Westendorf 16.01.2010

Schon zum zweiten Mal fuhr ich in dieser Saison nach Westendorf. Der Skiclub Rudelzhausen-Tegernbach hatte Westendorf als Ziel der 2.Tagesskifahrt am 16.01.2010 ausgesucht.

Der Bus war heute wieder fast voll. Nur fünf Plätze blieben frei. Kein Wunder, hatte der Wetterbericht doch strahlenden Sonnenschein angekündigt und außerdem hatte es in dieser Woche auch in den Alpen etwas geschneit. So starteten wir mit dem Skiclub mit einem „WC-Bus“ der Firma Schwarz. Die Fahrt verlief auch heute ohne Probleme und ohne Stau. Nur kurz vor dem Brunntaldreieck im Münchner Süden und an der Autobahnausfahrt Kufstein Süd (hier wollten wohl alle nach Scheffau) stockte es ganz kurz. Aber wir fuhren ja auf der Autobahn weiter. Kurz vor dem Ziel war dann wieder die obligatorische Raucherpause an der Reihe, da wir sonst wohl zu früh in Westendorf angekommen wären. Um 09:00 Uhr waren wir dann am Ziel unserer Tagesfahrt. 

Heute war tatsächlich alles weiß, auch auf den Bäumen lag Schnee. Und die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Das musste ja ein Spitzen-Skitag werden. Zuerst war aber unsere Busleiterin Heike an der Reihe. Sie besorgte mit Christine die Skipässe, während wir anderen unsere Ski- bzw. Snowboardausrüstung anzogen.  Und schon konnte es losgehen. 

Als wir zur Bahn kamen stand sie aber und es warteten schon viele Skifahrer. Wir überlegten daher, ob man angesichts der Menschenmengen nicht mit dem Skibus nach Brixen und von dort auf den Berg fahren sollte. Aber erstens kam kein Bus und zweitens startete die Bahn nach etwa 10 Minuten doch wieder. Die Menschenmenge war auch kleiner als befürchtet und so konnten wir (Siggi, Georg K. und ich) mit der 6-er Gondelbahn „Alpenrosenbahn“ bald auf den Berg fahren. Nach einer ersten Abfahrt zur Talkaserbahn, entschieden wir uns zuerst Richtung Kitzbühel zu fahren. Wir fuhren daher zur Talstation des alten 3-er Sesselliftes „Fleiding“ hinab. Dann fuhren wir zur 4-er Sesselbahn Gampenkogel runter. Oben angekommen ging es auf der Talabfahrt „KiWest“ Richtung Kitzbühel runter. Die Abfahrt war zwar leicht, der Schnee aber sehr griffig, so dass uns die Abfahrt im besten Sonnenlicht sehr viel Spaß machte. Natürlich fuhren wir sie daher gleich nochmals. 

Dann wollten wir aber auch die anderen Pisten des Skigebietes ausprobieren. Mit dem 4-er Sessel Windauberg fuhren wir Richtung 3-er Sessel “ Fleiding“ runter. An einer Kuppe „verschnitt“ es mir die Skier und ich stürzte. Leider berührte ich im rutschen noch einen Skifahrer, so dass auch er stürzte. Zum Glück blieben wir aber beide unverletzt. Wir fuhren jetzt nicht ganz zur Fleidingbahn runter, sondern auf der blauen 111-er Abfahrt gleich zur Talstation der Choralmbahn rüber. Mit dieser 8-er Gondelbahn ging es dann 900 Meter nach oben auf die Choralpe. Inzwischen war es fast 12 Uhr und damit allerhöchste Zeit für unsere Mittagspause geworden. Wir fuhren Richtung Mittelstation ab und wollten auch heute in der Sonnalm Mittag machen. Wir trafen eine andere Gruppe aus unserem Bus und fanden auch Plätze. Die Bedienung war nett und schnell mit der Aufnahme der Bestellung, dann dauerte es aber 15 Minuten bis wir etwas zu trinken bekamen und sogar eine Stunde bis endlich das Essen kam. Das Essen war aber wenigstens gut. 

Es wurde fast 13:30 Uhr, bis wir wieder weiter fahren konnten. Dieses Mal fuhren wir auf der 113-er Abfahrt zur Talstation der Choralmbahn. Mit dieser Bahn ging es wieder zur Choralpe hoch. Hier entschieden wir uns die Abfahrt an der „Skiweltbahn“ nach Brixen auszuprobieren. Die Abfahrt war auch heute oben sehr gut zu befahren. Im unteren Bereich wurde sie dann aber ziemlich hart und rutschig. Im Tal unten ging es durch die Bahnunterführung und dann mit einem Förderband zu einem Schlepplift hoch, der uns zur Talstation der Gondelbahn brachte. Hier wechselten wir auf die andere Talseite und fuhren mit der 6-er Gondelbahn nach Hochbrixen. Dort ging es mit der Zinsbergbahn weiter. Jetzt war die Talabfahrt auf der „Foischingpiste“ an der Reihe. Da diese Abfahrt voll in der Sonne liegt, war der Schnee aufgefirnt und die Piste daher sehr griffig. Wieder unten in Brixen wechselten wir wieder die Talseite und fuhren mit der 8-er Gondel „Skiweltbahn“ 1000 Meter in die Höhe auf die Choralpe. Jetzt war es Zeit für die letzte Abfahrt geworden. Wir fuhren auf der leichten Abfahrt zur Bergstation der Alpenrosenbahn runter und dann auf der roten 110-er Abfahrt Richtung Tal. Die Abfahrt war jetzt sehr stark befahren und ganz schön rutschig. Eigentlich hätte Georg und ich nochmals hochfahren wollen, wir ersparten uns das aber bei dem starken „Verkehr“ auf der Piste. 

So konnten wir unsere Ausrüstung gemütlich ausziehen und warten, bis alle angekommen waren. Es war heute ein sehr schöner Skitag. Immerhin haben wir eine Abfahrtsstrecke von 33 Kilometern und ca. 7450 Höhenmeter bewältigt. 

Um ca. 16:30 Uhr fuhr der Bus in Richtung Heimat los. Auf der Autobahn herrschte flüssiger Verkehr und wir kamen daher schnell in der Holledau an unseren Abfahrtsorten an. Die meisten gingen bzw. fuhren gleich nach Hause, ein paar Skifahrer trafen sich aber noch im Vereinslokal Festner zum „Apres Ski“.


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages: