von Für Freitag 29.12.2017 war schönes Wetter angekündigt. Es waren zwar Weihnachtsferien, aber Schorsch und Haatsch meinten, so viele Leute werden schon nicht zum Skifahren gehen.
So holte mich Schorsch ab und wir starteten dann mit Franz + Sohn und Haatsch als Fahrer um 7 Uhr zur zweiten Tagesskifahrt der Saison. Unser Ziel war Scheffau mit dem Skigebiet Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental.
Die Anfahrt auf der Autobahn verlief von einigen kurzen Stauungen abgesehen eigentlich fast problemlos. In Kiefersfelden fuhren wir dann raus um uns den Kauf des Pickerls zu ersparen. Das war ein Fehler! Ab Ende Kiefersfelden durch Kufstein durch standen wir im Stau. Wir kamen nur schrittweise voran. Als dann endlich der letzte Kreisverkehr mit der Abfahrt Richtung Scheffau in Sicht kam, sahen wir woran es lag. Der Verkehr staute sich auch auf dieser Straße weiter. Bis Scheffau würden wir daher sicher noch lange brauchen.
Also entschieden wir uns auf der Landstraße nach Wörgl und von dort nach Itter, das ja auch zur Skiwelt gehört, zu fahren. Hier war fast kein Verkehr und wir erreichten Itter daher bald. Jetzt aber das nächste Problem. Der Parkplatz war schon voll. Wir mußten daher jenseits der Straße auf einem Firmenparkplatz parken. Fußweg von hier zur Bahn über 500 Meter und das mit Skischuhen und Skiern. Aber es half nichts. An der Kasse der Bahn standen dann natürlich auch viele Leute an. Immerhin bekamen wir jetzt um 11 Uhr verbilligte Liftkarten.
So konnten wir erst jetzt um 11 Uhr – so spät wie noch nie – mit der Vierergondelbahn losfahren. Aber zumindest war das Wetter super. Die Sonne schien von einem tiefblauen Himmel uns Schnee lag auch genug.
Wir fuhren gleich mal nach Hochsöll und dann auf die Hohe Salve hoch. Von hier ging es nach Brixen und Scheffau zur Kummeralmbahn, da laut Schorsch dort das beste Gelände für Tiefschneeabfahrten war. Heute herrschte überall Hochbetrieb auf den Pisten, die Lifte bewältigten die Skifahrermassen aber gut. Nach einigen Fahrten ging es dann wieder zurück nach Brixen. Jetzt waren wir schon zwei Stunden mit den Skiern unterwegs und eine Pause war daher angesagt.
In der Niedingalm wollten wir uns stärken. Aber das war nicht so einfach. Die Wirtsstube und die Terrasse waren komplett voll. An der Theke bekamen wir dann zwar Platz, aber nichts zu trinken. Wir müssten mindestens eine halbe Stunde auf ein Getränk warten! Das kann doch nicht sein. Auf etwas zu Essen hofften wir ohnehin schon nicht mehr. So gingen wir wieder und setzten uns in die Bar eines Nebengebäudes. Hier gabs zwar nichts zu essen aber das Getränk kam sofort.
Nach der Pause fuhren wir Richtung Hopfgarten und dann auf die Hohe Salve. Langsam gingen unsere Kräfte zur Neige. So war die Talabfahrt nach Itter angesagt. Hier auf dem Nordhang war die Piste schon sehr glatt. Wir waren daher froh, als wir um 16 Uhr wohlbehalten wieder im Tal ankamen. Wir hatten heute super Schnee, super Sonne, leider eine lange Anreise und wir waren wirklich nicht allein auf den Pisten unterwegs. Aber insgesamt hat’s gepasst.
Nach dem Fußmarsch zum Auto ging’s dann zur nächsten Tankstelle, wo wir uns das Pickerl für die Heimfahrt über die Autobahn leisteten, denn wir wollten nicht wieder eine Stunde in Kufstein im Stau stehen. Die Rückfahrt übernahm dann Franz, der uns komplett problemlos und ohne Stau zurück brachte. Nachdem es Mittags nichts zum Essen gegeben hatten, kehrten wir in Wolfersdorf noch ein und bekamen dort eine sehr gute Pizza.
Mein Fazit: Abfahrt um 7 Uhr ist auf jeden Fall zu spät. Das nächste Mal muss auch Schorsch früher aufstehen, damit wir um 6 Uhr losfahren können.
