Scheffau 11.01.2006

Bei der Heimfahrt von der Tagesskifahrt nach Alpbach war es für mich und Siggi klar: Am Mittwoch mußten wir wieder in die Berge, sofern das Wetter so schon blieb.


Leider hatte Siggi dann keine Zeit und Georg M. hatte schon Hans und Georg H. dabei. Es galt noch weitere Mitfahrer zu suchen. Barth fuhr sofort mit, da er diese Saison noch gar nicht auf den Skiern gestanden hatte, Stefan musste dagegen zum Einkaufen nach Südtirol, Manfred war nicht zu erreichen und Jürgen fuhr schon nach Scheffau. So war es klar, dass wir zu fünft mit zwei Autos fahren wollten. Als Ziel hatten wir eigentlich Westendorf ausgesucht, da wir dort die neue Gondelbahn „Ki-West“ und vor allem die dazugehörenden Pisten ausprobieren wollten. Die Auer wollten aber unbedingt nach Scheffau (vielleicht wegen dem „Ladies-Day“ ???). Was solls, gegen Scheffau hatten wir auch nichts.

Um 06.15 Uhr holte ich Barth ab und los ging es in die Berge. Die Fahrt auf der Autobahn verlief problemlos. Wir kamen schon um 08.15 Uhr bei herrlichem Winterwetter und super Sonnenschein, aber Temperaturen von Minus 14 Grad in Scheffau an. Im Parkhaus wurde schnell unsere Ausrüstung ausgepackt und angezogen. Beim Liftkartenkauf trafen wir schon Hans R., der sich ebenfalls einen schönen Skitag gönnen wollte und der vielleicht wirklich wegen dem Ladies-Day da war.

Mit der Brandstadlbahn ging es auf den Berg. Oben angekommen registrierten wir, dass es hier gar nicht mehr so kalt war. Die Temperaturen lagen nur noch knapp unter dem Gefrierpunkt. Wir fuhren zu den Eibergliften runter und diese hoch. Dann probierten wir gleich mal die Abfahrt zur neuen 6-er Sesselbahn „Kummeralm“ aus. Diese Bahn wurde statt eines Schleppliftes gebaut und die Abfahrt etwas verlängert. Wieder oben am Eiberg fuhren wir die Abfahrt zur Aualmbahn runter, dann ging es weiter zur Jochbahn. Die ersten Abfahrten waren im Nu bewältigt, da praktisch niemand unterwegs war und wir fast leere Pisten antrafen.

Jetzt überlegten wir kurz, ob wir die Talabfahrt nach Brixen machen sollten, oder ob wohl noch zu viele Skifahrer an der Talstation anstehen würden. Wir entschieden uns über die Schernthannabfahrt ins Tal zu faren. Es standen nur wenige Leute an, so dass unsere Entscheidung wohl richtig war. Mit der Gondelbahn fuhren wir nach Hochbrixen und dort mit der Kälbersalvenbahn gleich weiter hoch. Hier startet eine schwarz ausgeschilderte Abfahrt ins Tal nach Brixen. Natürlich nahmen wir gleich diese Abfahrt, die super zu befahren war. Allerdings mußten wir unten angekommen einiges quer fahren und schieben! Nochmals ging es mit der Gondelbahn und der Kälbersalvenbahn auf den Berg. Runter ging es zur Foischingbahn und mit dieser wieder hoch.

Inzwischen war es 11.15 Uhr geworden. Wir standen damit schon fast drei Stunden auf Skiern. Langsam wurde es daher Zeit um an die Mittagspause zu denken. Da wir ohnehin schon im Skigebiet von Brixen waren, brauchten wir nur noch Richtung Filzalm abzufahren. Hier bei den „festen“ Mädeln legten wir auch dieses Mal unsere Mittagspause ein. Zu dieser „frühen“ Stunde waren die drei Tische der Wirtsstube und der Tisch im Nebenzimmer fast alle noch frei. Wir machten es uns daher gemütlich und genossen die frisch zubereiteten Speisen wie Bauernschmaus, Grillkotelett, Spaghetti oder auch Kaiserschmarrn. Es dauerte nicht lange, bis ich draußen Bekannte aus Rudelzhausen ankommen sah. Jürgen, Michael und Heinrich waren auch in Scheffau und machten natürlich hier Mittag. 

an der Filzalm

Nach der Mittagspause fuhren wir mit der Kälbersalvenbahn hoch und dann die Talabfahrt nach Hopfgarten runter. Mit der neuen Gondelbahn fuhren wir wieder hoch, dann weiter mit der „Hohe-Salve-Bahn II“ und der Rigibahn knapp unter den Gipfel der Hohen Salve. Auf der schwarzen Abfahrt fuhren wir nach Hochsöll zum Lift „Hexen6er“. Über diesen Lift und der Gondelbahn Hohe Salve erreichten wir den Gipfel der Hohen Salve. 

Dieses Mal fuhren wir Richtung Brixen ab. Über die Filzboden- und die Aualmbahn erreichten wir die wunderschön in der Sonne liegende Skihütte „Jochstubn“. Hier kehrten wir auf einen Kaffee bzw. ein Weißbier ein. Nach der Kaffeepause fuhren wir zur Südhangbahn und hoch auf den Brandstadl, da es inzwischen Zeit für die Talabfahrt nach Scheffau war. Auch diese Abfahrt war super hergerichtet und griffig. Trotz der vielen Leute, die auch ins Tal wollten, konnten wir die letzte Talabfahrt dieses wunderschönen Skitages so richtig genießen.

Wir verstauten unsere Skier und die Skischuhe im Auto. Um 16.30 Uhr nachten wir uns auf die Heimfahrt. Wir kamen schnell und sicher nach Hause.

Bei super Wetter und sehr guten Schneeverhältnissen hatten wir einen schönen Skitag verbracht.