Scheffau – Westendorf 24.01.2006

Am Dienstag 24.01.2006 sollte es wieder sehr schön, aber auch kalt werden. Da unsere letzte Skifahrt schon eine Woche her war, wurde es Zeit, dass wir uns wieder auf den Weg nach Österreich machten.

Nach einigem hin und her hatten fast alle von mir angesprochenen Skifahrer Zeit. Nur Stefan musste leider arbeiten. Dafür fuhr aber Georg H. kurzentschlossen mit.

Als Ziel stand auch diese Woche Scheffau fest. Wie vereinbart holte ich zuerst Siggi ab, dann waren wir um 6:30 Uhr bei Georg M. Hier luden wir unsere Sachen ins Auto von Georg H. um. Auch Jürgen und seine Mitfahrer Roland und Toni kamen pünktlich vorbei. So starteten wir zu siebt mit zwei Autos Richtung Österreich. Die Fahrt auf der Autobahn verlief völlig problemlos, so dass wir schon um 08:15 Uhr den Parkplatz in der Tiefgarage der Bergbahn Scheffau erreichten.

Es war klirrend kalt, dafür schien aber die Sonne von einem absolut wolkenlosen Himmel. Mit der Brandstadlbahn fuhren wir nach oben ins Skigebiet. Zum Glück war es am Berg schon etwas wärmer als im Tal, die Finger blieben aber kalt. Wir fuhren über die Eiberglifte zur 6-er Sesselbahn „Kummeralm“, dann zur Aualmbahn. Die Abfahrten waren super präpariert aber teilweise noch hart. Wenigstens waren unsere kalten Finger durch die Bewegungen bei den schnellen Abfahrten inzwischen warm geworden. Wir entschlossen uns heute mal etwas Besonders zu versuchen. Wir wollten das ebenfalls zur „SkiWelt“ gehörende Skigebiet von Westendorf erkunden. Die Talabfahrt nach Brixen gehörte uns fast allein. Schon um 9:30 Uhr erreichten wir die Talstation. Zum Glück kam eben ein Skibus, der nach Westendorf fuhr, an. Natürlich nahmen wir den Bus und waren 10 Minuten später an der Talstation der Alpenrosenbahn in Westendorf.

Mit der Alpenrosenbahn ging es ohne Wartezeit sofort nach oben. Dort stellten wir fest, dass es hier wärmer war als in Scheffau bzw. Brixen. Zuerst fuhren wir zur Talkaserbahn runter, dann weiter zur Fleidingbahn. Die Pisten waren superbreit und schon weicher und damit griffiger als im Skigebiet von Scheffau/Brixen. Die Fleidingbahn besteht immer noch aus einem ziemlich alten 3-er Sessellift, der uns langsam wieder nach oben brachte. Hier muss in den nächsten Jahren sicher noch einiges modernisiert werden. Über die Gampenkogelbahn erreichten wir die Bergstation der neuen Abfahrt Richtung Skigebiet Kitzbühel. Voller Vorfreude „stürzten“ wir uns in diese Abfahrt. Das erste Drittel der Abfahrt entpuppte sich aber als zwar breiter, aber doch flacher „Ziehweg“. Für mich stand schon jetzt fest: Oft werde ich diese Abfahrt auch die nächsten Jahre garantiert nicht runter fahren. Die untere Hälfte der Abfahrt wurde dann etwas steiler, der Hit ist die neue Abfahrt aber garantiert nicht.

Mit der neuen Gondelbahn „KiWest“ fuhren wir wieder nach oben und dann mit der Windaubergbahn über die Fleidingbahn und die Talkaserbahn zurück zur Bergstation der Alpenrosenbahn. Inzwischen war es 11.45 Uhr geworden. Wir waren damit schon über drei Stunden auf Skiern unterwegs. Es war daher klar, dass bald eine Mittagspause fällig war. In der Sonnalm an der Mittelstation der Alpenrosenbahn machten wir Halt. Die Skihütte war schön eingerichtet und wir fanden alle an einem großen Tisch Platz. Da in der Skihütte bedient wurde, konnten wir es uns bei Spagetti, Courdon Bleu oder Kaiserschmarrn gut gehen lassen. Ein Weißbier durfte natürlich auch nicht fehlen und unser Geburtstagskind gab als Nachtisch eine Runde Willi aus.

unsere Skifahrergruppe an diesem schönen Tag (Toni, Roland, Peter, Jürgen, Georg H., Georg M. und Siggi)

Nach einer Stunde Pause ging es wieder nach draußen auf die Piste. Wir wollten ganz nach oben und dann über die Tourenabfahrt nach Brixen runter fahren und uns so die Heimfahrt mit dem Bus ersparen. Zuerst fuhren wir ins Tal runter, dann über die Alpenrosenbahn und den 1-er Sessellift Alpenrose auf den Berggipfel. Hier sahen wir auf den Hinweisschildern, dass die Tourenabfahrt gesperrt war. Wir wollten uns vergewissern, dass die Abfahrt wirklich nicht offen war und fuhren daher zur Choralpe, dem Startpunkt der Tourenabfahrt runter. Hier war die Piste aber gesperrt und als Grund „Lawinenwarnstufe 3“ angegeben. Natürlich war für uns klar, dass wir uns nicht in Gefahr begeben wollten und die Abfahrt daher tabu blieb. 

Blick von Westendorf auf die Hohe Salve

Wieder oben am Berg trennte sich unsere Gruppe kurz. Die Skifahrer mit mehr Kondition nahmen die unpräparierte schwarze Abfahrt, während wir anderen die Umfahrung runter fuhren. Einige 100 Meter weiter trafen wir uns aber wieder und fuhren gemeinsam ins Tal. An der Bushaltestelle mussten wir feststellen, dass der nächste Bus erst wieder in fast einer Stunde ging. So lange wollten wir natürlich nicht warten. Es standen auch schon Taxis bereit. Für 2 € / Person wurden wir zur Talstation nach Brixen gefahren.

Mit der Gondelbahn Hochbrixen und der Kälbersalvenbahn fuhren wir nach oben. Über die Filzboden- und die Aualmbahn ging es zurück nach Scheffau. Wir fuhren gleich zur Südhangbahn weiter und mit dieser auf den Brandstadl. Inzwischen war es 15:30 Uhr und damit Zeit für einen Einkehrschwung bzw. eine Kaffeepause geworden. Auf der Talabfahrt machten wir daher an der Neualm kurz vor der Mittelstation der Brandstadlbahn Halt und kehrten auf einen Kaffee bzw. ein Weißbier ein. Dann fuhren wir zum Abschluss eines wunderschönen Skitages ins Tal nach Scheffau ab.

Wir verstauten unsere Skier und die Skischuhe im Auto. Um 16.30 Uhr nachten wir uns auf die Heimfahrt. Wir kamen sehr schnell und sicher nach Hause.


gefahrene Bahnen mit den Höhenmetern

Brandstadlbahn950
Eibergbahn140
Kummeralmbahn290
Aualmbahn290
mit Bus nach Westendorf 
Alpenrosenbahn I + II970
Talkaserbahn160
Fleidingbahn440
Gampenkogelbahn230
Gondelbahn KiWest800
Windaubergbahn220
Fleidingbahn440
Talkaserbahn160
bis Mittagspause5090
Alpenrosenbahn I + II970
Sessel Alpenrose Mitteleinstieg250
Sessellift Choralpe190
mit Taxi nach Brixen 
Gondelbahn Hochbrixen500
Kälbersalvenbahn370
Filzbodenbahn410
Aualmbahn290
Südhangbahn250
Höhenmeter gesamt8320