Hochzillertal 31.01.2007

Seit unserer letzten Skifahrt nach Alpbach waren schon drei Wochen vergangen. Der Grund lag darin, dass auch im Januar kaum Schnee gefallen war und dass daher auch die letzten beiden Tagesfahrten des Skiclubs ausgefallen waren.

Aber die letzten Tage war es zumindest kälter gewesen und man hatte Kunstschnee machen können. Außerdem hatte es doch tatsächlich etwas geschneit. Da Stefan diese Saison noch gar nicht beim Skifahren war, gab es nur eins: Wir mussten am Mittwoch 31.01.07 wieder mal zum Skifahren.

Laut Wetterbericht sollte es heute ein sehr schöner Skitag werden. Um 6.00 Uhr holte Stefan mit seinem neuen „Skibus“ Peter, Siggi und auch Georg ab. Die Autobahn war zwar nicht leer, aber die Fahrt verlief völlig problemlos. Zügig kamen wir nach Österreich. Da wir schon dachten, wir könnten zu früh an unserem Zielort ankommen, machten wir in Kufstein Halt und tranken einen Kaffee. Dann ging es aber weiter ins Zillertal. Um 8:15 Uhr kamen wir im Parkhaus in Kaltenbach an. Von hier aus bringen zwei 8-er Gondelbahnen die Sportler ins Skigebiet „Ski-optimal Hochfügen-Hochzillertal“. Schnell hatten wir unsere Ausrüstung angezogen und starteten mit der neuen 8-er Gondelbahn nach oben. Das Wetter war wunderschön: tiefblauer Himmel, angenehme Temperaturen, kein Wind.

Da die Talabfahrt gut präpariert ausgeschaut hatte, wollten wir sie natürlich gleich ausprobieren. So ging es auf einer fast leeren Piste mit dem Namen „Stephan Eberharter Goldpiste“, die immerhin einen Höhenunterschied von 1180 Metern überwindet, ziemlich schnell wieder ins Tal runter. Zurück nach oben fuhren wir dieses Mal mit der anderen 8-er Gondelbahn. 

Jetzt wollten wir natürlich alle Pisten des Skigebietes ausprobieren. Als erstes waren die Abfahrten am Sonnenjet, dann an der Krössbichlbahn und auch die Abfahrten am neuen Schnee-Express (8-er Sesselbahn mit beheizten Sitzen) dran. Vorbei an der Zentralstation fuhren wir jetzt zur Neuhüttenbahn, da wir nach Hochfügen wechseln wollten. Oben an der Bergstation merkten wir aber, dass es wegen zu wenig Schnee auf diesem Weg nicht ging. So fuhren wir eben nochmals zum Sonnenjet und mit diesem über den Wedelexpress auf den Marchkopf.   

Siggi. Stefan, Georg und Peter auf einer Höhe von 2360 m

Von hier aus fuhren wir nach Hochfügen ab. Die Abfahrten an der Holzalm waren breit angelegt und gut zu befahren. Natürlich genügte uns auch hier nicht nur eine Abfahrt. Da wir kurz vor der Talstation einige Skihütten mit Bedienung gesehen hatten und da sie noch dazu in der Sonne lagen, beschlossen wir eine Mittagspause einzulegen. Es gab Speckknödelsuppe bzw. Fleischkäse und ein Weißbier. Stefan genoss natürlich ein Achterl Roten mit einem Glas Wasser. Das Essen war ganz gut, wenn auch etwas teuer.  

Da so super Skiwetter herrschte genossen wir die Sonne nicht zu lange, sondern fuhren schon nach 45 Minuten wieder los. Jetzt fuhren wir von der Bergstation der Holzalmbahn zum Pfaffenbühel auf der anderen Seite von Hochfügen. Mit dem 8-er Jet ging es nach oben. Runter fuhren wir zuerst auf der schwarzen Abfahrt mit der Nr. 6, dann beim zweiten Mal auf der Nr. 7. Wieder oben fuhren wir zur 4-er Sesselbahn Hochfügen 2000. Dann ging es nochmals ins Tal runter und anschließend mit dem Zillertal Shuttle Richtung Hochzillertal auf den Marchkopf. Inzwischen war es 14:30 Uhr und daher langsam Zeit für eine Kaffeepause geworden. Über den Topjet fuhren wir zur Neuhüttenbahn. Hier liegt die Kaltenbacher Skihütte, die ich noch von früher kannte und in der man seine Getränke nicht selbst holen muss. Wir ließen uns Kaffee und Apfelstrudel schmecken. Dann beendeten wir einen Super-Skitag mit der Talabfahrt auf der „Stephan Eberharter Goldpiste“. Mit den Skiern haben wir an diesem Tag immerhin 11.500 Höhenmeter bewältigt.

Unten an der Bar gab es für die Beifahrer noch ein Bierchen, während unser Fahrer den Skibus holte. Die Heimfahrt war völlig problemlos. Normaler Verkehr, keinerlei Stau. So brachte uns Stefan schnell und sicher zurück nach Rudelzhausen.

Fazit:

Das Skigebiet „Hochzillertal“ mochte ich früher überhaupt nicht (sehr viele Leute, ständiges Warten, unpersönliche Riesenlokale mit Selbstbedienung). Nachdem es jetzt mit Hochfügen zusammengeschlossen ist, ist es aber unter der Woche auf jeden Fall ein gutes Ziel für eine Tagesfahrt. Es gibt breite, optimal präparierte Pisten, keine Wartezeiten, inzwischen auch mehrere Skihütten mit Bedienung und sogar die sehr lange Talabfahrt war bestens zu befahren. Wer weiß, ob wir diese Saison nicht nochmals hier her fahren.