. Man kann so richtig Skifahren und auch in der kurzen Zeit einige Pistenkilometer zurück legen. Auch wenn der Wetterbericht extreme Temperaturen angekündigt hatte, so war es doch überraschend „warm“, oder wir hatten uns eben durch gute Kleidung schon auf die Temperaturen vorbereitet. Jedenfalls war es ein sehr schöner Nachtskiabend.

Und „Apres Ski“ in der späten Nacht ist auch nicht zu verachten, zumal dann, wenn einen der Bus später heimbringt. – Schade nur, dass viele Skiclubmitglieder dieses Event versäumt haben. Aber nächstes Jahr fahren wir sicher nochmals nach Söll.