Niederau 05.02.2011

Zum vierten Mal trug der Skiclub Rudelzhausen-Tegernbach die Vereinsmeisterschaft in Niederau / Wildschönau am Tenladenlift in der  „race-n-boarder-arena“ aus. 

Wir starteten am Samstag 05.Februar von den gewohnten Abfahrtsorten mit ca.30 Wintersportlern in die Wildschönau. Die Fahrt verlief problemlos und ohne Stau, so dass wir schon um 8:30 Uhr das Hochtal Wildschönau erreichten. Wir parkten am Tenladenlift und zogen in aller Ruhe unsere Ausrüstung an, da die Lifte ohnehin erst ab 9:00 Uhr liefen. Unser Busleiter besorgte währenddessen wie immer die Liftkarten.

Natürlich wollten wir uns dann gleich für das Rennen, das um 10:30 Uhr starten sollte, einfahren. Aber der Lift wurde nicht eingeschaltet. Was war los? Im ganzen Ort war der Strom ausgefallen und Lifte laufen heutzutage eben auch mit Strom. So warteten wir ungeduldig bis gegen 09:30 Uhr als plötzlich wieder Strom da war. Jetzt konnte es losgehen. Mit dem Schlepplift starteten wir bei tiefblauen, wolkenlosen Himmel in einen wunderschönen Skitag. Bei dieser ersten Auffahrt konnten wir gleich die Riesenslalomstrecke der „race-n-boarder-arena“, auf der wir heute die Vereinsmeisterschaft austragen wollten, besichtigen, da sie direkt neben diesem Lift lag.

Einige von uns mussten natürlich gleich mal die Rennstrecke testen, wir anderen fuhren lieber zur 8-er Gondelbahn rüber und mit dieser 625 m nach oben zum Markbachjoch auf 1450 m Höhe. Von hier führen zwei rote bzw. teilweise schwarz ausgeschilderte Abfahrten ins Tal zurück. Die Abfahrten waren super hergerichtet, der Schnee griffig und es waren fast keine Skifahrer unterwegs. So konnten wir in kurzen oder auch sehr weiten Carvingschwüngen so richtig Gas geben und die Hänge runterfahren.

Nach einigen Fahrten war es Zeit um zum Start des Rennens zu fahren. Vor allem die Kinder hatten ihre Startnummern schon angelegt und warteten aufgeregt auf das Rennen. Dann ging es mit los. Zuerst starteten die Kleinsten, danach die etwas älteren Kinder, die Jugendlichen, die Damen, die älteren Herren und zum Schluss die Herren. Die Strecke war bestens präpariert und daher sehr gut zu befahren. Nur an einer Stelle, hinter einer Kuppe, war eine enorme Schwierigkeit eingebaut. Hier hatte man – aus welchen Gründen auch immer – zwei rote Tore hintereinander gesteckt. Niemand wusste, wie man dort richtig fahren musste. So gab es unten im Ziel große Aufregung und viele Diskussionen über den Sinn dieser zwei roten Tore und darüber wie man richtig durchfahren musste. Aber wir hatten ja auch noch einen zweiten Durchgang. Schnell fuhren daher alle wieder nach oben und schon konnten wir zum zweiten Mal die Riesenslalomstrecke runter fahren. Einige fuhren die ominösen zwei roten Tore jetzt andersrum an. Was richtig war, wusste aber auch beim zweiten Mal niemand. Was da wohl rauskommen wird? Werden sehr viele disqualifiziert, da sie falsch gefahren sind? Das sollten wir alle erst am Abend bei der Siegerehrung in unserem Vereinslokal erfahren.

Nach dem Rennen fuhren wir wieder zur 8-er Gondelbahn und dort die schönen Abfahrten runter. Dann machten wir in der Rübezahl-Hütte oben am Markbachjoch Pause. Die Spaghetti waren gut, wenn wir trotz Selbstbedienung auch etwas darauf warten mußten.

Schon bald fuhren wir wieder weiter. Dieses Mal fuhren wir auf dem Ziehweg zur 4-er Sesselbahn rüber. Die schwarze Abfahrt ins Tal vom 1600 m hohen Lanerköpfl war super griffig und noch weniger befahren als die anderen Abfahrten. So carvten wir diese schöne Piste mehrmals hinunter, bevor wieder zur 8-er Gondelbahn rüberfuhren. Wir probierten dann noch die Abfahrten an den Schleppliften aus. Alle Pisten waren sehr gut zu befahren. Noch dazu blieb das Wetter wunderschön. Was will ein Skifahrer mehr?

Auch wenn das Skigebiet nicht allzu groß ist, so ist es für die Durchführung der Vereinsmeisterschaft und für einen schönen Skitag sehr gut geeignet. Auch einige Schleppliftfahrten machten uns verwöhnten Sesselbahnfahrern nichts aus. Schließlich wurde es Zeit an die letzte Abfahrt zu denken, da der Bus ja um 16 Uhr nach Hause zur Siegerehrung losfahren sollte.

alle Teilnehmer an der Skifahrt

Alle waren pünktlich da und der Bus konnte starten. Die Heimfahrt verlief ohne Stau, so dass wir schon um 18:45 Uhr beim Gasthaus Festner in Kirchdorf eintrafen. Der schöne Skitag klang dann mit der Siegerehrung aus.

Wir sind heute mit 17 Liften ca. 24 km und 60 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des Skitages (wegen dem Stromausfall fehlt eine Fahrt mit der Gondelbahn – Höhenmeter daher insgesamt 8200 m):