Hinterglemm 16. bis 19.02.2011

Auch dieses Jahr hatte ich, jetzt schon zum siebten Mal hintereinander, bei „Reiseleiterin“ Heidi ein paar Tage Skiurlaub in Hinterglemm gebucht. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren war ich dieses Mal unverletzt und konnte mich auf vier schöne Skitage freuen.

1.Tag – Mittwoch – : Schon um 5:45 Uhr holte mich Georg, der schon im Jahr 2005 mit uns in Hinterglemm war, ab. Die Fahrt verlief zu dieser frühen Stunde völlig problemlos, so dass wir schnell und sicher über die Autobahn, vorbei an Inzell, Schneitzlreuth, Lofer und Saalfelden ins Glemmtal kamen. Schon gegen 08:30 Uhr erreichten wir unser Ziel Hinterglemm.

Im „Hotel am Reiterkogel“ wurden wir von den Chefs Rudi und Annemarie begrüßt. Dann ging es in den Frühstücksraum, in dem wir schon einige Skifahrer aus der Hallertau antrafen. Sie waren schon seit Samstag da und mußten teilweise heute den Heimweg antreten. Wir frühstückten gemeinsam, als auch Heidi und Walter, sowie Hans in den Frühstücksraum kamen. Schon bald kamen auch die letzten Skifahrer aus der Hallertau an: Andreas und Paul. So waren die sieben Skifahrer der zweiten Wochenhälfte komplett.

Nach dem Frühstück machten sich Walter und Heidi, sowie Friedl und Gine für den Skitag bereit. Hans hatte sich mit einer anderen Skifahrergruppe verabredet. Wir anderen vier waren sowieso startbereit. Mit der Reiterkogelbahn ging es nach oben. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatten Heidi und Walter für heute Vormittag die Lifte und Abfahrten am Reiterkogel und an der Hochalm als Ziel ausgesucht. Hintereinander probierten wir die Abfahrten an den verschiedenen Sessel- und Gondelbahnen aus. Zuerst war die Sicht nicht zu gut gewesen, dann hatten sich die Wolken aber gelichtet und die Sonne kam durch. So konnten wir bei jetzt guter Sicht die weiten Hänge runterfahren.

an der Hochalm

Dann war es Zeit für die Mittagspause. Dazu hatten wir uns in der Wieseralm an der Bergstation der Reiterkogelbahn verabredet. Gine und Friedl verabschiedeten sich schon bald, da sie heute in die Hallertau zurückfahren mußten.

Um 13 Uhr fuhren wir dann zu sechst wieder weiter. Nach Sunliner, Reiterkogel Ost und Hasenauer verliesen uns auch Walter und Heidi. Zu viert fuhren wir über die Hochalm zur Zwölferkogel-Nordbahn hinunter. Mit dieser Gondelbahn erreichten wir dann den Zwölferkogel. Hier fuhren wir sehr rasant die steile Weltcupabfahrt nach Hinterglemm zur Zwölferkogelbahn hinunter. Natürlich ging es gleich wieder hoch auf den Berg. Andy wollte ja unbedingt seine Lieblingsabfahrt, die Zwölfer-Nord ausprobieren. Oben stand schon ein Schild, das auf eine schwarze, sehr steile, teilweise eisige und für Anfänger absolut ungeeignete Abfahrt hinwies. Zum Glück schreckte das Schild die meisten Skifahrer ab. So konnten wir die schwarze, steile Abfahrt fast allein genießen. Eisig war sie nicht, manche Passagen waren aber doch sehr hart. Aber wir hatten ja gute Kanten.

Unten an der Talstation fuhren wir dann wieder ins Skigebiet der Hochalm hoch und dann über den Roßwaldlift zur Reiterkogelbahn rüber. An der Abfahrt ins Tal kamen wir an der Pfefferalm vorbei und „mußten“ natürlich auch rein. Heute war relativ wenig los. Aber jemand spielte Akkordeon und der Pfeffer-Luis auf der Teufelsgeige. Ein, zwei Bierchen später fuhren wir dann ins Tal in unser Hotel.

Wir bezogen unsere Zimmer. Georg und ich bekamen die Nr. 17, ein kleines Zimmerchen mit Notbett! Garantiert keine Reklame fürs Hotel! Normalerweise wäre ich nicht in diesem Zimmer geblieben. Aber was tut man nicht alles, wenn man sich mit der Reiseleitung und den Hotelchefs eigentlich gut versteht. Nach einer ausgiebigen Dusche gab es ein gutes Essen mit Suppe, Salatbuffet, Haupt- und Nachspeise. Anschließend sassen wir noch bei Bier und „Gspritzten“ zusammen. Überraschenderweise gingen heute alle früher ins Bett. Der lange Tag hatte wohl seinen Tribut gefordert. Und morgen wollten wir ja wieder auf die Piste.

Wir sind heute mit 20 Liften ca. 26 km und 41 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 1.Skitages im Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm:


2.Tag – Donnerstag – : In der Nacht auf Donnerstag hatte ich sehr schlecht geschlafen. Schuld daran war wohl das ungewohnte Bett. Um 8:30 Uhr kamen wir dann in den Frühstücksraum. Georg und ich waren zwar die ersten, aber schon bald kamen auch die anderen dazu. Hans wollte wieder mit der anderen Gruppe los, so dass wir uns nach dem Frühstück um 9:30 Uhr zu sechst auf den Weg zum Lift machten.

Heute gingen wir durch die Ortsmitte von Hinterglemm zum neuen Lift, der uns zur ebenfalls neuen Gondelbahn, genannt „U-Bahn“ hochbrachte. Hier trafen wir Ralf, der früher bei uns im Hotel als Kellner gearbeitet hatte. Jetzt arbeitet er in einem Sportgeschäft in Hinterglemm und hatte heute frei. So fuhr er mit unserer Gruppe mit. Wir nahmen gleich die Abfahrt zur Talstation der Zwölferkogelbahn. Oben am Berg probierten wir die Abfahrten am Seekogel und am Zehner aus. Dann fuhren wir dreimal hintereinander in hohem Tempo die Abfahrten am Zwölferkogel runter. Die Sicht war heute sehr gut und die Pisten waren sehr griffig. Auf der letzten Abfahrt ins Tal machten wir an der Hintermaisalm Mittagspause.

Um 13 Uhr ging es aber wieder weiter. Jetzt fuhren wir auf der anderen Seite mit der Westgipfelbahn zum Schattberg-West hoch.

Auch diese Abfahrt war sehr schön. Unten trennten sich dann Heidi und Walter von uns, wir anderen fünf fuhren aber nochmals hoch und erneut runter. Weiter ging es dann nochmals auf den Zwöferkogel und dann natürlich wieder die Zwölfer-Nord-Abfahrt runter. Heute war diese steile Abfahrt noch besser zu befahren als am Tag zuvor.

Erneut wurde der Berg gewechselt. Dieses mal fuhren wir zur Hochalm rauf. Dort ging es ein paarmal die Abfahrten an der Sesselbahn runter, bevor wir mit dem Roßwaldlift zum Reiterkogel fuhren und dort natürlich wieder in der Pfefferalm einkehrten. Heute war schon mehr los. So blieben wir auch länger sitzen und machten uns erst, nachdem alle Lifte zu hatten, auf den Weg ins Tal.

Am Abend kamen dann neue Gäste aus der Hallertau: Claudia, Berthold und ihre beiden Jungs. Oma Heidi und Opa Walter waren ganz aus dem Häuschen. Der kleine Benedikt freute sich schon aufs Skifahren. Natürlich wurde gleich noch eine komplette Ausrüstung angemietet. Ob er morgen beim „Skifahren“ bzw. bei seinen ersten „Gehversuchen“ auf Skiern auch noch so begeistert sein würde?
Nach einem guten Abendessen und einigen Getränken gingen auch heute einige ziemlich früh ins Bett.

Wir sind heute mit 22 Liften ca. 28 km und 45 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 2.Skitages im Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm:


3.Tag  – Freitag – : Heute starteten wir wieder um ca. 9:30 Uhr. Wir waren jetzt nur noch zu viert, da Walter und Heidi mit ihren Enkeln unterwegs waren. So war ich alleine mit den „Rasern“ Paul, Andy und Georg unterwegs. Das konnte ja heiter werden.

Wir fuhren mit der Reiterkogel- und der Hasenauerbahn nach oben. Nach einigen Fahrten am Reiterkogel und an der Hochalm fuhren wir ins Tal runter und gleich auf der anderen Seite auf den Zwölferkogel. Rasant ging es zweimal die schwarze Weltcupabfahrt ins Tal runter. Dann fuhren wir einen Berg weiter auf den Schattberg-Westgipfel. Heute wollten wir aber noch weiter. Wir fuhren zur Simalalm runter und dort mit der Limbergsesselbahn zum Schattberg hoch. Ein kleiner Orientierungsfehler von mir und schon hatten wir uns verfahren. Wir kamen zur Talstation des Schattberg-Sprinters. So war eben nochmals der Westgipfel, die Abfahrt zur Simalalm und der Limberglift an der Reihe. Jetzt konnten wir aber die schwarze Schattberg-Nordabfahrt nach Saalbach runter ausprobieren. Die Abfahrt war steil, aber sehr gut zu befahren. Als wir wieder oben am Schattberg ankamen war es schon 12:30 Uhr und somit Zeit für die Mittagspause an der Simalalm.

Nach einer Stunde fuhren wir wieder weiter und erneut zum Schattberg, sowie zum Westgipfel hoch. Jetzt war der Rückweg über die Westpipfelabfahrt und die Zwölferkogel-Nordabfahrt an der Reihe. Paul meinte, heute wären wir noch schneller diese schwarze Abfahrt runter gefahren, als die Tage zuvor. Und da hatte er sicher recht, da ich Mühe hatte mit den anderen mitzukommen. Über die Hochalmlifte und den Roßwaldlift erreichten wir wieder den Reiterkogel. Heute liesen wir die Pfefferalm aus, dafür machten Andy und ich noch Halt auf ein Bier im Goaßstall. Bei einem Bier blieb es natürlich nicht, so dass wir erst gegen 18 Uhr unser Hotel erreichten.

Schnell wurde geduscht, da es heute ja ein italienisches Bufet geben sollte. Das Bufet war so gut, dass wir wohl alle viel zuviel aßen. Aber was soll’s, wir sind ja im Urlaub und heute immerhin 10.000 Höhenmeter per Ski gefahren. Nach ein paar Getränken ging es dann etwas später ins Bett.

Wir sind heute mit 23 Liften ca. 28 km und 50 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 3.Skitages im Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm:


4.Tag – Samstag – : Heute war Abreisetag. Wir packten nach dem Frühstück zwar unsere Sachen zusammen, deponierten dann aber alles im Fitnessraum, da wir ja noch Skifahren und uns dann am Nachmittag umziehen wollten.

Auch heute waren wir zu viert unterwegs. Wir wollten aber nicht mehr allzu weit fahren, da für den frühen Nachmittag ja die Rückfahrt in die Hallertau angesagt war. So fuhren wir nur zum Reiterkogel hoch und dann zur Hochalm. Alle Abfahrten an diesen Liften wurden ein paarmal befahren. Da Georg auch heute noch kränkelte kehrten wir gegen 10 Uhr in der Roßwaldhütte ein. Es gab eine warme Suppe und für Georg auch Tee. Schon bald brachen wir wieder auf und fuhren nochmals die Pisten an der Hochalm ab. Schließlich fuhren wir dann zum Reiterkogel zurück und erreichten gegen 12:30 Uhr das Tal und unser Hotel.

Wir sind heute vormittag mit 10 Liften ca. 14 km und 22 km mit den Skiern gefahren!


Unsere Fahrten und „Höhenmeter“ des 4.Skitages im Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm:


Im Cafe des Hotels gab es noch etwas zu essen, bevor wir uns gegen 14 Uhr von Annemarie und Rudi verabschiedeten und nach Hause aufbrachen. Die Heimfahrt verlief bis München vollkommen ohne Stau und ohne Probleme, dann wurde der Verkehr aber immer zähflüssiger und langsamer. Schließlich erreichten wir aber gesund und unverletzt Rudelzhausen.

Mein Fazit der vier Tage:

Essen sehr gut, Hotelchefin und -chef sowieso. Unser Zimmer war dieses Mal aber etwas „dürftig“. Unsere Truppe passte wieder ganz gut zusammen, wenn uns auch Hans kaum mit seiner Anwesenheit erfreute. Das Wetter war überraschend gut, der Schnee in Ordnung. Schauen wir mal, ob ich nächsten Winter wieder zum Skifahren ins „Hotel am Reiterkogel“ komme.