Straubing 12.08.2008

Heute am 12.08.2008 fuhr ein Omnibus aus Rudelzhausen ins Gäubodenvolksfest nach Straubing. Siggi hatte die Idee, dass wir mit den Fahrrädern nach Straubing starten, dort das Gäubodenvolksfest besuchen und dann mit dem Bus zurückfahren könnten.

Ich war gleich dabei und Georg, sowie Hermann schlossen sich auch schnell an. Dieter und Robert konnten leider nicht mitfahren. Schade, da haben sie ein Highlight verpaßt.

Der Wetterbericht hatte angekündigt, dass es am Vormittag noch schön sein würde, dass dann aber Regen kommen sollte. So starteten wir (Siggi, Maria, Peter, Georg und Hermann) schon um 7:30 Uhr. In der Nacht hatte es geregnet und auch bei der Abfahrt tröpfelte es leicht. Der Himmel war noch ziemlich mit Wolken bedeckt, aber Richtung Südosten waren Wolkenlücken zu sehen. Wir fuhren über Grünberg, Hebrontshausen und Mittersberg nach Neuhausen, dem Startpunkt des „Große Laber Radweges“. Bis wir Pfeffenhausen erreicht hatten, hatten sich zum Glück nicht die dunklen Wolken, sondern die Sonne durchgesetzt. Wir konnten daher unsere Jacken ausziehen und bei bestem Radlerwetter mit leichtem Rückenwind weiterfahren. In NIederhatzkofen ging es auf den Radweg, der uns entlang einer inzwischen aufgelassenen Bahnstrecke nach Rottenburg führte. Hier konnten wir entweder auf den „Laberradweg“ wechseln, oder auf dem „Große Laber Radweg“ bleiben.

Wir blieben und fuhren auf der leicht hügeligen Strecke größtenteils auf schmalen Nebenstraßen mit „null“ Verkehr oder auf gut ausgebauten Sandstraßen über Laaberberg und Laaber, vorbei an Langquaid nach Schierling. Wir waren ziemlich schnell unterwegs und hatten jetzt schon 50 Kilometer zurückgelegt. Da wir aber „gut drauf waren“ machten wir entgegen unserem ursprünglichen Plan noch nicht Halt, sondern fuhren weiter. Über Eggmühl erreichten wir auf Sandstraßen nach weiteren 10 km Pfakofen.

kurz vor Schierling

Da auf den nächsten Kilometern keine „größere“ Ortschaft und daher wohl auch kein Geschäft in Sicht war, machten wir in einer Bäckerei in Pfakofen kurz Halt. Es gab Kaffee und etwas Süsses bzw. eine Semmel oder eine Breze. Ein älterer Herr meinte, wir sollten nach Straubing am besten auf der Ochsenstraße fahren, da dies die schnellste wenig befahrene Strecke sei. So verliesen wir in Sünching den „Große Laber Radweg“ und fuhren auf der Ochsenstraße bei allerbestem Radlerwetter nach Radldorf. Hier stießen wir auf den „Laberradweg“ und folgten ihm über Atting und Rinkam nach Straubing. Georg hatte wohl „Bier gerochen“, da er plötzlich nicht mehr zu bremsen war und vorne weg fuhr. Schon bald waren das Riesenrad und eine Art Riesenkettenkarussel zu sehen, so dass wir uns nicht mehr verfahren konnten. Kurz nach 12 Uhr erreichten wir nach 90 Kilometern unser Tagesziel, das Gäubodenvolksfest in Straubing.

Wir telefonierten mit unserer Busfahrerin Johanna und ließen uns von ihr zum geparkten Bus führen. Dort verstauten wir unsere fünf Fahrräder im Gepäckraum des Busses. Wir zogen unsere verschwitzte Radlerkleidung aus, machten uns frisch und zogen dann normale Straßenkleidung fürs Volksfest an.

Im Gäubodenfest gab es zur eine Stärkung eine Radlermaß, ein leider noch ziemlich blasses Hendl, und eine große Breze. Dann trennten wir uns, da Maria und Siggi die Ostbayernschau besuchen, wir drei anderen aber lieber die vielen Festzelte anschauen wollten. Die Zelte waren wirklich sehr schön eingerichtet und geschmückt. Es gab auf der Besichtigungstour natürlich auch noch die eine oder andere Maß zur Probe. Mit einer Bedienung aus Kufstein konnten wir uns dann noch übers Skifahren unterhalten, da sie als Skilehrerin in Scheffau und ihre Kollegin als Verkäuferin in einem Sportgeschäft in Brixen arbeitet. Wir sollten im Winter im Sportgeschäft vorbeischauen, ein „Schnapserl“ wäre uns sicher. Im „Zuhäusl“ der Jochstubn würden wir wohl unsere Bedienung/Skilehrerin treffen, da sie dort bei ihrer Schwester Mittagspause macht. Natürlich schauen wir dort mal vorbei.

Erstaunlicherweise trafen wir auf der Tour durch den Vergnügungspark und die Bierzelte fast niemand aus Rudelzhausen, obwohl doch ein ganzer Bus da sein mußte. Wo die alle waren?

Pünktlich zur vereinbarten Abfahrtszeit um 19 Uhr waren aber alle am Bus und schon konnte es nach Hause gehen. Im Bus gab es Pils und Sekt und es war so richtig lustig. Viel schneller als erwartet erreichten wir dann unsere Abfahrtsorte.

Nachdem unsere Räder ausgeladen waren, waren auch fast alle Mitfahrer weg. Die Radfahrer fuhren nach Hause, mich trieb es aber noch zu Vera, wo wir etwas nachfeierten. Da es dann zu regnen anfing, lies ich mein Fahrrad stehen und mich stattdessen mit dem Auto nach Hause fahren. 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass es ein sehr schöner Radlerausflug bzw. Ausflug ins Gäubodenfest war. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr nochmals.