Südtirol 10. bis 12.03.2008

Auch dieses Jahr wollten wir wieder nach Südtirol zum Skifahren. Wegen Terminschwierigkeiten (erst war Fasching, dann mußte ich nach Hinterglemm und anschließend Georg nach Großarl) starteten wir erst am 10.März in den Süden.

Neben Georg, Stefan, Siggi und Peter war dieses Mal auch Gerhard mit dabei. Stefan, unser bewährter Südtirolfahrer holte uns um 5 Uhr morgens ab. Wir fuhren über noch wenig befahrene Autobahnen nach Südtirol. In Österreich schien die Sonne und es war dort ein schöner Tag zu erwarten. Je näher wir zum Alpenhauptkamm kamen, desto mehr Wolken tauchten aber am Himmel auf. Kurz hinter Innsbruck legten wir eine Pause ein. Es gab Siggis Geselchtes, Kochsalami von Georg und frisches Brot von Stefan. Da es ziemlich kalt war, fuhren wir bald weiter Richtung Brenner. Der Himmel war jetzt voller Wolken und ab und zu regnete es leicht. Das konnte ja heiter werden und der Wetterbericht hatte erst für Dienstag Nachmittag besseres Wetter angekündigt.

An der Autobahnausfahrt Klausen bogen wir ins Grödnertal ab. Vorbei an Lajen und St.Ulrich erreichten wir St. Christina. Wir kauften uns einen 3-Tagesskipass für das Skigebiet Dolomiti Superski und schon konnte es losgehen.

Mit der Saslong Gondelbahn und weiter mit der 6-er Sesselbahn fuhren wir zum Ciampinoi hoch. Da die Piste Richtung Plan del Gralba sehr gut ausschaute, fuhren wir gleich runter. Georg, Stefan und Ich kamen gleich mit der ersten Gondel mit, Siggi und Gerhard mußten dagegen auf die nächste warten. Oben am Piz Sella gab es dann einen schnellen Cappucino während wir auf Siggi und Gerhard warteten.

Da das Wetter Richtung Canazei eigentlich ganz gut ausschaute, beschlossen wir in diese Richtung weiter zu fahren. Wieder unten am Plan del Gralba fuhren wir daher zum Pitz Seteur und dann mit der Sesselbahn Citta Dei Sassi weiter hoch. Jetzt galt es den Ziehweg durch ein Steinlabyrinth zu bewältigen, bevor wir mit der alten 3-er Sesselbahn Sasso Levante hochfuhren. An dieser Sesselbahn weht fast immer ein schneidender, kalter Wind. Natürlich war es auch heute so. Wir schauten daher, dass wir gleich weiterkamen und fuhren runter zum Start der Gondelbahn Richtung Canazei. In diesem Skigebiet war die Sicht heute nicht zu gut. So fuhren wir nur einmal mit der Sesselbahn Kristiania hoch, bevor wir wieder runter in Richtung Skigebiet von Campitello fuhren. Dort ging es mit der Gondelbahn und dann weiter mit der 4-er Sesselbahn hoch. Jetzt war eine längere flache Abfahrt an der Reihe. Mit der neuen 4-er Sesselbahn Sole fuhren wir dann zum Piz Seteur hoch.

Langsam hatten wir Hunger bekommen. Es war ja schon einiges über Mittag hinaus. So fuhren wir zum Plan del Gralba runter, dann mit der Gondelbahn zum Piz Sella hoch und weiter mit einem 2-er Sessellift zum Ciampinoi. Hier, einige 100 m Richtung St.Christina befindet sich die erst wenige Jahre alte Skihütte „Saslong“, in der wir einkehren wollten. Aber, sie war total voll. So mußten wir eben weiter und die nächste Skihütte suchen.

Durst und Hunger ließ uns in der Mittelstation Halt machen. Es handelte sich zwar um ein Riesenhaus, aber wir wurden doch bedient und es gab gute Pasta, Rotwein und Wasser für den Durst. Georgs Flachmann versorgte uns nach dem Essen noch mit Hochprozentigem, wobei Georg ganz schön „geizte“. Nur ein halbes Stamperl pro Mann wollte er ausgeben. Aber wir konnten ihn schnell überzeugen, dass das zu wenig war.

Stefan, Siggi und Gerhard

Nach der Mittagspause fuhren wir gleich die Saslong auf der „Pista A“ runter. Heute gab es hier sehr viele Schneehaufen (keine Buckel, sondern Haufen) und weiter unten auch noch sulzige Schneehaufen. So war die Abfahrt ganz schön schwierig und kostete jede Menge Kraft. Da Siggi, anders wie sonst, heute etwas schwächelte (er war gestern zu spät nach Hause gekommen!) meinte Georg „Du Weichei“. Er hatte eben mehr Übung beim lange Fortbleiben als Siggi. Mit der Gondel- und 6-er Sesselbahn fuhren wir wieder ganz nach obven und probierten dann die Talabfahrt auf der „Pista B“ aus. Diese Abfahrt war zwar im oberen Teil besser, unten aber genau so schlecht zu befahren. So gab es für uns nur eins: Aufhören und zum Apres Ski übergehen, zumal es ja auch schon 15 Uhr geworden war und wir seit 5 Uhr morgens unterwegs waren. Direkt bei unserem Parkplatz an der Talstation befindet sich eine Art Schirmbar mit überdachten Sitzplätzen, die bei kaltem Wetter beheizt werden können. Wir kehrten hier ein und genossen unser Weißbier bzw. Rotwein mit einem Wasser zum Durstlöschen.

Nach einiger Zeit fuhren wir mit unserem Bus zurück Richtung Lajen zu „Oskar“ im Gasthof zur Sonne. Wir wußten zwar, dass hier alles voll war, aber Oskar wollte uns ja Zimmer besorgen. Da er noch nicht da war, gab es natürlich wieder ein achterl bzw. vierterl Rotwein in der Gaststube. Als er kam erklärte er uns, dass er im Apartementhaus „Alpenblick“ drei Einzel- und ein Doppelzimmer besorgt hatte. Wir bezogen die Zimmer, machten uns frisch und schon war es Zeit für das Abendessen im Gasthof zur Sonne. Es war gewohnt gut und reichlich.

Da Stefan am Vortag erst sehr spät ins Bett gekommen war, uns dann sicher nach Südtirol gefahren hatte und dann im schweren Schnee den ganzen Tag Ski gefahren war, war er jetzt sehr müde. Er wollte ins Bett und sich ausruhen. Unser „Rentner“ Siggi schloss sich gleich an. Wir anderen drei machten aber noch einen Spaziergang durch Dorf und natürlich zum Schluß Halt im Andechser Hof. An der Theke wollten wir den Abend ausklingen lassen, als uns schon um 10:30 Uhr gesagt wurde, dass die Wirtschaft bald schließen würde. Es gab noch ein Getränk und dann mußten wir heim. Aber so konnten wir wenigstens länger schlafen und neue Kräfte für den nächsten Skitag sammeln.


Unsere Fahrten am ersten Tag laut „www.dolomitisuperski.com“ und dem dortigen „Skiperformance-Check.“:

Anzahl Liftanlagen: 15
Höhenmeter: 4.981 
Pistenkilometer ca. 28 km
1.Gondelbahn Saslong
2.6-er Sesselbahn Sochers-Ciampinoi
3.Seilbahn Piz Sella
4.4-er Sesselbahn Piz Seteur
5.4-er Sesselbahn Citta Dei Sassi
6.3-er Sessellift Sasso Levante
7.Gondelbahn PIAN FRATACES – GHERDECIA
8.6-er Sesselbahn KRISTIANIA
9.Gondelbahn PRADEL-RODELLA
10.4-er Sesselbahn CAVAZES-GROHMANN
11.4-er Sesselbahn Sole Piz Seteur
12.Gondelbahn .Piz Sella
13.2-er Sessellift Piza Pranseies
14.Gondelbahn Saslong
15.6-er Sesselbahn Sochers-Ciampinoi

2.Tag – Dienstag – : Am Morgen des zweiten Tages war nicht nur der Himmel, sondern alles voller Wolken und es regnete leicht. Aber wir waren pünktlich um 8 Uhr beim Frühstück. Stefan hatte natürlich schon eine Dorfrunde gedreht. Unsere freundliche Hauswirtin hatte uns gutes Frühstück hergerichtet. Wir konnten uns für einen langen Skitag so richtig stärken. Um 9 Uhr fuhren wir dann los. Es regnete.

Wir fuhren über St. Ulrich und St. Christina nach Wolkenstein zum Parkplatz an der Dantercepies-Gondelbahn. Der Regen war schon einige Zeit in Schnee übergegangen und hier lagen etwa 10-20 cm Neuschnee. Siggi wollte nicht so recht Skifahren, er meinte wir sollten bei diesem Wetter doch lieber gleich zum Wein einkaufen und zur Weinprobe fahren. Aber Ski fährt man nun mal im Winter wenn Schnee liegt. Nach einiger Zeit war aber auch Siggi soweit, dass er Skifahren wollte. Für die anderen war sowieso klar gewesen, dass wir zumindest ein/zweimal nach oben fahren wollten. Nur bei sehr schlechter Sicht wollten wir aufhören und einen „Apres Skitag“ einlegen.   

Mit der Gondelbahn fuhren wir zum Dantercepies hoch. Die Sicht war relativ gut gewesen, nur ganz oben war nichts zu erkennen. Als wir aber den ersten Hang bei ca. 20 cm Neuschnee im totalen Nebel gemeistert hatten, wurde die Sicht gut und im weichen Neuschnee konnte man so richtig Skifahren. Man meinte dass man auf Wolken schwebt. Spätestens jetzt gefiel es auch Siggi.

Natürlich fuhren wir gleich nochmals hoch und auf einer anderen Piste wieder ins Tal. Zum dritten Mal ging es auf den Berg. Jetzt entschlossen wir ins nächste Tal Richtung Colfusch zu fahren. Auch hier war der obere Teil der Piste kaum zu sehen, dann wurde die Sicht aber immer besser. In Kolfusch nahmen wir die Gondelbahn Richtung Edelweißtal. Weiter fuhren wir mit der 4-er Sesselbahn nach oben. Die Abfahrt war auch hier super. So ging es gleich nochmals hoch. Da einige von uns Durst hatten kehrten wir in der Skihütte ein. Wir „leisteten“ uns alle eine Flasche Wasser. Mehr war nicht drin und Wasser half am besten gegen Durst.    

Georg

Nach der Wasserpause fuhren wir zur Gondelbahn „Col de Pradat“ und mit dieser auf der anderen Seite des Tales hoch. Am Rand dieser Abfahrt war noch unverspurter Neuschnee. Natürlich mußte unser „Schweiz erprobter“ Georg und auch Peter den Tiefschnee ausprobieren. Das Fahren in diesem weichen Schnee klappte bestens. Gleich nochmal ging es hoch und dieses Mal nach Kolfusch runter. Da inzwischen die Sonne durch die Wolken schien entschlossen wir uns doch die „Sella Ronda“ zu fahren. Mit der Sesselbahn ging es nach Corvara und dort mit der Gondelbahn „Boe“ und dem 2-er Sessellift „Vallon“ ganz nach oben. Jetzt schien die Sonne so richtig super und natürlich mußten wir hier ein Gruppenfoto machen.

Die Abfahrt von diesem Berg war bestens zu fahren. Frischer Neuschnee und sehr gute Sicht bei Sonnenschein. Aber langsam war es Zeit für die Mittagspause. Wir fuhren daher nur noch mit der neuen 4-er Sesselbahn „Campologno“ hoch und machten in der Skihütte Pause. Auch heute gab es Pasta, Rotwein und Wasser bzw. bei den meisten nur Wasser. 

Natürlich hatten wir nicht allzuviel Zeit für die Pause, da wir ja ganz schön weit vom Startpunkt unseres Skitages entfernt waren. So fuhren wir ziemlich bild wieder weiter nach Arrabba ins Tal. Dort muß man immer noch die Skier abschnallen und einige hundert Meter zu Fuß auf die andere Talseite gehen. In den nächsten Jahren wird man sich bestimmt auch dagegen etwas einfallen lassen. Mit der Gondelbahn fuhren wir zur Porta Vescova hoch. Von hier aus in 2.600 m Höhe hat man einen super Blick auf die Marmolada und von hier aus starten auch super Abfahrten ins Tal nach Arrabba zurück. Leider hatten wir dafür heute aber keine Zeit mehr. Wir mußten weiter. Die nächste Abfahrt führte uns zur 4-er Sesselbahn Fodum und weiter mit der nächsten Sesselbahn ins Skigebiet von Canazei hoch. Hier waren wir gestern schon gewesen. Auch heute fuhren wir ins Tal runter und auf der anderen Seite mit der Gondelbahn ins Skigebiet Campitelo hoch. Weiter ging es mit der 4-er Sesselbahn und anschließend auf der längeren flachen Abfahrt zur 4-er Sesselbahn Sole runter. Mit dieser Bahn fuhren wir zum Piz Seteur hoch. Hier an der Skihütte wartete als besonderes Schmankerl ein super „Panorama“. 

Natürlich mußte Peter hier näher ran um einige Fotos zu schießen. Wann erlebt man schon so ein „Panorama“ das auf einer Bartheke in 2000 m Höhe tanzt? Die Mädels waren auf jeden Fall von vielen Fotographen umlagert, als sie zur heißen Musik in knappem Outfit tanzten. 

dieses Panorama gab es hier natürlich auch

Aber wir hatten nicht allzuviel Zeit. Wir mußen schon wieder weiter. Wir fuhren zum Plan del Gralba ins Tal und dann mit der Gondelbahn hoch. Durch einen schmalen Grat, der von fast allen 80 Fahrgästen der Gondel fast gleichzeitig angesteuert wurde ging s dann mehr schlecht als recht weiter. Mit der 2-er Sesselbahn erreichten wir schließlich den Gipfel des Ciampinoi. Heute fuhren wir die Abfahrt nach Wolkenstein runter. Inzwischen waren hier sehr viele Buckel entstanden und im unteren Bereich der Piste war der Schnee durch die Sonne noch dazu sehr weich geworden. Die Abfahrt auf dieser schwarzen Piste war daher ganz schön kräfteraubend, zumal wir ja den ganzen Tag zuerst im Neuschnee und dann auf frischen Buckelpisten gefahren waren.  

Unten im Tal kamen wir dann schwitzend und total „fertig“ an. Über die Fußgängerbrücke gingen wir zur anderen Seite und fuhren mit der 4-er Sesselbahn hoch. Eigentlich hätten wir noch die Gondelbahn zum Dantercepies nehmen und dort in der Skihütte einkehren wollen. Aber als wir um 16:30 Uhr an der Bergstation der Sesselbahn eine neue, kleine Skihütte sahen, waren wir uns einig: Hier wollten wir einkehren und „keinen Meter mehr fahren“. Draußen schien zwar noch die Sonne, aber wie lange noch? Und wir waren total durchschwitzt. So gingen wir in die Skihütte und fanden an einem der drei Tische auch Platz. Wir wurden schnell bedient und konnten bei kühlen Getränken unseren Durst stillen und uns vom anstrengenden Skitag erholen.

Wer hätte am Morgen bei Regen in Lajen und starkem Schneefall auf der ersten Abfahrt gedacht, dass wir heute noch soviel Sonnenschein erleben und sogar die Sella Ronda bewältigen würden?

Um 17:30 Uhr starteten wir wieder und fuhren ins Tal zu unserem Parkplatz runter. Die Skier waren schnell verstaut und schon ging es zurück nach Lajen in unser Quartier. Frischmachen war angesagt und gleich mußten wir wieder los. Da das „Gasthaus zur Sonne“ Dienstags Ruhetag hat, gingen wir wie schon die letzten Jahre wieder in die „Krone“ zum Essen. Das Essen und der Rotwein waren gut. Anschließend gingen heute auch Siggi und Stefan noch mit zum Andechser Hof, wo wir einen letzten Absacker tranken bevor wir zu unserem Quartier zurück und ins Bett gingen.


Unsere Fahrten am zweiten Tag laut „www.dolomitisuperski.com“ und dem dortigen „Skiperformance-Check.“:

Anzahl Liftanlagen: 21
Höhenmeter: 7.772 
Pistenkilometer ca. 42 km
1. Gondelbahn Danterceppies
2. Gondelbahn Danterceppies
3. Gondelbahn Danterceppies
4. Gondelbahn COLFOSCO
5. 4-er Sesselbahn FORCELLES
6. 4-er Sesselbahn FORCELLES
7. Gondelbahn COL PRADAT
8. Gondelbahn COL PRADAT
9. 4-er Sesselbahn BOREST Rit.
10. Gondelbahn  BOÈ
11. 2-er Sessllift VALLON
12. 4-er Sesselbahn CAMPOLONGO
13. Gondelbahn PORTAVESCOVO
14. 4-er Sesselbahn FODOM
15. 4-er Sesselbahn LEZUO
16. Gondelbahn PRADEL-RODELLA
17. 4-er Sesselbahn CAVAZES-GROHMANN
18. 4-er Sesselbahn Sole Piz Seteur
19. Gondelbahn Piz Sella
20. 2-er Seselbahn Segg.Piza Pranseies
21. 4-er Sesselbahn Segg.Costabella

3.Tag – Mittwoch – : Der dritte Tag war ein absolutes Highlight. Ein wolkenloser Himmel leuchtete uns schon am Morgen entgegen. Nach dem Frühstück luden wir alles in unseren Bus und schon fuhren wir wieder über St.Ulrich nach St. Christina.

Schnell hatten wir unsere Ausrüstung angezogen und los ging es mit der Gondel- und Sesselbahn nach oben auf den Ciampinoi. Wir wollten heute auf direktem Weg nach Arrabba fahren und die schwarzen Pisten unter der Porta Vescova mit jeweils knapp 1000 Höhenmetern ausprobieren. So fuhren wir gleich zum Plan del Gralba runter. An der 4-er Sesselbahn Piz Seteur warteten schon viele Skifahrer. An der nächsten Bahn auch. Wir fuhren aber doch weiter und wechselten ins Skigebiet von Campitello und dann weiter ins Gebiet von Canazei. Dort benötigt man unbedingt eine 6-er Sesselbahn, an der eine Wahnsinnsmenge von Leuten warteten. Da wollten wir lieber nicht warten, sondern stattdessen hier bleiben und die Pisten dieses Skigebietes ausprobieren. Wir fuhren auf breiten, extrem griffigen und super zu befahrenden Carvinghängen zur Großkabinenbahn und mit dieser nach oben.

Als nächstes ging es zur Gondelbahn „Toe“, wieder zur Großkabinenbahn, zur 4-er Sesselbahn Kristiania und erneut zur Gondelbahn „Toe“. Jetzt hatten wir die guten Pisten in diesem Skigebiet alle abgefahren. So fuhren wir wieder runter und mit der Gondelbahn zum Skigebiet Campitelo hoch. Dort nutzten wir noch die Abfahrt an einer Sesselbahn, bevor wir auf der langen Abfahrt Richtung Grödnertal zur 4-er Sesselbahn Sole und mit dieser zum Piz Seteur hochfuhren.

Durch die von Siggi „Saugraben“ getaufte Engstelle wollten wir auf einer „Hochgeschwindigkeitsabfahrt“ (wenn man will, kann man hier wirklich in weiten Schwüngen extrem schnell fahren) zum Plan del Gralba fahren. Aber der „Saugraben“ wurde Siggi zum Verhängnis. Mal bremste der Schnee dort und mal beschleunigte er. So sprang Siggi – ungewollt – aus dem Saugraben heraus und blieb genau vor Gerhard auf der Piste liegen. Gerhard konnte (oder wollte?) nicht langsam abschwingen und so bekam Siggi eine Menge Schnee in den Anzug. Wenn Siggi Gerhard jetzt „erwischt“ hätte !! Aber wir carvten auf dieser Piste extrem schnell ins Tal runter und Siggi kam nicht mehr nach. Meine Geschwindigkeit konnte nur ein Pulk langsamer Skifahrer, die kreuz und quer fuhren, bremsen. Aber lieber etwas Geschwindigkeit rausnehmen als einen Unfall riskieren.

Über die Gondelbahn zum Piz Sella und den Sessellift erreichten wir den Ciampinoi. Jetzt war es schon 14 Uhr und damit allerhöchste Zeit für die Mittagspause geworden. Wir kehrten in der Skihütte „Saslong“ ein. Eine freundliche Bedienung brachte uns schnell das Essen. Es gab auch heute wieder Pasta.

Gerhard, Stefan und Georg

Jetzt war unsere allerletzte Abfahrt angesagt. Auf der heute sehr gut zu befahrenden Weltcupabfahrt „Saslong“ fuhren wir nach St.Chrisina zu unserem Bus.

Wir packten alles ein, zogen „Zivilkleidung“ an und beendeten den sehr schönen Skitag. Vorbei an St. Ulrich ging es über Bozen und eine Metzgerei an der wir Südtiroler Speck kauften nach Andrian. Dort in der Weingenossenschaft wollte Stefan Wein mitnehmen und wir anderen vier eine Weinprobe machen. Der Wein war gut und wurde daher ausgiebig probiert. Wir wurden immer lustiger. Aber dann war es Zeit für die Rückfahrt nach Deutschland.

Die Heimfahrt verlief vollkommen problemlos. Siggi und Georg redeten und redeten und die Zeit verging sehr schnell. Ein Tankstop in Österreich wurde noch eingelegt und schon waren wir wieder in heimischen Gefielden. Stefan lieferte uns alle gesund und unverletzt zu Hause ab.


Unsere Fahrten am dritten Tag laut „www.dolomitisuperski.com“ und dem dortigen „Skiperformance-Check.“:

Anzahl Liftanlagen: 17
Höhenmeter: 5.689 
Pistenkilometer ca. 30 km
1.Gondelbahn Saslong
2.6-er Sesselbahn Sochers-Ciampinoi
3.4-er Sesselbahn Piz Seteur
4.4-er Sesselbahn Citta Dei Sassi
5.3-er Sessellift Sasso Levante
6.Gondelbahn SALEI-RODELLA
7.Gondelbahn PIAN FRATACES – GHERDECIA
8.Gondelbahn PECOL-COL ROSSI
9.Gondelbahn TOE
10.Gondelbahn PECOL-COL ROSSI
11.4-er Sesselbahn KRISTIANIA
12.Gondelbahn TOE
13.Gondelbahn PRADEL-RODELLA
14.4-er Sesselbahn NOREI – CINQUE DITA
15.4-er Sesselbahn Sole Piz Seteur
16.Gondelbahn Piz Sella
17.2-er Sessellift Piza Pranseies
10. bis 12. März 2008 
Anzahl Liftanlagen: 53Höhenmeter insgesamt: 18.442Pistenkilometer ca.100

Mein Fazit der drei Skitage:

In Südtirol bzw. im Grödnertal haben wir euch heuer wieder sehr schöne Skitage erlebt. Die Unterkunft war auch in Ordnung und das Essen sowieso. Der Schnee und das Wetter paßten. Wenn es nach mir geht, fahren wir nächstes Jahr wieder nach Südtirol.

Übrigens sind nach der Skifahrt einige Fundgegenstände aufgetaucht. Wer Interesse an erprobten Ausrüstungsgegenständen hat, kann ein Gebot abgeben.


Fundgrube zum schwarzen Mann

Enzelhausen links vom Bahngleis

Skikleidung und Skiausrüstung gut erhalten, vom Verkäufer selbst getragen und getestet !! Der Verkäufer ist einer der besten Skirennfahrer von Enzelhausen.

Er hat auch Auslandserfahrung. Im Bayerischen Wald, dort wo seine Kariere begann, in der Schweiz, in der er alle Hütten kennt und jedes Jahr seine Tiefschneeerfahrung weiter verbessert, in Südtirol ist er bekannt als Pistenrowdi und wird noch von den Karabineri gesucht !!! Die deutschen Pisten sind Ihm zu flach, darum zieht es ihn immer wieder nach Austria zu den dicken Weibern !!!

Man nennt ihn den schwarzen Blitz von Enzelhausen

I schwörs da

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