Hippach 10. bis 11.02.2007

Die Zweitagesskifahrt des Skiclubs Rudelzhausen/Tegernbach führte uns dieses Jahr ins Zillertal.

Wegen Schneemangel und vermutlich daraus resultierender „Unlust“ zum Skifahren waren die beiden letzten Tagesfahrten des Skiclubs ausgefallen. Geschneit hatte es leider auch schon einige Zeit nicht mehr. Unserem Skiclub war es aber gelungen für unsere Zweitagesfahrt ein super Hotel in einem sehr schönen Skigebiet zu buchen. Wir wunderten uns daher schon, dass sich nur so wenige für die Zweitagesfahrt angemeldet hatten. In den letzten Jahren war diese Fahrt immer ausgebucht gewesen. So starteten wir eben nur mit 14 Teilnehmern in ein wunderschönes Skiwochenende. Schon am Anfang des Berichts sei verraten: Wer nicht dabei war, hat viel versäumt !

Unser Busfahrer holte uns dieses Mal mit einem ziemlich kleinen Bus der Firma Schwarz ab. Aber der Bus passte genau, da nur 14 Skifahrer und Snowboarder mitfuhren. Wir fuhren um 5:20 Uhr in Rudelzhausen los. Über Mainburg ging es auf die Autobahn. Trotz der frühen Stunde war heute schon einiges los. Wir kamen aber doch zügig und ohne Stau nach Österreich. An der neuen Rastanlage der ehemaligen Grenzanlagen legten wir eine WC-Pause ein. Dort herrschte aber schon ein Wahnsinnsandrang. Wie sich herausstellte zogen sich viele Frauen anderer Reisegruppen im WC um, putzten sich die Zähne und „richteten“ sich für den Tag her. Kein Wunder, dass unsere weiblichen Mitfahrerinnen so lange anstehen mussten. Joe nutzte die Zeit um das in den Radioschacht gefallene Gerät zu suchen und es in Gang zu bringen, damit wir endlich etwas Musik machen konnten. Nach dem zwangsweise etwas längeren Halt fuhren wir auch auf der Inntalautobahn ohne Stau weiter. Kurz vor der Ausfahrt Zillertal stockte der Verkehr dann doch noch. Anscheinend wollten alle ins Zillertal. Es ging daher etwas zäher weiter, gegen 9:15 Uhr kamen wir aber in Hippach, unserem Ziel, an. Es herrschte super Wetter. Die Sonne schien von einem tiefblauen Himmel und es war kein Wölkchen zu sehen. Spätestens jetzt war uns allen klar: Das konnte nur ein super Wochenende werden.

die Teilnehmer der Zweitagesfahrt vor dem Start ins Skivergnügen

Christine und Heike, unsere Busleiterinnen, besorgten die Liftkarten. Schnell hatten wir unsere Ausrüstung angezogen und starteten mit den 8-er Gondeln der Horbergbahn nach oben. Auf der rechten Seite blitzten die weißen Hänge des Horberges zu uns rüber. Natürlich fuhren wir mit der 6-er Sesselbahn gleich weiter nach oben. Für die erste Abfahrt hatten wir uns die breiten, nicht zu steilen Hänge an der 6-er Sesselbahn Unterbergalm ausgesucht. Die Piste war griffig und super präpariert, so dass wir sie gleich nochmals runter fuhren, bevor wir zur Abfahrt an der Gerentbahn wechselten. Jetzt waren unser Muskeln warm und es war Zeit für die schwarze Abfahrt „Devils Run“ geworden. Natürlich bewältigten wir sie problemlos, zumal sich außer uns fast niemand auf dieser Piste befand. Sie war einigen wohl doch zu steil. 

Auf der anderen Seite fuhren wir mit der 4-er Sesselbahn Lärchwald hoch. Wir probierten jetzt die verschiedenen Abfahrten am Penken aus. Hoch ging es dabei immer wieder mit der 6-er Sesselbahn Penkenexpress. Dann fuhren wir zur Nordhangbahn weiter und dort aufs Penkenjoch rauf. Wieder unten angekommen ging es dieses Mal zum Knorren hoch. Die steile und ziemlich eisige „Harakiri“-Piste ließen wir heute aus und fuhren lieber auf der normalen Abfahrt zur Horbergbahn runter.

Start der Harakiri Piste

Nochmals wechselten wir auf die andere Seite des Skigebietes und fuhren wieder zum Horberg hoch. Mittlerweile war es 12 Uhr geworden. Da die Sonne so richtig schien war klar, dass wir auf der Sonnenterrasse der Sunnalm unsere Mittagspause einlegen wollten. Wir stärkten uns und genossen unsere Pause bei einem kühlen Getränk.

Blick von der Sunnalm auf den Penken

Hier war es so richtig schön. Unsere Pause dauerte daher heute auch etwas länger wie gewohnt. Schließlich war es aber Zeit für die Weiterfahrt. Wir befuhren nochmals die Hänge am Penkenexpress, der Horbergbahn und an der 4-er Sesselbahn Lärchwald. Während der eine oder andere noch eine „Sonderfahrt“ einlegte, beendeten die anderen jetzt den Skitag auf der Terrasse des Bergrestaurants Horberg. Hier spielte Life-Musik und wir trafen nach und nach alle zusammen. Ein kühles Getränk gab es natürlich auch. 

Um 16:30 Uhr war es Zeit für die Talabfahrt. In der Yeti-Bar war schon einiges los. Natürlich war auch bei uns Apres-Ski angesagt. Schnell wurde die Abfahrt auf 18 Uhr verlängert, damit wir so richtig feiern konnten. 

Um 18:15 Uhr erreichten wir dann unser Hotel. An der Rezeption war man nicht allzu freundlich. Die Ankunft unserer „Riesengruppe“ machte wohl etwas Stress. Aber nachdem sich Heike bereit erklärt hatte die Nummer Ihres Personalausweises abschreiben zu lassen (man traute uns wohl nicht!), klappte alles. Die Zimmerschlüssel in Scheckkartenformat wurden verteilt und wir konnten unseres geräumigen, hellen und schön eingerichteten Zimmer beziehen. Duschen und umziehen war angesagt, denn um 19:30 Uhr sollte es schon Abendessen geben. Das 5-Gänge-Menü war gut und wurde von freundlichen Bedienungen serviert. 

an der Bar in unserem Hotel

Anschließend zog es einige bald ins Bett, die anderen aber gingen an die Theke und genossen ein Bier oder auch einen Rotwein. Um 0.00 Uhr war aber auch für die letzten standhaften Schluss. Der superschöne sonnige Skitag, aber wohl auch der Apres-Ski an der Yeti-Bar, hatte seinen Tribut gefordert. 


Der Sonntag begann wieder mit Sonnenschein. Es gab ein reichhaltiges Frühstücksbüfett, bevor wir um 9:00 Uhr unsere Sachen im Bus verstauten und zur Horbergbahn fuhren. Oben am Berg war wieder zuerst der Horberg dran. Als Peter fragte wo die anderen hinfahren wollten, sagte Joe nur „Meter machen. Fahr los, wir fahren hinterher“. So „stürzte“ ich mich gleich den „Devils Run“ runter. Schon bald merkte ich, dass mir die anderen nicht folgten. Die schwarze Piste war für den Anfang einigen wohl zu steil. Unten am Lift trafen wir aber wieder alle zusammen. Hoch ging es dieses Mal mit der 4-er Sesselbahn Lärchwald. Dann fuhren wir quer ans Talende zur Gondelbahn „150-er Tux“, da wir auch die Pisten am Rastkogel ausprobieren wollten. Oben angekommen bemerkten wir als erstes, dass hier ein ziemlicher Wind wehte. Entlang der 6-er Sesselbahn Wanglspitz fuhren wir bei „Gegenwind“ fast „Schuss“ runter. Dann fuhren wir nochmals hoch und wollten zur 8-er Sesselbahn Horbergjoch. Hier bemerkten wir aber bald, dass es die normale Piste dieses Jahr nicht gab. Dort lag kein Schnee. So wurden wir über einen Ziehweg zur Talstation dieser Sesselbahn geleitet. 

Auf dem Weg dahin lag das Bergrestaurant Lämmerbichl. Da Gerhard Durst hatte machten wir schnell Halt und tranken im Stehen ein Spezi, da wir zum Sitzen noch keine Zeit hatten.

Mit der 8-er Sesselbahn fuhren wir zum Horbergjoch runter. Die Abfahrt war zwar recht schön, allerdings nur im Bereich der oberen Hälfte, da unten ja der Ziehweg wartete. So verzichteten wir nochmals ganz runter zu fahren, sondern fuhren lieber zur 6-er Sesselbahn Wanglspitz. Oben angekommen genossen wir zuerst das super Panorama, dann wartete eine schöne Abfahrt auf uns. Im oberen Bereich ging es auf einer roten Piste runter, dann wechselten wir zur steileren schwarzen Abfahrt. Im Laufe dieser Abfahrt wurde die Sicht plötzlich schlechter.

Wolken waren am Himmel aufgezogen und beeinträchtigten die Sicht. Hoch fuhren wir jetzt mit der Nordhangbahn. Dann ging es bei wieder besserer Sicht Richtung Finkenberg runter. Als wir mit der 8-er Gondelbahn wieder oben ankamen, wollten einige Mittagspause machen. Natürlich waren wir alle einverstanden und nach etwas hin und her kehrten wir in der Penkentenne ein.

Wir wurden bedient und so schmeckte uns das gute Essen noch besser. Nachdem es drinnen aber ziemlich warm war gingen wir bald wieder nach draußen und tranken lieber dort in der Schirmbar noch ein Bierchen.

Schon bald brachen wir aber wieder auf und fuhren zur 6-er Sesselbahn Knorren runter. Oben fuhren wir dann noch ein paar Mal die Abfahrten am Penken runter bevor wir uns alle wieder auf der Terrasse des Bergrestaurants Horberg einfanden. Heute fuhren wir schon um 15 Uhr ins Tal, da wir in der Yeti-Bar noch Station machen wollten und der Bus schon um 16 Uhr losfahren sollte. Um dieses „frühe“ Uhrzeit war in der Yeti-Bar noch nicht zuviel los, aber die Skiclub-Mädels brachten doch Stimmung rein. Es gab ein Schnäpschen vom Skiclub und als Musikwunsch den „Lassosong“ zu dem unsere Skiclub-Mädels mitsangen und tanzten.

Kurz nach 16 Uhr starteten wir los in Richtung Heimat. Die Fahrt über die Autobahn verlief total problemlos und schnell. Nur ein paar kurze WC-Pausen waren natürlich erforderlich. Um 19:15 Uhr waren wir in Rudelzhausen. Wer noch konnte und Zeit hatte beschloss das Skiwochenende beim Kirchenwirt.

Mein Fazit der Fahrt:

Super Wetter, super Pisten, guter Schnee, schönes Hotel mit Wellnessanlage (hat von uns aber wohl keiner gesehen, da dazu zu wenig Zeit blieb) und natürlich waren lauter nette Leute dabei. Schade nur, dass so wenige mitgefahren sind. Aber wer dabei war hat ein sehr schönes Skiwochenende verbracht und wer nicht mitgefahren ist, ist selbst schuld.